Zeitschriftenpräsentation und Romanideeabklopfwebinar

Im Literaturhaus begann das neue Jahr mit einer Präsentation der Halbjahrzeitschrift des österreichischen Schriftstellerverbandes, sowie mit einer Moderation des neuen Progarammgestalters Daniel Terkls, den ich schon von der “Alten Schmiede” kenne, der dort früher tätig war, weil sich Barbara Zwiefelhofer, glaube ich, in die Onlinegestaltung zurückgezogen hat.

Eine weitere Neuerung gab es auch, hat doch der Schriftstellerverband einen neuen Präsidenten, nämlich Christian Teissl, den ich im November bei einer Lesung hörte und der, glaube ich, auch beim Skriptorium in Seitenstetten mitmachte.

Sehr viele Premieren also im neuen Jahr, die ich per Stream verfolge, weil eine Stunde, sowie auch das “Romanideeabklopfwebinar” der Jurenka Jurk, das ich nicht versäumen wollte, obwohl meine Romanidee der “Drei Frauen” wächst und blüht und ich inzwischen schon bei acht Szenen, vierundzwanzig Seiten und 10 166 Worten angelangt bin.

Nach Daniel Terkls Einleitung ergriff Christian Teissl das Wort und stellte die neue Publikation vor und erzählte, daß viele steirische Autoren in dem Text enthalten sind und die Halbjahrschrift auch einen grünen Einband hat. Einen Themenschwerpunkt gibt es auch und zwar das Thema “Aufräumen”, was ja auch recht vielseitig klingt.

Einen Werkstattteil gibt es in den Band auch, die Liste der neuaufgenommenen Mitglieder, eine “In Memorian-Seite” und viele Rezensionen von den Mitgliedern über die Bücher der Mitglieder, von denen, glaube ich, auch Doris Kloimstein immer wieder welche schreibt.

Die in Eichgraben lebende, 1940 geborene Elfriede Bruckmeier begann die Lesung mit ihren Aufräumtext “Der letzte Koffer”, der von einem Witwer handelt, der Ordnung machen muß, bevor er zum Sterben ins Krankenhaus geht. Dann gab es noch eine etwas heitere Geschichte von einem alten Mann und seinen vierundzwanzig Stunden Betreuerinnen, der nach einem Spitalsaufenthalt nicht mehr aufstehen will, sich von ihren Singen aber bekehren läßt und am Schluß noch eine von einer Jägerin.

Dann kam Dietmar Grieser, der neben vielen Büchern auch eines über die Ukraine geschrieben hat, das von Elfriede Bruckmeier rezensiert wurde. Der 1934 Geborene, der seit 1981 Mitglied des Schriftstellerverbandes ist, hat auch einen Themenbeitrag namens “Materalisierte Erinnerungen” geschrieben, der von den Größen handelt, über die er wahrscheinlich seine Bücher geschrieben hat und die er nicht ausmisten will.

Dann kam meine liebe Freundin Erika Kronabitter, die wie Christian Teissl erinnerte, von Vorarlberg .

nach Wien pendelt, den Feldkircher Lyrikpreis organisiert und jetzt auch die “Podium-Portrait Reihe” betreut und überhaupt sehr vielseitig ist, GAV Mitglied und noch vieles andere und in Hartberg, also in der Steiermark, ist sie 1959 auch geboren. “Aufräumen” ist, wie sie Christian Teissl sagte, ihr Lebensthema und ihr Text heißt auch so.

Dann ist glaube ich noch Nicole Makarewicz an die Reihe gekommen, ich bin aber in das Zoom-Seminar geswitcht, wo auch Jurenka Jurk, glaube ich, zu spät gekommen ist, die dann wissen wollte, wer von den mehr als zweihundert Webinarteilnehmern, noch nie an einen solchen teilgenommen hat?

Ich klopfe meine Idee aber, glaube ich, schon zum dritten Mal ab, welche Texte da an der Reihe waren, weiß ich nicht mehr, kann man aber sicher nachlesen.

Im Vorjahr war das Seminar mit Schreibübungen kostenpflichtig und diesmal habe ich schon einiges mitgebracht, weil meine Idee in den letzten Tagen bereits ziemlich konkret geworden ist. Trotzdem bin ich ja sehr begierig immer was zu lernen und die Webinarinhalte waren auch zu schauen, wie konkret eine Idee sein muß, daß man ein ganzes Buch darüber schreiben kann?

Ich schreibe da ja immer sehr spontan los, finde irgendwo, die Ausgangsidee und hantle mich dann von Szene zur Szene zur fertigen Handlung durch.

Beim “Sozialen Kreditsystem” war das etwas schwierig. Da bin ich nach einer Beobachtung in der Konditorei Aida zu schnell eingestiegen, bin dann aber doch fertig geworden, wenn das Ganze auch ein bißchen Collageartig ist.

Und wenn ich keine Idee habe, gehe ich zu meinen Bücherregalen, schnappe ein Buch und suche mir dann einen Satz oder ein Wort daraus, so habe ich das mit der “Bierdose oder dem Dosenbier” gemacht, die in den “Berührungen” vorkommt.

