Schwendter Lesung im Weinhaus Sittl

Bei der Aufzählung der Wiener Sommerveranstaltungen habe ich die Sommerlesungen des ersten “Wiener Lesetheaters” im Garten des Weinhaus Sittl, die dieses auch schon seit einigen Jahren im Juli und im August veranstaltet, vergessen, dabei war ich schon einmal dort, weil sie immer Montag um 19 Uhr stattfinden.

Aber ich gehe außer zu der Frauengruppe nicht so oft zu Lesetheaterveranstaltungen, deshalb ist mir fast entgangen, daß es zwei Schwendter Lesungen gegeben hat, zum sechsundsiebzigsten Geburtstag am dreizehnten August und zum zweiten Todestag am einundzwanzigsten Juli.

Die Geburtstaglesung war letzten Montag. eine Textcollage von Hahnrei Wolf Käfer und Andrea Pauli “Von der Unmöglichkeit Lese- zu- Theatern” und die habe ich, was ich sehr schade finde, leider versäumt.

Heute gab es von Hansjörg Liebscher verantwortet, das Stück “Einstein”.

Einstein war Christian Katt, Birgit Schwaner, Susanne Schneider, Christa Mitaroff haben unter anderen auch noch mitgewirkt und Hansjörg Liebscher erzählte in der Einleitung, daß das Stück vor fünfzehn Jahren schon einmal zum Geburtstag aufgeführt wurde, Franz Hütterer, Rolf Schwendter und, ich glaube, auch Ilse Aschner haben mitgewirkt, die alle schon gestorben sind und außerdem noch Birgit Schwaner, die wieder den physikalischen Genius gab.

Das Stück hat, glaube ich, zehn Szenen und beginnt im Patentamt,  Einstein hat offenbar dort gearbeitet, dann hat er die Relativitätstheorie erfunden “Es ist alles relativ, relativ” lautete das in Nestroyscher Manier nachempfundene Couplet und war irgendwie für die Atombombe verantwortlich, die über Hiroschima abgeworfen wurden. Es kommt in dem Text aber auch Tschernobyl und anderes vor.

Ein mir völlig unbekannter Schwendter Text, aber wahrscheinlich kenne ich nicht wirklich viel von ihm und wahrscheinlich ist auch nicht alles veröffentlicht.

Relativ viele Leute bei dem schönen Wetter in dem schönen Gasthausgarten und fast alles Bekannte, die mir versicherten, daß die Veranstaltung vorige Woche sehr interessant gewesen ist und ich viel versäumt habe.

Vielleicht sollte ich doch öfter zu den Sommerlesungen ins Weinhaus Sittl, beziehungsweise Pelikanstüberl gehen, auch wenn ich nicht so gerne konsumiere, vor dem Filmfestival am Rathausplatz, auf dem ich mich dann mit dem Alfred getroffen habe, geht sich das wahrscheinlich aus.

In vierzehn Tagen, gibt es Joe Bergers “Hirnhäusl“, da bin ich schon einmal bei einer Buchpräsentation und Ausstellung in der “Wien-Bibliothek” gewesen, die anderen Veranstaltungen, die beispielsweise freche oder Liebestexte präsentieren, interessieren mich nicht so, aber an Rolf Schwendter zu gedenken und einen für mich völlig fremden Text kennenzulernen war, sicher interessant.

Bei einigen seiner Geburtstagsfesten bin ich auch gewesen, zum fünfundsechzigsten Geburtstag hat Hahnreiwolf Käfer eine Veranstaltung im Theaterbrett veranstaltet, da habe ich ihm etwas aus einem meiner Bücher vorgelesen und die doppelte Ausgabe von Johannes R. Becher “Die hungrige Stadt”, die mein Vater in seiner Bibliothek hatte, geschenkt.

Zum siebzigsten war die Veranstaltung im Literaturhaus und datrüber habe ich schon gebloggt.

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