Bestandsaufnahme

In der letzten Woche bin ich wieder in einen Clinch mit dem Uli, wegen meines Schreibens, den ich jetzt ziemlich genau fünf jahre kenne, gekommen. Da ist er auf einen meiner Kommentare im Literaturcafe getoßen, ich glaube es ist da um die Frage gegangen, wieviel Gelde den Autoren entgeht, weil sich die Leute, die E-books illegal hinunterladen. Und mich dann, im Juli 2016, glaube ich, gefragt, ob ich Kritik verstehe? Hat dann einen meiner Sätze abgewandelt und gemeint, daß sie so viel verständlicher scheinen und ich solle mich daran halten.

So viel besser sind mir seine Vorschläge gar nicht vorgekommen, ich habe mir seine Kritik aber insofern zu Herzen genommen,daß ich seither versuche im Blog mehr Absätze zu machen. Fehler sind wahrscheinlich trotzdem drinnen, weil ich sehr viel schreibe und dann oft zu müde bin, dann dann noch stundenlang zu korrigieren und außerdem macht mir mein Computer Schwierigkeiten, der da oft sehr oft hängen bleibt.

Ich könne nicht schreiben, hat er gemeint und dazu gefügt, daß er meinen Blog deshalb liest, um sich zu gruseln und später, daß ich keine Kritik vertragen kann und weil es anläßlich meines dreizehn Jahre Literaturgeflüster feiern wieder zu einer diesbezüglichen Kritik gekommen bin und ich des Sommerlochs wegen auch Stoff für rmeine Artikel brauche, habe ich mir gedacht, die Gelegenheit zu einer neuerlichen Bestandaufnahme zu nützen und darüber nachzudenken,wie gut oder schlecht ich wirklich schreiben kann und in wie weit sich das in den schon fast fünfzig jahren in denen ich das schon literarisch versuche, verändert hat?

Daß ich nicht schreiben kann, glaube ich, nicht, habe ich dem Uli damals soweit ich mich erinnern kann, auf seine Mails geschrieben! Dazu tue ich es schon zu lang und zuviel! Aber natürlich er meint, das literarische Schreiben, denn die Kulturtechnik lernt man in der Schule und da auch nicht mehr richtig und immer, gibt es ja inzwischen schon Studien, daß vierzig Prozent der Schüler diese verlassen ohne sinnerfassend lesen zu können. Da gehöre ich mit Sicherheit nicht dazu und habe das auch schon gekonnt, als ich die erste Volksschulklasse im jahr 1960 betreten habe. Denn ich bin ja ein Novemberkind, also hat mich meine Mutter schon im jahre 1959 für die Schule angemeldet, da hatte ich aber Sprachfehler und da hätten sie mich nur für eine diesbezügliche Sonderschule genommen.

“Mein Kindgeht in keine Sonderschule!”, hat meine Mutter, glaube ich, geantwortet und ist mit mir zu einem Logopäden gegangen. Einen recht bekannten glaube ich sogar, einen Herrn Aschenbrenner, der wenn ich mich erinnern kann, auch recht verzwelt war, weil es nicht so einfach war, mir das richtige r oder s beizubringen. Jedenfalls hat er das offenbar soviel mit mir geübt, daß ich dann Lesen und Schreiben konnte und die Idee das schriftstellerisch zu verwenden ist mir, glaube ich, schon in der Volksschule gekommen und da habe ich am Wochenende immer Aufsätze geschrieben und die der Lehrerin gezeigt, die mir einmal, glaube ich, auch geraten hat, keine Doppelausdrücke zu verwenden. Die Resonanz war damals also gut und die Deutschstunden auch!

Den Uli nervt, glaube ich, auch die Geschichte von der Frau Prof Friedl, die in der Straßengasser verzweifelt war, daß sie mir wegen meiner Rechtschreibung nur ein minus sehr gut geben konnte und ich mir gedacht habe, was hat sie nur, das ist mir ja egal und das war mir damals und vielleicht auch noch heute, die Rechtschreibung, weil ich mir gedacht habe, daß es ja zur Freiheit des Menschen gehört, so zu schreiben, wie er will!