Eine Idee, die ich auch einmal im Netz gefunden habe. Dann ging es auch, um die Frage, ob man nur für sich schreiben oder auch Leser haben will und zu der, welche Themen sich für welche Autoren eignen? Und dann waren wir schon bei den Genres, die es gibt und die der Leser haben will und zu den Regeln, die man kennen, anwenden oder brechen kann und muß.

Das Genre ist bei mir immer etwas schwierig, denn ich schreibe eigentlich keine Krimis, auch keine Liebesromane und keine Fantasy, sondern gesellschaftskritisch, realistisch oder den psychologischen literarischen Roman, der wahrscheinlich unter die Kategorie Belletristik fällt.

Jurenka Jurk rät hier sein Genre genau zu definieren und nicht zuviel hin- und her zu switschen, um den Leser nicht zu verwirren und in der Buchhandlung auch auffindbar zu sein.

Dann ging es um die Frage, wie es zu den Ideen kommt, bei den “Drei Frauen”, waren es, glaube ich, die Städte Budapest, Prag, Bratislava oder daß ich Klientinnen habe, die von dort kommen und bei der “Flora Faun” habe ich die Idee mit der Einsamkeit und den Bücherbergen mit der von dem Jürgen, der ein Wunderkind werden soll, verbunden. Das habe ich ja beim letzten “Writersseminar” ,im Kinderbuchworkshop einen Text geschrieben und eine Idee, wie man zu seinen Ideen kommt, ist auch seine Einfälle zu sammeln. Also immer ein Notizbuch bei sich zu tragen, wo man das alles aufschreiben kann, was bei mir in der Praxis nicht immer klappt, aber doch wichtig ist.

Jurenka Jurk hat, glaube ich auch einen Artikel auf ihrer Webseite , wie man zu seinen Idee kommen kann? Da gehört wahrscheinlich das, Worte aus einem Buch klauben, wie das Clustern oder das assoziative Schreiben dazu.

Das Thema muß zum Autor passen, damit man dran bleibt, war der nächste Punkt und ich habe da auch meine Lieblingsthemen, die Bücherberge und das Bücherauflesen in der Altersdepression beispielsweise und wiederholte mich da vielleicht auch einmal. Denn ich schreibe ja sehr schnell und werde immer kürzer und das Webinar beschäftigte sich dann mit der Marktfähigkeit, was ja auch ein sehr wichtiges Thema ist, die Leser zu fesseln, wie das so schön heißt.

Da hapert es bei mir zwar wahrscheinlich weil ich nicht sehr viele Leser habe, aber die Figuren müßen spannend und dreidimensional sein und Konflikte muß es auch geben, wo wir schon bei der berühmten Handlungsreise sind, die man ja in der Romanausbildung lernen kann.

Um die Frage ob der Roman ein Happyend haben muß ging es auch.

Die nächste Frage war sehr spannend, drehte es sich da ja darum, wie alt die Protagonistinnen sein können oder müssen und da habe ich ja erst gestern mit Mieze Medusa darüber diskutiert oder ihr erzählt, daß die Flora Faun fünfundsiebzig ist und die Protagonistinnen mit ihren Autoren älter werden. Spannend die Frage, wollen die Verlagen das? Aber Martin Walsers Helden sind, glaube ich, schon sehr alt und verlieben sich dann in die jungen Frauen

Also wieder viel gelernt und jetzt werde ich mich bei meinen “Drei Frauen” ins learnig by doing stürzten und sicher wieder berichten, wie es mir dabei geht und spannend auch, wann ich mit der Rohfassung fertig bin und wieviele Worte die hat? Mehr als zwei Monate ist mein Wunsch und an die sechzigtausend Worte. Zwei Jahre wären mir aber wahrscheinlich zu lang.

Überarbeitung der Romanideen

Bis zum siebzehnten Jänner kann man sich ja noch zur Jurenka Jurks “Ausbildung zum Romanautor” oder ARA 21 anmelden und da gibt es vorher immer viele Webinare, an denen ich, die ich, die ja dazu lernen will, immer eifrig teilnehmen.

So gab es ja in den ersten Jännertagen den fünf Tagekurs “Plan dein Romanjahr”, dann wurden die acht Stufen des “Romanfahrplans” vorgestellt. Am Dienstag gabs noch eine Plauderstunde mit ehemaligen Teinehmern, das ich wegen dem “Dichterloh-Festival” versäumte. Auf der Website kann man es sich aber, glaube ich, noch anschauen und heute wieder ein Webinar zum “Abklopfen seiner Romanideen”.

Dieses Webinar gabs, galube ich, schon im letzten und vorletzten Jahr, wo ich ja, glaube ich, die “Magdalena Kirchberg” und das “Frühlingserwachen” schrieb oder plante und jetzt überarbeite ich ja meinen achten “Nanowrimo” und dritten Corona-Text “Mathilde im Coronaland” und habe da klaube ich auch noch einiges abzuklopfen, beziehungsweise einiges stringenter zu machen.

