Erinnerungen an Alois Vogel

An den 2005 verstorbenen “Podium-Herausgeber”, der heuer Hundert geworden wäre, habe ich gute Erinnerungen, hat er ja einmal einen meiner Texte in seiner Zeitschrift herausgebracht und mir da auch einen lieben Brief oder Karte geschrieben.

“Das blaue Haus” und vielleicht auch “Schlagschatten” und “Totale Verdunkelung” habe ich gelesen.

Es gibt einen “Alois Vogel Preis” und offenbar auch einen umfangreichen Briefwechsel mit dem Maler Anton Wichtl, 1920-1979, der heute in der “Gesellschaft” vorgestellt und vom Hörspielautor und Joseph Roth-Spezialisten Helmut Peschina eingerichtet wurde.

Nicole Kiefer leitete die Veranstaltung ein, Helmut Neundlinger erzählte etwas zu dem Briefwechselund die Schreiber, zum Beispiel, daß Alois Vogel einmal die KPÖ gewählt hat, worauf alle lachten und die Schauspieler Michael Dangl und Joseph Lorenz haben aus Briefwechsel gelesen, den Alois Vogel offenbar veröffentlichen wollte, aber an den tausendvierhundert Seiten scheiterte und mir war der Maler, dessen Witwe anwesend war, bisher völlig unbekannt.

Also wieder etwas gelernt. In die Sechziger- und Siebzigerjahre eingetaucht und ein bißchen etwas über den damaligen niederösterreichischen Literatur und die politische Situation, es war die Kreisky-Ära erfahren, es wurden aber auch die griechischen Philosophien zitiert und über den “Prometheus” gestritten, also sehr in die Vergangenheit gegangen und die beiden scheinen sich auch viel literarisch, wie beispielsweise über die Bedeutunng von Adalbert Stifter, gestritten zu haben.

Eine fast kabaretistische Veranstaltung, das Publikum hat jedenfalls viel gelacht und sich offenbar gut unterhalten.

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