Störungsbehebungsversuche

Wer wissen will, wie es mit meiner Störungsmeldung von Ende Jänner, bezogen auf mein literarisches Leben weitergegangen ist? Es war mühsam, mit mehrmaligen auf und ab Wellen, gefolgt von beharrlichen Versuchen meinerseits die Ordnung und mein Schreiben aufrechtzuerhalten.

Ende Jänner, ich habe immer noch eifrig an “Im Namen des Vaters” korrigiert und Fehler um Fehler gefunden, die eigentlich nicht dort hättten sein sollen,  hat mein Computer “Fan Error” gemeldet und hat sich nicht mehr hochfahren lassen.

Das war an einem Sonntag, ich habe händisch weiterkorrigiert, das Manuskript war bald bunt angestrichen, der Alfred hat bei einer Firma einen neuen Lüfter bestellt, mit dem Andreas, Annas Freund ausgemacht, daß er mich zum Lüfterwechsel nach Brunn am Gebirge fährt und ist am sechsten Februar nach Mexiko geflogen.

Inzwischen war mein Manuskript, wo ich  ja nicht die Fehler einarbeiten und neu ausdrucken konnte, schon sehr unübersichtlich, so da ich das einmal gelassen habe und mich in das Recherchieren bezüglich meines neuen geplanten Werkes, das inzwischen “Die Verwandlungen einer Bibliophilin” heißen wird, begab.

Dann kam eine Rechnung und nach mehreren Verzögerungen beim Ausmachen eines Termins, sind wir am Aschermittwoch nach Brunn am Gebirge hinausgefahren.

Da hatte ich dann schon einen Recherchetag gemacht, mir ein paar Sätze aus dem neuen Kulturbuch “Unterwerfung” in eines der kleinen roten Heftchen, die noch von der letzten Buch-Wien stammen abgeschrieben, einige meiner Bücher gelesen, festgestellt, sie sind eigentlich ganz gut und bezüglich des neuen Werkes ein paar Notizen gemacht, bzw. die Schneeflockenmethode halb durchgegangen.

Der Techniker bei der Firma “Comparex” hat meinen Computer auseinandergenommen, festgestellt, er hat den falschen Lüfter, ihn dann ein bißchen durchgeblasen und er hat, alles bestens, hurrah, hurrah, funktioniert.

Also nach Hause gefahren, Heringsalat gegessen,  dann die Jänner Abrechnung an die WGKK schicken wollen, aber da hat das “MOKKA-Programm”, ein anderes Porblem nicht funktioniert und der Comupter ist auch immer wieder, etwa beim Filmanschauen zusammengebrochen.

Also auf den Alfred warten und ansonsten, Business as usual, also was ziemlich bald geschah, die “Veronika” fertigkorrigiert, den Alfred auf dem Tisch gelegt und am Freitag vor einer Woche mit der ersten Szene der “Bibliophilin” angefangen.

Die wurden im Laufe der letzten Woche immer mehr, inzwischen halte ich bei fünf Szenen, sechzehn ein viertel Seiten und 7621 Worte, die sechste Szene, wo die Fritzi ein bißen ihr Verhältnis zu Janusz Warszinski, erinnern wir uns, das sind Figuren aus der “Absturzgefahr” erklärt, ist geplant und dann ein, zwei, wo die Jasmin die Thekla auf einer Parkbank trifft, fragt, was eine “Romantherapie” ist und sich erkundigt, ob sie der Selma solche SMS schicken könnte?

Der Alfred meint zwar inzwischen, ich solle nicht soviel schreiben, denn wenn der Computer zusammenbricht, ist alles weg, aber der ist erst vorigen Freitag zurückgekommen, also die Februarabrechnung machen, hurra, hurra, aber das “MOKKA-Programm ” aktualisiert werden und da stürzt der Computer immer wieder ein.

Also alles von vorne, noch einmal den Lüfter bestellen, zwei bis drei Wochen warten, hoffen, daß es der richtige ist, dann vielleicht, was ich nicht will, doch ein Handy anschaffen, um damit zu signieren und bis das alles klappt, versuchen der Sozialversicherung ein PDF zu schicken und dazwischen weiterschreiben.

Das neue Werk, von dem ich eigentlich glaube, daß es mir ziemlich flüßig gelingen könnte und was vielleicht neu und wichtig ist, daß ich da, wo ich stecke geduldiger bin, denn es wird ja nicht so einfach sein, dem jungen Integrationsminister ein ganzes “Tausend und eine Nacht-Konzept” zu schicken und die Romantherapie für Selma, die irgendwo in Syrien sitzt, muß wahrscheinlich auch geplant werden.

Die braucht auch eine Stimme, denn sie hat, ist sie ja sehr intelligent, irgendenwo eine Rückfahrkarte eingepackt, aber was ihr alles in Syrien oder wo sie sich aufhält, vielleicht nur in einer Moschee im Nachbarbezirk, passiert, ist vielleicht auch interessant und dann wollte ich ja endlich über das “Bücherauflesen” schreiben, da hat mir der “Tolstoi” aber auch nicht viel weitergeholfen. Aber dieYasmin-Geschichte ist sehr interessant und wie ist das mit der Friitzi und dem Janusz?

