Advent, Advent…

Der Monat Dezember ist angebrochen und da soll ja das” Literaturgeflüster” vielleicht auch so etwas wie ein Adventkalender werden, obwohl ich ja nicht gläubig bin, hat Weihnachten für mich doch so etwas, wie einen Touch und da ist es wahrscheinlich das Kitschige was für mich zieht, die Dekorationen, die Weihnachtsgeschichten, der Adventkalender, der Glanz und der Glimmer und vielleicht auch ein ganzes Monats des Verwöhnens und so kommt es nach dem “Nanowrimomonat-Nomvember” zu einem etwas stilleren, besinnlicheren Touch, obwohl das Lesen ja noch weitergeht, noch warten über zwanzig Bücher auf mich, die ich sicher nicht alle schaffe, aber der Schweizer, sowie der österreichische Buchpreis ist zu Ende zu lesen, das Bloggerdebut gibt es auch und da gibt es ja auch die Idee, die ich zumindest in den Vorjahren immer schaffte, im Monat Dezember Weihnachtsbücher zu lesen.

Die Utopie, wenn wir schon vom utopischen Raum herkommen, wäre ja das ein ganzes Monat lang zu betreiben und mich in den Kitsch besinnlicher Weihnachtsgeschichten hinunterzulassen und an den Büchern liegt es auch nicht. Da hätte ich ja genug in den Regalen und ich nehme sie auch bevorzugt mit, wenn ich sie in den Schränken finde. Es liegt an meiner überlangen Leseliste, denn wenn man, wie ich doppelt oder dreifach oder heuer sogar schon vierfach Buchpreis liest, kommt man nicht dazu und so ist ja auch im Vorjahr die Idee entstanden, mir einen Bücherchristbaum zu gestalten.

Neben dem Bett im Wiener Schlafzimmer, wo es jetzt ja die aufgestapelten Bücherreihen gibt, gibt es ein rundes Tischchen und das ist jetzt schon vollgeräumt. Kommen ja schon im November die kleinen Weihnachtspäckchen von den diversen Hilfsorganisationen an, in denen meistens neben einem Zahlschein ein zusammengefaltetes Weihnachtspapier, eine Keksausstechform oder sonst ein weihnachtliches Präsent liegt.

Adventkalender gibt es auch und die vielen unzähligen meist sehr schönen und immer schöner werdenden Weihnachtsbillets, die keiner mehr braucht, weil man ja kaum mehr Weihnachtskarten schreibt.

Ich sammle sie  und staple sie auf dem Tischen und jetzt kommt noch der Adventchristbaum dazu, wo ich mir Tag für Tag ein Weihnachtsbuch, das ich schon habe oder einen Fund aus dem Bücherschrank hinzulegen werden und ein Weihnachtsbuch werde ich auch lesen,nämlich “Erst 1, dann 2, dann 3, dann 4 -23 AdventsÜberraschungen von Cecilia Ahern, Peter James, Barbara Wood, Ralf Husmann und 20 anderen”, das ich einmal im Schrank gefunden habe und  mich jetzt Tag für Tag mit einer Geschichte an Weihnachten herannnähern werde.

Richtig die “Nika -Weihnachtsfrau” gibt es ja auch, das ist mein Adventkalender, den ich im November 2015 im Rahmen des “Fünften Nanowrimos” geschrieben habe und hier versprach, immer wenn Platz, Zeit und Gelegenheit ist, hier eine Geschichte einzustellen, so daß irgendwann einmal hier das ganze Buch zu finden sein soll.

An der Zeit wird zwar wieder, wie schon beschrieben, etwas mangeln, habe aber vor bei zwei Festen, einer Weihnachts- und einer Geburtstagsfeier heuer daraus zu lesen und ein bißchen  Nika, Weihnachtsfrau gibt es ja hier schon:

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Im Vorjahr ist mir auch eingefallen, daß ich auch Tag für Tag oder immer wenn ich bei einem Bücherschrank vorübergehe, eines meiner Bücher als Adventgeschenk hineinlegen könnte, da hat ja Elisabeth von “Leselustfrust”, die mich vor langer Zeit verfolgte, jetzt aber jeden Tag bei Instagram ein Buch oder anderes Bild postet, eines von mir gefunden und da ich ja immer gemahnt werde, daß ich in die Schränke auch was hineinlegen soll.

Voila, das wird es geben und dann sicher auch noch die eine und die andere Überraschung, so daß wir  auf eine streßfreie Weihnachtszeit zugehen können, die wir uns so gestalten können, wie wir es wollen. Dem Geschenkestreß entgehen und sich aus all der Hektik die Ruhe holen, die man braucht oder will und sich vielleicht ein bißchen dabei erholen, sentimental werden und vielleicht auch an die Kinderzeit zurückerinnert werden.

Meine war da nicht so besonders schön. Denn die Mutter hat im Kindergarten oder einem Kleidergeschäft geputzt und dann noch spät bis in die Nacht bis zum Vierundzwanzigsten vorbereitet. Das Wohnzimmer mit dem Christbaum war zugesperrt und der Vater verlangte von der kleinen Eva an die Christkind zu glauben, weil es sonst keine Geschenke gäbe!

Nun ja, nun ja, die hat es gegeben und nicht nur das Weihnachtsbuch von den Wiener Kinderfreunden, als Geschenk an die SPÖ-Mitglieder denn ich bin ja in einem dieser schönen alten Gemeindebauten aufgewachsen und vom Christlichen ist nichts an mir hängen gelieben, trotzdem genieße ich vor allem den Advent, das Kekse naschen, das Punsch trinken, etcetera, während es am Vierundzwanzigsten nach der berühmten Bescherung meistens für mich schon wieder vorüber ist.