Wanderwochenende auf die Tauplitzalm

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Der Juni war ja bezüglich Kurzurlaube und verlängerte Wochenenden sehr aktiv.

So waren wir in Leipzig beim Geburtstagsfest, bei Luis Stabauers Buchpräsentation am Attersee und Sladky 27, 28 oder 29 war dieses Wochenende auch, gehen wir ja seit 2000 regelmäßig mit Alfreds ehemaligen Turn- und Mathematiklehrer wandern und dieses Wochenende war die Tauplitz Alm angesagt, die im toten Gebirge, also im steirischen Salzkammergut liegt, so habe ich mir die entsprechende Lektüre mitgenommen, als wir Freitagmorgen mit der Nora, losgefahren sind.

Zuerst bis Bad Mitterndorf, dann die Mautstraße hinauf auf die Tauplitzalm zum Hollhaus, wo wir einige von der Gruppe getroffen und zu Mittag gegessen haben, Steirerkasnocken, die  überall angeboten wurden und dann ging es gleich auf den ersten Kurzausflug, beziehungsweise auf den Lawinenstein, wo es auch einen Skilift gibt, der die Gegend meiner Meinung nach ein bißchen verschandelt, so daß man das Gipfelkreuz fast übersehen könnte.

Danach weiter mit dem Auto zum Quartier ins “Naturfreunde-Tauplitzhaus”.

Ein Novum auf den Berg mit dem Auto fahren zu können. Die Tauplitzalm ist mit ihren vielen Schutz- und Gasthäusern auch sehr idyllisch und auf dem Plan sind auch viele Routen gestanden, so konnten wir am Samstag eine große, kleine, mittlere und auch eine gemütliche Tour unternehmen.

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Das Wetter hat entschieden, daß wir uns für die eigentlich erst am Sonntag geplante große Tour auf den Tragl entschlossen haben und das auch nicht ganz, denn der Manfred und die Anni sind schon den Almkogl vorausgestiegen, der Otto Lambauer, mein zeitweise treuer Blogbegleiter, der mir am Abend in der Hütte auch seine Bibliothek auf seinem Tablett vorstellte, ist mit der Monika, glaube ich, überhaupt nur zur nächsten Hütte gewandert und ein paar sind auch noch abgestiegen, als die ersten Regentropfen zu spüren waren.

Aber ich bin  beharrlich, beziehungsweise wasserfest und so bin ich weiter gestiegen bis zum Gipfel, was Schneefeldbedingt gar nicht so einfach war, aber idyllisch schön, obwohl ich am Schluß patschnaß war und ein paar Spalten, in die man, wenn man nicht aufpasst, hineinfallen hätte können, hat es auch gegeben.

Um fünf waren wir im Tauplitzhaus zurück, wo ich zu einer Leberknödelsuppe und zwei Achteln Erdbeerwein, meine zweite Salamisemmel gegessen habe und dann noch einen warmen Heidelbeertopfenstrudel, der sehr zu empfehlen war.

Der Otto und der Peter Sladky probierten die ländlichen Hausspezialitäten, das Latschengeheimnis und die Gamsmilch aus, was im ersten Fall ein Rotweingemisch mit einem Latschenzweig, im zweiten Fall ein Kakao mit Schlagobers, Rum und Preiselbeeren gewesen sein dürfte und da übergebliegen, vielleicht nicht wirklich zu empfehlen, aber die Neugier treibt Geheimnisse auszuprobieren.

Ich habe dazwischen mein “Wieser-Europa erlesen-Salzkammergut-Buch”, das ich mir, obwohl nicht zu Gänze passend, mitgenommen habe, ausgelesen und am Sonntagmorgen weckte uns der Regen, so daß die große und die kleine Tour ins Wasser gefallen ist.

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Ein sechs Seenrundgang, der mich an sich sehr interessiert hätte, wäre auch noch zur Auswahl gestanden. Die Nora schwärmte aber für das Örtchen Pürgg mit seiner wunderschönen Kirche beziehungsweise sehenswerten Kapelle, wo wir, glaube, ich schon einmal mit dem Karli waren, als wir den Almrausch suchen wollten, Regenbedingt zurückgefahren sind und noch ein Stückchen zum Jandl-Preis in Neuberg an der Mürz zurechtgekommen sind.

Aber der hat heuer schon vor zwei Wochen stattgefunden. So sind wir nach der Kappelle zur Kirche hinuntergegangen, wo gerade der Gottesdienst angefangen hat, so daß wir das Besichtigen auf später verschoben und im Pfarrhof schon am Kuchenen naschten, der für das anschließende Pfarrtrachtenfest vorbereitet wurde und den Aufmarsch der Blaskapelle beobachten konnten.

Dann haben wir mit der Nora noch im Gasthaus Krenn Mittag gegessen. Ich Holler- Prosecco als Aperitif, Grammelknödeln mit einem Achtel Blaufränkisch und als Nachtisch einen Caffe Latte, bis uns auch der Regen beziehungsweise, der Sturm überraschte, so daß wir über Harland nach Wien zurückgefahren sind.