Marktbesuch und Einkaufen in St. Pölten

Es ist Sommer, Sommerfrischenhalbzeit, der Urlaub bzw. die zwei Wochenenden in der Dietrich Kittner-Stiftung ist vorbe,das Rohkonzept von “Wo wir waren”, befindet sich in der Korrigierphase die mehr oder weniger schleppend vor sich geht. Besonders begeistert bin ich nicht, da hat mir wohl der liebe Uli mit seinem em ewigen “Sie können nicht schreiben, sind langweilig und unverständlich!”, zugesetzt, obwohl, ich schreibe es wieder, eigentlich recht gut Bescheid zu wissen glaube, was ich kann und was nicht. Aber Kritik ist wohl auch ein wichtiges Tool und wenn dann das positive Feedback fehlt-.

Nun gut, die, die mich kennen, wissen,daßich auch konsequent und beharrlich genug bin, trotzdem diszipliiert weiterzumachen und es ist ja auch viel Abwechslung dabei und das, was mir im Juni so eigentlich vorschwebte, daß ich in meinen Harlander Wochenenden mit dem Rad zu dem Rastplatz in Wilhelmsburg mit meinem Notizbuch fahren und dort beobachten und Skizzenschreiben ist insofern flachgefallen, da ich ja schon mit dem Rohkonzept fertig war und das Korrigieren ist vielleicht auch nicht besonders lustig. Ich bin gerade beim Szene für Szene durchgehen. Da brauche ich bestimmte Umstände, nämlich einen Drucker in der Nähe dazu und dann denke ich irgendwie, daß mit dem Gang durch den Feminismus, der mir ja vorschwebte, ist irgendwie zu wenig ausgearbeitet und das Ganze wieder sehr kurz. Trotzdem habe ich schon Ideen für das Nächste, was vielleicht eine Fortsetzung, der “Hundert Seiten” ist. Zumindestens wird da die Lotte Füchsel, die Hauptprotagonistin sein und vielleicht gibt es demnöchst auch ein paar Lotte Füchse-lSchmankerln, obwohl ich mit dem Schreiben vielleicht an den “Nanowrimo” denke, wenn ich mit dem Korrigieren bin und da ist noch genug zu tun.

Sommerfrischenhalbzeit und der Juli war ja sehr intensiv. Sommerliches Mittagessen bei der Ruth, Geburtstag der Schwiegermutter, die zwei steirischen Wochenenden und jetzt geht es bis Mitte oder Ende des Monats weiter mit den Harland-Wochen3enden, denn da fahren wir ja am Donnerstag nach den O- Tönen nach Harland und jetzt habe ich wieder Zeit am Freitag beispielsweise mit dem Rad nach Wilhelmsburg zu den schon erwähnten Rastplatz zu fahren. Am Samstag Markt und da wenn möglich die Doris Kloimstein treffen. Am Markt geht es seit die Masken gefallen sind, hoch her und heute war es besonders schick, weil sowas wie ein Marktfest. Es gab Tische mit Sitzbänken ohne 3G und Cevapcici beziehungsweise andere Schmankerl und dann hat mir die Doris, schaut her, auch schon das im “Skriptoirium” im Stift Seitenstetten entstandenen Texte in einer Anthologie mitgebracht ,dieich demnächst lesen werden.

Hurrah, hurrah, es gibt wieder eine Publikation und ein Beglegexemplar von mir und das “Volksstimmefest” wird es auch geben. Mehr weiß ich darüber aber nicht, weil neue Veranstalter und ein neues Konzept und obwohl, die Zahlen wegen der berühmten Delta-Variante steigen und die Losung im OE24, impfen, impfen, impfen heißt, ist die Maskenpflicht in den Nonfood-Geschäften mit Ausnahme von Wien vorige Woche weggefallen. Darüber habeich schon berichtet bzw. in Bad Radkersburg die Geschäfte gestürmt. Mir Büroklammern, Schellhefter, ein Shirt und ein sommerliches Kleid gekauft und mit der Anna ausgemacht am Montag mit ihr und der kleinen Lia in St. Pölten auf Einkaufstour zugeben.

