“Proust-Da Capo” und vierzehnter “Nanotag”

“Da Capo” ist eine Veranstaltungsreihe der “Gesellschaft der Literatur”, die in dem berühmten Cafe Central, dem Künstlercafe der Neunzehnhundertzwanzigerjahre, wo sich, glaube ich, der Peter Altenberg mit dem Karl Kraus getroffen hat oder so, schräg gegenüber dem Palais Wilczek und ich war noch nie dort und habe diese Veranstaltungsreihe, glaube ich, in Lockdownzeiten kennengelernt, da habe ich höchstens gestreamt und, als das neue Buch der Katharina Tiwald dort vorgestellt wurde, war ich in Harland und da gab es keinen Stream und als ich heute nach Veranstaltungen suchte, hätte ich die zwischen Thomas Stangl in der “Alten Schmiede” und “Da Capo” zum hundertsten Todestag von Marcel Proust wählen können und der ganz ehrlich interessiert mich eigentlich nicht so besonders, denn in einer Stunde kann man sich ja nicht in die “Suche nach der verlorenen Zeit” einlesen, aber beim Stangl war ich schon bei den O-Tönen das Buch steht auf der Öst.

Also doch das Cafe Central, aber das fing schon um sechs an und da hatte ich, um fünf eine Stunde und so habe ich gedacht, schaue ich ins Central und wenn ich da keinen Platz finde gehe ich weiter in die “Alte Schmiede”.

Ich habe einen gefunden und der Arkadenhof des Cafes ist sicher sehenswert. Als ich um viertel sieben eintraf und die Arkaden umrundete, sprach gerade ein Herr vom Institut francais d`Autriche und erzählte, glaube ich, etwas über den 1871 in Paris geborenen und im November 1922 dort verstorbene Marcel Proust, der eines der berühmtesten Bücher des Kanons, das irgendwie an mir vorbei gegangen ist und dann kam eine Frau des “Mury Salzmann-Verlags” von dem ich vor kuremm ein Buch bekommen habe.

Nein es waren nicht die “Proust-Momente” und erklärte, was das ist, beziehungsweise haben sie, um den berühmten Franzosen zu ehren, ein Buch herausgegeben, wo sie einige Autoren eingeladen haben zu diesem Thema etwas zu schreiben.

“Proust-Zeit-Erinnern” und die “Proust-Momente” sind die, wo der Protagonist des Romans in eine Madeleine beißt, das ist, glaube ich, ein französisches Gebäck und dann steigen bei ihm die Kindeserinnerungen auf und zwei der eingeladenen Autoren Anna Baar und Julya Rabinowitsch haben ihre Texte gelesen und interessant daß es bei den Texten gar nicht um den Marcel “An den trauen wir uns nicht heran!”, gegangen ist.

Dafür thematisierte die 1973 in Zagreb geborene Anna Baar, die die “Die Farbe des Granatapfel” und “Nil” “geschrieben hat, beim “Bachmann-Preis” gelesen und den “Staatpreis für Literatur” bekommen hat, eine Dose ihrer Großmutter und die 1970 in Leningrad geborene Julya Rabinowich , die mit ihren “Spaltkopf” berühmt geworden ist und jetzt Jugendbücher schreibt erinnerte sich an ein Pyschkini oder Ponchiki genanntes Gebäck, eine Mischung zwischen Krapfen und Donats und dann gab es eine Diskussion über das Erinnern und das Unbewußte und einen Büchertisch gibt es auch und ich nehme mir mit, daß ich mich vielleicht mehr mit Marcel Proust beschäftigen sollte, aber wann werde ich das tun?”

Und jetzt zu meinen “Nanowrimoschreiben”, das ich nach wie vor sehr eifrig betreibe und auch schwankend mehr oder weniger zufrieden bin. Die Vierzigtausendmarke ist geknappt und ich weiß den ungefähren Handlungsausgang.

Da habe ich jetzt vierunddreißig Szenen, über zweiundachtzig Seiten 42.314 Worten. Cirka sechs Szenen werden es noch werden.Jetzt bin ich beim Weihnachtsfest, wo die Flora bei den Jelleweils feiert und Silvester ist das Konzert von Paul Hofbauer. Da wird es enden und es kommen wieder alle im Musikverein zusammen. Der Morrtima kommt zur Flora und der Jürgen trifft seinne Vater am Pissoir, weil der nicht ins Cafe Sacher kommt und ich schätze, dann werde ich kanpp unter fünfzigtausend Worten sein, wenn ich fertig bin.

Geht man auf meine “Nanoseite”, steht da schon lange, daß ich am siebzehnten November fertig bin, wenn ich so weiterschreibe. Das wird wohl so hinkommen, das ist der Donnerstag oder Freitag. Am nächsten Donnerstag beginnt die “Buch Wien” und wenn ich ab dann korrigiere, werde ich wahrscheinlich bis ich hochladen kann, wieder unter 50. 000 Worten sein.

Eigentlich wollte ich ja weiterschreiben und weiterschreiben, geht aber wohl wieder nicht. Ich bin keine Langschreiberin und meine letzten ohne “Nano” geschrieben Texte waren viel kürzer. Also ist es schon ein Erfolg und ich weiß ja, daß ich schreiben kann. Aber schade, daß das außer mir keiner wahrnehmen will.

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