Wien-Reihe mit Florian Gantner und Eva-Maria Hanser

Auch die “Wien-Reihe“fand heute in der“Alten Schmiede”mit gelichteten Publikum statt, Anna-Lena Stabauer begrüßte, Julia Danielczyk, die Literaturreferentin der Stadt Wien freute sich über die Anwesenden und im Print-Programm ist noch etwas gestanden, daß der Stipendiat Florian Gantner mit Gabriele Anderl lesen würde, die hat offenbar einen der Preise gewonnen und hat ein Buch über das “Jüdische Leben in Margareten” geschrieben, das mir der Alfred einmal brachte. Sie wurde aber durch die Stipendiatin Eva-Maria Hanser ersetzt, die aus einem Schulroman las und dann im Anschluß Julia Danielczyk sehr gekonnt erklärte, daß es sich bei der Erzählerin um eine Wohstandverwahrloste handelt, die außer ihrer Mutter keine Familie, aber einen großen Freundeskreis hat und jetzt in dieses Internat verpflanzt wird in dem alles seine Ordnung hat und offenbar auch sehr gesteilt ist. Die Schüler tragen keine Uniform, sondern Markenkleidung, die die Erzählerin haßt und spannend ist vielleicht auch der Unterschied zu dem Internat von “Therese undisabelle”.

Heute ist alles moderner und glänzender, aber trotzdem vielleicht auch emotional schwierig und daran knüpft der 1980 geborene Florian Gantner, der sowohl in Rauris als auch beim “Wartholzer-Literaturpreis”gewonnen hat, an, den ich sowohl bei seiner “GAV-Aufnahme-Lesung” als auch bei den “Textvorstellungen” der “AS” hörte, jetzt las ereinen Text namens “Arno”. Da geht es um einen Kron oder Krohn. Das Ganze spielt 2030 ist also etwas futuristisch und der bewirbt sich, weil er schon lange arbeitslos ist bei den “Eternal Partners”.

Zum Bewerbungsgespräch geht er etwas gelangweilt hin.

“Sie suchen einen neue Herausforderung?”, fragt die Personalerin, die seine Bewerbung noch in einem altmodischen Schnellhefter hat.

“Nein eine Einnahmequelle!”, sagt oder denkt er. Dann wird seine Stimme aufgenommen, ein Bild gemacht. Die Personalerin sagt noch, sie suchen viele mittelalte Herrn. Dann geht er nach Hause zu seiner Martha und man erfährt bei den “Eternal Parnters” geht es ähnlich zu, wie bei “Herr Kato spielt Familie”. Er muß bei Witwen den Patner spielen und wie man in der Szene fünf erfährt, mehrmals wöchentlich die Voilere reinigen, damit sich die Kanarien, die um den Verstorbenen trauern , sich an ihn gewöhnen und einen Anzug von dem totenArno muß er auch dabei tragen. Vorher hat er mit einem Freund Minigolf gespielt und der geht ins Alterheim, den Bewohnern vorlesen. Also sehr futuristische Berufe ,die ein bißchen was von der der neuen Normalität, die in England durch den Neoliberalismus schon viel weiter is und die Florian Gantner bei seinem Aufenthalt dort erlebte, erzählt.

Interessant, der oder ein anderer Roman erscheint im Herbst bei “Residenz” und im Oktober gibts die nächste “Wien-Reihe” mit zwei noch nicht bekanntgegeben Gästen.

Vielleicht kann man da schon ohne Test und Maske hingehen. Der grüne Impfpaß wird ja jetzt sehr progagiert, aber wenn dann alle schon geimpft sind, soll ja alles, wie ich heute ständig hörte und sich der Kanzler und der neue Gesundheitsinister überbieten, alles geöffnet werden. Allerdings gehe ich auch mit normalen Mund-Nasenschutz nicht dorhin und registrieren laße ich mich auch nicht, obwohl die “Alte Schmiede” die ohnehin hat und mich wahrscheinlich immer noch kennt, obwohl ich ja seit März 2020 nicht mehr dort war.

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