Das wäre es dann eigentlich schon, denn ich habe ja ohnehin einen ganzen Stoß T-Shirts, die ich kaum trage. Aber der Alfred, der ja immer gerne die Hundertmarks einladen will hat sich von seinem Tischler eine Bettbank machen lassen und die bisherige Sitzgarnitur hinausgeschmissen. Die Bank is tam Mittwoch, glaube ich, gekommen, hat aber keine Polster. So sind wir heute, als wir uns von der Doris verabschiedet haben, die mir noch die recht traurige News überbrachte, daß der St. Pöltner Lokaldichter Manfred Wieninger, ich glaube, mit achtundfünfzig Jahren gestorben ist, zu der “Grünen Erde” gegangen und haben die Polster bestellt. Den Tisch, den wir auch noch brauchen, haben wir vergessen, können das aber auch nächste Woche machen. Denn es gibt ja noch ein Monat Sommerfrischenwochenende oder fast, denn Ende des Monats will der Alfred mit dem Karli nach Albanien reisen und nächste Woche hat er Geburtstag. Es ist derSechsundsechzigste, also eine sehr schöne zahl und da lade ich ihm ja immer zum Essen ein. Oft warenwir da im Ausland, in Estland oder in der Schweiz beispielsweise.Voriges Jahr sind wir zum Vincent Pauli gegangen. Aber heuer fällt das ja flach. Die Rudolfshöhe wo es ein Takeawaangebot gibt, ist in Urlaub. Die Radlerschenke bleibt und da könnten wir am Freitag hinfahren, weil ja am Samstag Markt und am Sonntag will der Alfred ein Grillfest machen, hat da aber noch fast niemanden eingeladen und die Anna, die ich dazu einladen würde, hat am Freitag keine Zeit und hat den Markt vorgeschlagen.

“Ein Würst loder einen Burger zum Geburtstagsessen?”, habe ich gefragt. Man sieht die Corona-Regeln sind schon ganz schön einschränkend.

“Du kannst ihm ja eine Kerze draufstecken!”,hat sie ungerührt geantwortet “Und danach essen wir ein Eis!”

Wenn es das heutige Marktangebot geben würde, wäre das kein Problem, denn da hat es noch gegrillten Käse, Lungenbratenspieß und einiges anderes gegeben. Aber das gibt es nur alle heiligen Zeiten und nächste Woche wahrscheinlich nicht. Mal sehen. Kaffee und Kuchen gibt es auch und es ist ja lustig sich zum Einkaufen nach Bad Radkersburg oder St.Pölten begeben zu müßen. Aber möglich. OE24 hat vor ein paar Wochen auch ein paar Passanten gefragt, wie sie das finden? Die Meisten finden die Regeln immer gut.

“Wenn es sein muß!”, wie sie sagen. Einer war aber dabei,der nichts davon hielt.

“Was werden Sie machen?”, hat die Reporterin ihn gefragt.

“In die Schopping City Süd fahren!”, war die Antwort.

Die ist mir zu weit, obwohl der Alfred schon einen Besuch bei IKEA vorgeschlagen hat, als wir am Montag von derSteiermark kommend, daran vorbei gefahren sind. Den oder einen Kleinen davon gibt es im Traisencenter auch. Dorthin könnte ich also auch radeln. Habe aber eigentlich alle Servietten und was ich sonst so brauchen könnte zu Hause und die “Seedose” fällt ja wegen der 3G-Regeln aus. Das heißt, stimmt nicht so ganz. Ein Eis könnte ich mir da kaufen und die haben ein sehr gutes “Greißlereis” und morgen gibt es auch einen Grill undkeine Rudolfshöhe, weil da ja Erstens Urlaub und Zweitens will die Anna uns die Lia bringen, weil sie das Autofahren wieder üben will, das sie ja seit der Zeit,wo sie gleich nach ihrer Matura den Führenschein machte, nicht mehr praktizierte.

12 thoughts on “Marktbesuch und Einkaufen in St. Pölten

  1. Würstl mit Geburtstagskerze klingt doch witzig,
    unverfänglich jedenfalls, sind doch die Zeiten eh schon hitzig.
    Ich gesellschaftskonsens nötig habend feige Nuss
    hab´ jedenfalls schon kriegt vom Teufl selbst den Doppel-Kuss,
    den man nennt fröhlich klingend rettend Spritze,
    und blöder Weise reimt sich da schon wieder nur die Hitze.
    Pieks klingt richtig wahrhaft massentauglich wirklich fein,
    damit uns dann im Urlaub schön die Meeressonne schein!
    Jedenfalls, ich wiederholt es leider 3x nun,
    was sollt´ ich angepasstes Wesen denn sonst tun?