Man muß es lesen können, natürlich, daher die Rechtschreibregeln, aber warum soll ich mich da anpassen? Das war auch vor fünfzig Jahren so, daß ich so gedacht habe, inzwischen habe ich mich da angepasst, verwende aber immer noch die alten Rechtschreibregeln, weil da bei den Autoren auch großer Widerstand war, sich da anzupassen. Die Anpassung ist auch da still und heimlich passiert. Das war aber erst viel später, denn 1973, als ich maturiert habe, hat es noch keine Rechtschreibreform gegeben und ich bin mit großen Illusionen im Kopf mitten in der philosophischen Krise dagestanden, habe Satre und Camus gelesen und ein Jahr später auch Robert Musil habe mir Rilkes Gedichte gekauft und meine erste Erzählung geschrieben. Das war ein Geschichte von einer Prostiutierten, die Kinder unterrichtet hat. Ich habe sie fertig geschrieben, nie wirklich korrigiert und auch nicht recht gewußt, was ich damit anfangen soll? Einem alten Herrn der nach seiner Pensionierung Pyschologie studierte, was ich ja auch getan habe, habe ich sie gezeigt, der hat wohlwollend “Eine nette Broschüre!”, gesagt und ich war verwirrt, denn es war ja eine Erzählung, habe mich aber nicht getraut ihn darauf anzusprechen.

Ich hatte damals, glaube ich, experimentelle Ansätze. Kurze Sätze und Bindestriche dazwischen. In späteren Erzählungen, dann auch sehr viele Alltagsbeobachtungen, wie beispielsweise in den U-Bahngeschichten verwendet und ich kann mich auch erinnern, daß ich damals so nach oder vor meiner Matura mit einer Tanzschulbekanntschaft darüber diskutiert und er mir sagte, die Form ist wichtiger, als der Inhalt und ich schon damals anderer Ansicht war.

So gesehen ist und war mir der Inhalt immer wichtiger, als die Sprwche und das ist wahrscheinlich mein Problem, daß der Erfolg ausgeblieben ist, auch daß damals Jonke und Handke en vogue war und Ernst Jandl, obwohl es ja auc hdie realistischen Romane von Innerhofer und Scharang gegeben hat.

Ich war auch weit entfernt meine Texte an Verlage zu schicken. Hatte kaum Kontakt zu Autoren und bin dann auch in eine krise gekommen, weil man ja nicht wirklich Psychologie studieren und Abend seine Texte schreiben kann. Habe aber nicht aufgegeben, sondern weitergeschrieben. Denn, ich glaube auch, schreiben lernt man durch das Schreiben und der nächste Text, den ich mich traute jemanden zu zeigen, war dann die “Einladung zum Tee”, die dem Gerhard und der Monika nicht gefallen haben. Da weiß ich noch immer nicht so genau, was sie hatten. Denn die Dreiecksgeschichte war sicher konventionell, aber für richtig schlecht würde ich sie nicht halten. Sie wäre auch fast im “Sterz” veröffentlicht worden und war auch schon illustriert. Denn die Monika hat mich dann auch in den Arbeitskreis schreibender Frauen gebracht und mich auf die damaligen Textvorstellungen in der “Alten Schmiede”, die noch anders hießen und man kein Honorar bekam, aufmerksam gemacht. Da haben immer zwei Autoren, die Texte der Angetretenen auseinandergenommen. Das sagte sie einem auch bei der Anmeldung. Bei mir waren es Gustav Ernst und Marie Therese Kerschbaumer. Es war fürcherlich. Iich habe mich aber auch nicht entmutigen lassen und dann auch versucht meine Texte an Zeitschriften und Verlage zu schicken. Das hat nicht geklappt. Ein paar Kleinere haben sie zwar genommen und spannend ist auch was den Lektor betrifft, daß “Güler will kein Kopftuch mehr”, wo ich ja einen Preis für ein nichtrollenkonformes Kinderbuch gewonnen habe, der dann auch in “Mädchen dürfen pfeifen Buben dürfen weinen” abedruckt war, lektoriert wurde. Ich habe trotzdem eine Kritik von wegen “Was für ein schlechter Text!”, bekommen habe.

Das ist wohl mein Schicksal, daß es immer Leugte gibt, die das meinen, was ich lange nicht verstanden habe,vielleicht meint der Uli deshalb, daß ich kritikunfähig bin. Ich weiß nicht so recht, irgendwie hat man ja immer blinde Flecken und als ich die “Hierachien” an zweiundvierzig Verlage geschickt habe, hat mir der Herr Amann von demgleichnamigen Schweizer-Verlag, einen lieben Brief geschrieben, wo er mir zu erklären versuchte, warum er das Manuskript nicht nehmen würde. Das hat dann der Jack Unterweger genommen, weil der das Bundesministerium die entsprechenden Subention gewährte und die Kritik war dann auch “Ein schlechtes Buch!”

