Robert Menasse zum Geburtstag und neunter “Nano-Tag”

Ich habe ja am neunten November am Tag der Novemberprogrome und des Falls der Berliner Mauer, der Fabrikant Palmers wurde an diesem Tag, glaube ich, auch entführt. Es ist der neunundsechzisgte und der erste seit zwei Jahren, der wieder halbwegs normal gefeiert werden kann. Denn die zwei letzten fanden in Lockdownzeiten statt. Da kann ich mich erinnern, daß ich vor zwei Jahren eine Bücherschranktour gemacht habe und dann voll bepackt zurückgekommen ist, wo die Anna und die Lia zum Essen gekommen sind und vor zwei Jahren, da gab es dann den Lockdown für Ungeimpfte, habe ich das auch nochmal wiederholt und am Abend sind dann die Ruth und die Doris Kloimstein gekommen und heute war ich mit dem Alfred im “Blaufisch”, ein griechisches Restaurant am Donaukanal, essen. Die Anna und die Lia sind gekommen und Bücher, die ich mir gewüncht habe, habe ich auch bekommen.

Doron Rabinovicis “Die Einstellung”, Juri Anduchowytschs “Radionacht” und vorher schon Rosmarie Waldrops “Pippins Tochters Taschentuch”

Danach ist der Alfred mit der Anna einkaufen gegangen, ich die Wohnung zurück um meinen Mittagsschlaf zu halten und ein bißchen beim “Nanowrimo” weiterzuschreiben, das ich ja wieder sehr eifrig betreibe und schon 27034 Worte, über zweiundfünfzig Seiten und einundzwanzig Szenen habe. Meine Leser könnten wissen, daß das ein kritisches Stadium ist, denn da waren meine letzten Bücher schon fertig. Neim “Nano” habe ich noch zwanzig Tage Zeit und brauche noch über zwanzigtausend Worte und diesmal habe ich ja vor die Handlung voranzutreiben.

Obwohl gar so viele Einfälle habe ich da noch nicht. Derzeit war die Flora Faun mit der Hanja im Konzert bei Paul Hofbauer und Jürgen hat Flora versprochen Mortimer Morris, mit dem sie sich ja in Abwesenheit unterhält, zu besuchen. Da hat er inzwischen die Adresse des Enkelsohns gefunden, der in London Jus studiert und zu Silvester soll Paul Hofbauer wieder mit seiner Familie nach Wien kommen und im Musikverein gastieren und Flora hat vor kurzem ihre Freundin Friederike am Naschmarkt getroffen.

Das ist es, Sense aus oder wäre es wahrscheinlich unter normalen Umständen. Die Flora fliegt mit Jürgen, seiner Mutter und mit Hanja zum Konzert in Coventgarden oder Mortimer Morris kommt nach Wien. Jürgen versöhnt sich mit seinem Vater und Flora ist nicht mehr einsam. Aber von den tausend und einem Buch wurden erst sieben erzählt und das hat sich bis jetzt auch nicht so entwickelt, wie ich es eigentlich plante.

Also brauche ich noch ein paar Wendungen, beziehungsweise Spannungsbögen, bis ich bei fünzigtausend oder sogar mehr Worte bin, denn ich habe ja noch zwanzig Tage Zeit. Also der Friederike Neumann eine Stimme geben, der Eleonore Hofbauer auch und noch mehr Bücher und Bilderzählungen.

Davon bin ich ja abgekommen und da war die Ursprungsidee, den Büchern eine Stimme geben und daraus die Handlung entwickeln. Mal sehen, wie es wird. Ich werde darüber berichten und vor ein paar Tagen hat mich der Alfred gefragt, ob ich mit ihm am Abend zum “Thalia” zu Robert Menasses “Erweiterung”, das Buch das ja auf der österreichischen Buchpreisliste steht, gehen will?

Wollte ich, obwohl ich eigentlich nicht so gern zu Lesungen gehen, wenn ich ich das Buch lesen werde und lese ich mich ja jetzt durch die Öst, bin gerade bei “Maremma”, dann kommt schon der Markus Grundtner und dann der Menasse, der deutsche Buchpreisträger von 2016, von dem ich das E-Pub habe. Aber für meinen Geburtstag, das Fest, das es diesmal wahrscheinlich etwas anders gibt, findet erst am Freitag statt, brauche ich ein Abendprogramm.

Also seit Jahren wieder einmal zu einer “Thalia-Lesung” auf die Mariahilferstraße gegangen, der vor kurzem umgebaut wurde und der 1954 geborene Robert Menasse ist auch ein begnadeter Erzähler und EU-Experte und die “Erweiterung” könnte die Fortsetzung der “Hauptstadt” sein, wo ein Schwein durch Brüssel läuft. Also wieder ein Eu-Roman und hier beginnt es, glaube ich, in Wien im Weltmuseum, wo es den Helm mit dem Ziegenkopf des albanischen National- oder Europahelden Skanderberg gibt und den schauen sich einmal ein paar internationale Besucher an. Das war der Prolog. Dann hat Robert Menasse den Inhalt erzählt und die Besucher zum Klatschen aufgefordert, bevor es nach Albanien und dessen Präsidenten ging, denn Albanien will in die EU. Der französische Präsidentent Macron war dagegen und so wird eine franhzösische Journalistin empfangen und lächerlich gemacht und zwei polnische Brüder gibt es auch und weil der Alfred ja alle Bücher kauft, habe ich mir von ihm das Print schenken lassen, weil ich Printbücher obwohl sich auch die anderen lesen lassen, lieber habe.

Das werde ich demnächst lesen und jetzt noch einen Praxistag und dann das Fest und Wochenende in Wien, wo wir auch ins Filmcasino gehen könnten, weil dort ein Jelinek-Film präsentiert wird. Das Poster dazu hat der Alfred schon gekauft.

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