    Doris Kloimstein

  2. Endlich wieder ein Corona- oder jetzt sogar ein Impfgedicht! Wenn die Sache noch lange dauert, wie ich fürchte, könnten wir einen Gedichtband herausgeben und da du ja noch nicht so schnell nach Frankreich fährst, sehen wir uns am Samstag am Markt zum “Geburtstagsessen”? Du könntest die Kerzen mitbringen!

  3. Am Samstag werde ich mich finden ein
    und stecken auch die Kerze in das Einkaufssackerl rein.
    Dann können wir die Grillwurst edel damit schmücken,
    es kann die Feier dann bestimmt gut glücken.
    Geburtstagsessen wird am Markt gewiss ganz lustig,
    ansonsten ist der aktuelle Zeitenlauf ja frustig.

    Doris Kloimstein

  4. Die Wetter-App zeigt samstags Sonne,
    die Wurst bleibt trocken, welche Wonne!
    Des Pfarrers Brief hab´ ich gelesen,
    daran die Welt wird auch nicht recht genesen.
    Die da und dort haben gefestigt ihre Meinung,
    von Gott wird sowieso nicht kommen eine Einung.
    Mein eig´nes Hirn lässt stehen mich inmitten,
    weshalb ich doof nur ess noch Fritten.

    Doris Kloimstein

  5. Pommes frites und Käsekrainer sind auch nicht schlecht oder Kartoffelwedges und Schnitzelsemmel in derRadlerschenke!
    Waren heute in der Stadt und haben der Lia Spielzeug eingekauft, die immer fröhlich “Alle kinder räumen weg!”, vor sich hinsingt und dann ihre Decken aus dem Fahrradanhänger schmeißt!

  6. Die Liedlein aus dem Kindergarten,
    erfüllen oft and´re Wirkung als man tät erwarten.
    Die Lia jedenfalls ist munter
    und macht die Welt mit Deckenwürfen bunter.

    Doris Kloimstein

  7. So ist es, gibt übrigens einen Roman von Nadja Bucher, wo sich Heimito von Doderer im Leib eines Kindes in der Großfeldsiedlung wiederfindet und mit ihm einen schrecklichen ersten Kindergartentag bei den “Kinderfreunden” erlebt.

  8. Das Wissen, das Du mir gerad´ verraten,
    tät ich in meinem Doderer-Essay recht gern´ verbraten.
    Kannst Du der Bucher ihr´n Roman mir borgen,
    der Inhalt klingt so schräg, ich mach´ mir Sorgen,
    ob dieses Wissen gehört verbreitet,
    und man nicht blos nur nüchtern zur Doderer-Rezeption wer schreitet.

    Doris Kloimstein

  9. Ich bin gerade beim Lesen, ist ein bißchen, wie der Timur Vermes. Das Schräge habe ich noch nicht so ganz herausgefunden. Jedenfalls werden die Namensgeber, der Adolf Loos in der Adolf-loos-Gasse oder der Doderer in der Dodergasse, die es in der Großfeldsiedlung offenbar gibt, in einem Kind wiedergeboren.
    Mein Buch, wo ich Stefan Zweig und Heimot von Doderer am 12. 2.1934 in einem Wiener Cafe zusammenkommen lasse, es dann ein Theaterstück darüber gibt und die Beiden auch noch im Himmelscafe mit Anne Frank zusammentreffen und auf die Erde hinunterschauen, heißt “Nicht berühren oder Notizen zur Romanentstehung” Hast du es?

  10. Wenn ich im Morgengrauen sitze,
    weil ich beim literarisch Schreiben schwitze,
    dann witzle ich in Reimen gerne,
    draußen verblassen still die Sterne.
    Dein Buch ich leider habe nicht
    und denke, dass es hat Gewicht,
    denn der Plot sag´ ich jetzt flopsig,
    klingt gut und nicht gekünstelt hopsig.
    Weil jetzt mein Reimen ist schon bieder,
    leg´ ich ins Bett mich wieder nieder.

    Doris Kloimstein

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