Meine Leser werden sich jetzt vielleicht nicht sehr auskennen, ein wenig Klarheit die bisherigen Schreibberichte bringen, ab Anfang des Jahres  im Blog nachzulesen, ansonsten sind das Konzeptideen und mir selbst noch nicht so klar, ich denke aber, daß es mir immer mehr gelingt, geduldig daran zu arbeiten bis das Rohkonzept steht und ich hoffe auch, daß es mir gelingt, so etwas flüßiges wie die “Unterwerfung” hinzubringen, zwar mit meinen Rechtschreibfehler, meiner Unabgehobenheit und auch unlektoriert.

Aber ein flüßige Geschichte, wie es der Thekla mit Hilfe der Yasmin vielleicht gelingt aus ihrer Depression herauszukommen und wie die die Selma wiederfindet, die dann vielleicht aufs Gymnasium geht und doch Zahnmedizin studiert und nicht Zahntechnikerin wird, wie einmal vom AMS empfohlen wurde und das Ganze noch ein bißchen als Aufarbeitung der politischen Geschehnisse der letzten Wochen.

Es bleibt natürlich, selbst wenn mir das gelingt, noch das Problem, wie ich das zu den anderen rüberbringe, im Blog allein und in einem Jahr, wenn der Alfred nicht dazwischen streickt, als Selbstgemachtes in einer fünfzig Stück Auflage ist sicherlich zu wenig, aber ich denke das Manuskript ist sicher zuerst das Wichtigste, wenn es mir da gelingt, über die Fallen und die Schwächen, die ich bisher hatte, ein wenig hinwegzukommen, ist sicher einiges getan.

Dazu müßte ich mich in den nächsten Wochen und Monaten intensiv in den Schreibprozeß einlassen, was abgesehen von meinen Computerproblemen, auch nicht ganz so einfach ist, denn nächste Wochen fahren wir nach Leipzig, dann ist wieder “Buch und Wein”. Nach Ungarn fahren wir  auch, aber da kann ich wahrscheinlich schreiben und in den Osterferien vielleicht auch. Im Mai will der Alfred eine Donauradfahrt machen und im Juni feiert die Ute in Leipzig ihren sechzigsten Geburtstag.

Dann kommt die Sommerfrische, da könnte ich daran und nicht schon wieder etwas Neues schreiben und wenn ich bis November mit dem Rohkonzept fertig bin, kann ich den “Nanowrimo” mit der “Nika Weihnachtsfrau” weitermachen, ansonsten kann ich das auch sicher auslassen und auf das nächste Jahr verschieben.

Mal sehen, wie es wird, eigentlich klaingt ja alles gut und ich bin sehr fleißig.

“Die Unterwerfung” hat mir der Alfred am Samstag auch gekauft, also kann ich das, wenn ich mit den drei Rezensionsexemplaren, die noch vorherkommen, fertig bin, noch einmal in Ruhe lessen und ein bißchen oder viel Information wie das mit der IS ist, brauche ich sicher auch noch.

Ansonsten gibt es diesen Freitag, die “Lesung” der Schreibgruppe, da werde ich, außer dem Text zum Thema Schwimmen aus der “Brüderschaft” jetzt doch mein “Kokusnuß-Experiment” lesen. Auf meinen Blog habe ich in den letzten Tagen ein paar Rückmeldungen bekommen, was mich natürlich freut und die “Kolik-Lesung” hat auch einige Leute offenbar so sehr interessiert, daß sie mich extra aufgerufen haben.

Der liebe Robert hat mir eine schöne “Rezension” der “Anna” geschickt, die der Alfred hoffentlich bald zu den Rezensionen stellt.

Die Dauerpressekarte für Leipzig ist da und das neue Buch der Marlen Schachinger, das ich gerade lese, hat mich ein wenig verwirrt, weil ich dachte, daß es nicht möglich ist, auf einmal so herrlich altmodisch vor sich hinhzuerzählen, dabei römische Ziffern und lateinisches Vokubular zu verwenden und die Xenophobie mit Teufeln, Hexen, Nixen und anderem zu erklären.

Offenbar muß man sich das nur trauen und, daß ich beim Schreiben nicht sehr wagemutig bin, habe ich auch schön öfter gehört, also traue ich mich auch bei der “Bibliothilin” so authentisch zu sein, wie ich nur kann und meine Hemmungen, so weit wie möglich wegzulassen, mal sehen, wie es mir gelingt.

Und viele neue Bücher habe ich am letzten Wochenende, wo jemand seine Schätze aus den Neunzehnsiebzigerjahren und dann noch den neuen Sebastian Fitzek ausräumte, auch gefunden und, um mich da zu revanchieren, habe ich meine “Kerstin” und das “Literaturgeflüsterbuch” in den “Wortschatz” gestellt und würde mich freuen, wenn sie  gelesen werden.

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