Im Okotber gab Jurenka Jurk einen Überarbeitskurs und dazu einige Webinare, wo man lernen kann, wie man sein Rohkonzept überarbeiten kann und soll?

Da habe ich mir die Webinare angeschaut und war etwas ratlos, hatte ich bezüglich der “Mathilde”, die ich ja im November schreiben wollte, noch nichts, was ich überarbeiten hätte können, hatte ich ja nur eine ungefähre Ahnung, daß ich über Corona einen dystopischen Roman in dem es, um eine Maskenverweigererin geht, schreiben wollte, aber darüber hinaus hatte ich noch nicht viel Ahnung, wie ich da in die Dystopie kommen soll. Soll ich über die spanische Grippe schreiben? Über das Tabgebuch der Großmutter, die daran verstorben ist oder über das Leben im Nichtgeimpften-Ghetto schreiben? Ich hatte da, glaube ich, gerade die zwei Briefe und dachte, was soll ich da überarbeiten, wenn ich noch keine Handlung habe und noch nicht wirklich weiß, was ich da schreiben soll?

inzwischen ist mein Rohkonzept fertig, da war ich ja nachdem ich schon im Oktober, ich glaube, bald nach Frankfurt begonnen habe. Mitte November, als der strenge Lockdown bei uns losgegangen ist. Und habe dann eigentlich recht lustlos das ganze ein oder zwei mal durchkorrigert, dazwischen liefen die Corona-News die mich ja sehr interessieren und die auch sehr aufregend waren. Wie schaut das Freitesten aus? Wird der Lockdown bis Ostern verlängert? Darf man nicht weiter als fünfzehn Kilometer seinen Wohnort verlassen? Alles eigentlich recht seltsam klingende Dinge, wenn man den Hintergrund nicht weiß und dachte, ich soll oder will die Freude an meinen Text wiederfinden, weil es da noch einiges zu überarbeiten gibt, damit am Ende ein halbwegs guter Text wird.

Inzwischen habe ich das, glaube ich, auch erreicht, beziehungsweise korrigiere ich das jetzt Szene für Szene bis das Ganze sitzt und ich das, was ich noch ausbessern muß, verbessert habe und bin dabei, glaube ich, im Monat Juni, wo die Mathilde ins Cafe Prückl geht und die Rosa und die Mar von Gänselhäufel kommen und habs, glaube ich, jetzt ein bißchen flüßiger, aber einige Hunde habe ich sicher noch drinnen, wo ich noch einiges abklopfen muß und habe mich auf das Webinar sehr gefreut, obwohl es mir jetzt ja umgekehrt als im Oktober geht. Denn jetzt bräuchte ich eher das Überarbeitungsseminar, denn die Romanidee ist schon da und das Rohkonzept fertig.

Es waren auch interessante Themen, die Jurenka Jurk mit ihren Teilnhmern diskutieren, die viele Fragen stellten. Da hieß es, daß man sich ein Thema suchen soll, das einem liegt, damit man an der Stange bleibt und bereit ist ausdauernd daran zu arbeiten. Dann natürlich, daß man, wenn man das Ganze veröffentliche will, den Markt abklopfen soll und dann natürlich das Werkzeug lernen, beziehungsweise dem Romanfahrplan folgen, was meine derzeitige Überarbeitungsproblematik betrifft, streiche ich derzeit den Verlagsnamen heraus, wo die Rosa hospitiert, die Beziehung zwischen Rosa und Benedikt kann wahrscheinlich noch mehr Schwung gebrauchen,und die Mar-Transgeschichte muß ich sicher auch noch . beklopfen. Aber wichtig, der Spaß ist da, ich korrigiere langsam, denn morgen erwarten mich ja zwei Jursitzungen, beziehungsweise, die des “Ohrenschmauses” und der Bloggerdebutpreisträger wird auch bekanntgegeben. Aber wenn ich mich an den Text setze, dann gefällt er mir wieder und ich denke, ich werde ihn schon so hinbekommen, daß der fertig wird.

Das Ende des Romans wurde bei Jurenka Jurk auch besprochen und etwas, wo ich wahrscheinlich auch Schwierigkeiten habe oder nicht professionell bin, nämlich, daß die Idee “bigger than live” sein soll und das ist das Corona-Land meiner Mathilde vielleicht nicht so ganz, denn da ist die Dystopie wahrscheinlich viel zu realistisch. Ist aber so und die kleine Lia wird es später vielleicht interessieren. Also ist es eher ein chronologisches Schreiben und da habe ich immer ein bißchen Angst, daß man das eigentlich nicht soll oder ich immer höre, daß ich viel zu banal schreibe. Es ist, wie es ist und schreibe so gut, wie ich es kann und das zweite Corona-Buch auch schon erschienen und ich habe die ersten zwei Bücher auch an das Literaturhaus und an Herrn Huez geschickt, denn die Hoffnung stirbt ja zuletzt und so ganz gebe ich offensichtlich doch noch nicht auf.