Aus der Schweiz

Wieder ein Anbend mit Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Helvetia in der “Alten Schmiede” und zwar stellten, der ebenfalls Schweizer Literaturwissenschaftler Fermin Suter, der an der Donau Universität lehrt und der “AS-Mitarbeiter” Johannes Tröndle drei Autoren vor. Zuerst war der mir unbekannte1987 in Zürich geborene Lukas Maisel, der in Olten lebt und in Biel studierte, seinen Debutroman “Buch der geträumten Inseln” vor und Fermin Suter oder war es Johanna Öttl, erzählten dazu, daß Lukas Maisel heuer beim “Klagenfurter Wettlesen” teilnehmen wird, also war er mir nicht ganz unbekannt, denn die Namensliste bin ich ja durchgegangen.

Das Buch aus dem der Autor drei Stellen las und dann viel darüber mit Fermin Suter sprach, scheint sehr originell zu sein oder einen originellen Protagonisten zu haben, der Robert Akeret heißt, ein Kryptozoologe ist und sonst vielleicht autistisch zu sein scheint. Der bereist jedenfalls mit zwei Kumpanen, die vielleicht auch ein wenig seltsam sind im Einundzwanzigstenjahrhundert, die Welt die ja schon entdeckt ist und machen seltsame Erfahrungen dabei.

Interesant, interesant, könnte man sagen und interessant sind wahrscheinlich auch die Verbindungen, die Johanna Öttl zur zweiten Lesenden, nälier1985 geborenenDorothee Elmiger und ihrem Journal “Aus der Zuckerfabrik” zog. Sie wurde von Johannes Tröndle moderiertundinteressant ist auch, daß Dorothee Elmiger mit einem Auszug aus “Einladung an die Waghalsigen” mit denen ich mir etwas schwer tat, auch beim “Bachmannpreis” gewonnen hat. Sie hat dann noch den “Fried-Preis” bekommen und “Aus der Zuckerfabrik” das beim letzten “Deutschen Buchpreis” glaube ich sogar auf der Shortlist gestanden ist, ist ein Buch ohne Gattungsbezeichnung, wie Johanna Öttl oder Johannes Tröndl erklärte. Es ist ein Journal der Recherche und beschäftigt sich mit den Produktionsbedingungen des Zuckers, aber auch mit einem Lottomillionär. Von dem war bei derLesung und dem Gespräch viel die Rede und der dritte, der nach einer Pause ebenfalls von Johannes Tröndl vorgestellt wurde, war mir ebenfalls schon bekannt. Hatte er er schon, wie er auch in seiner Einleitung erwähnte. öfterin Wien und in der “AS” gelesen. Er war auch Juror beim “Fried-Preis” und hat da Dorothee Elmiger vorgeschlagen.

Johannes Tröndle führte kurz und knapp durch das Werk, des 1947 in Graubünden geborenen. Dessen erstes Buch heißt “Ruch”. Das ist ein Anagram von Chur, wo der Autor, glaube ich lebte oder studierte und er hat auch in einem einzigen Satz in “Blums Schatten” den “Ullsses” nacherzählt und er übermalt oder überschreibt auch seine Bücher. So hat er das Buch “Flug” dreimal herausgeben. 1984 ,2014 und jetzt mit dem Titel “Sturz, Das dritte Buch vom Flug”, das sehr umfangreich ist und aus einigen Teilen besteht. Das jetzt in der “AS” vorgestellt wurde. Es geht um Flugpioniere, aber auch in einem biografischen Teil, um einen Ausbruch aus einem Schweizer Bergdorf und eine Entwicklungsgeschichte und lebt, wie Johannes Tröndle erklärte, man in der Lesung aber auch erleben konnte, von der Musikalität seiner Sprache und dann ist es in einem Schnellkurs, die Grassssche “Blechtrommel” um die Leseerfahrungen des Autors gegangen, der, das habe ich jetzt vergessen,1996 den “Bachmann-Preis” bekommen hat.

Was vielleicht ein eine Ermunterung für Lukas Maisel sein könnte, dem ich schon im Voraus alles Gute wünsche und der, das habe ich auch vergessen, derzeit Gastautor in Krems ist und für mich war es spannend in meinem Harlander Zweitwohnsitz einen Schweizer Abend zu erleben, weil es derzeit ja nicht so einfach ist, dorthin zukommen, wenn man etwas widerständig ist.

Ich war aber in den letzten Jahren einige Male dort und habe da auch ein wenig Literatur erlebt und die “Alte Schmiede” veranstaltet ja öfter Schweizer Abende und den Schweizer Literaturpreis gibt es ja auch, den ich einmal sogar im Literaturhaus und einmal live in Basel erleben konnte und Retro Hänny merkte wieder an, daß er obwohl ihm das Erzählen wichtig ist, eigentlich nicht an Plot und Handlung interessiert ist, sondern eigenlich immer dieselbe Geschichte vom “Hänschen”, das in die Welt hinaus geht, erzählt, was für einen “Alten Schmiede” Leser auch sehr typisch ist.

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