Hui,hui und sicher sehr entmutigend und meine Reaktion war damals sicher, daß ich abgewehrt und weitergeschrieben habe und damals habe ich mich ja regelmäßig mit der Elfriede Haslehner, der Bruni Langthaler und der Valerie Szabo-Lorenz getroffen und wir haben über unsere Texte geredet. Da kann ich mich erinnern, daß die Valerie, es war wohl in den Siebziger-oderAchtigerjahren einmal sagte, ihr würden die Texte so zufliegen. Sie stand wohl auch im Schatten ihren berühmten Mannes, des inzwischen ziemlich vergessenen Wilhelm Szabo und ich dachte mir “Wui, bei mir ist das nicht so!”

Ich war damals ziemlich gehemmt und jeder neuer Text ein ziemlicher Krampf. Die Angst vor dem leeren Blatt. In diese Schublade könnte man das reihen. Das hat sich inzwischen geändert und ich denke, das ist der Erfolg, daß ich einfach weitergeschrieben habe. Ich habe damals wohl wirklich ziemlich kritiklos auch schlechte Texte weggeschickt. Das war wohl ein Fehler und nicht jeder tet ist auch gelungen. Obwohl man das selber wahrscheinlich schlecht beurteilen kann. So kann ich mich erinnern, daß 2000 die Obdachlosenzeitung “Augustin”, als es damals schwarz-blau das erste Mal gegeben hat, auch da hat sich inzwischen viel verändert,einenWettbewerb ausgerufen hat und ich einen Text, den ich gar nicht für so gut gelungen gehalten habe, hingeschickt habe.

“Widerstand beim Zwiebelschneiden” hat er geheißen. Ich habe den Preis nicht gewonnen. Er war aber noch in einigen Zeitschriften abgedurckt, während Texte die ich für besser gehalten habe, oft übersehen wurden. Die Erzählung “Ernestine” aus den “Hierachien”, die ich, was ich früher öfter machte, auch an Zeitschriften geschickt habe, habe ich von einem “Sterz- Redakteur” rot korrigiert zurückbekommen. Er hat es, glaube ich, gut gemeint. Ich war empört und bin in diesem Sinn, da hat der Uli wohl recht, wirklich nichtsehr kritikfähig, weil ich nich tmag daß man in meinen Texten herumstreicht. Das gehört sich nicht, denke ich und das würde ein Lektor, den ich bezahle, wohl auch nicht tun und so war ich auch empört, als mir bei einer Lesung aus der “Güler”, in der Einladung der Titel in “Güler und der Pascha aus Ottakring umgedeutet.

So ist es dann weitergegangen. Ich habe geschrieben und geschrieben, bin 1987 im zweiten Anlauf Mitglied bei der GAV geworden. Die Arbeitskreisfrauen und auch andere,wie die Ruth und die Hilde Schmölzer immer wieder getroffen und auch, ab circa 2000, weil es mit den Verlagen nicht klappte, auf Initaive des Alfreds mein erstes Buch selbst herausgebracht. Ganz unkonventionell fünfzig mal gedruckt ohne ISBN-Nummer. Das könnte man inzwischen geschickter machen, da hat der Uli auch recht, obwohl ich zwischen BoD und den bei “Amazon” selbst heraufgeladenen Büchern auch nicht soviel Unterschied sehe. Es ist irgendwie öffentlicher. Das stimmt, die professionelle Anerkennung hat man aber trotzdem nicht, heißt es ja auch hier noch oft, kein selfpublishing! So bleibe ich dabei und stelle meine Bücher auf meinen Blog vor, den ich ja auch nun schon dreizehn Jahre schreibe, bin da warhscheinlich auch nicht sehr geschickt und habe wenig Resonanz. Bin in den Literaturbetrieb auch nicht hineingekommen, sondern habe mich im großen und ganzen mit drei Kritikern, der Frau Heidegger, der JuSophie und dem Uli gematscht aber ich wollte ja über meine Schreibfortschritt schreiben und da hat sich in den fast fünfzig Jahren wo ich das nun schon professionell betreiben will, schon etwas verändert.

Am Anfang war ich gehemmt und die harschen Krtiken haben mich abgeschreckt. Das hat sich verändert. Die Ideen fließen oder floßen,weil ich mich inzwischen auch schon ein wenig ausgeschrieben fühle. Kunststück, nach fünfzig Jahren und fünzig selbstgemachten Büchern. Aber und das habe ich meinen Blog zu verdanken, ich reflektiere ja viel über mein Schreiben. Habe da auch oft das Gefühl da an meine Grenzen zu stoßen und, daß es nicht so wird,wie ich es will. Ob mir da ein Lektor wirklich helfen könnte,weiß ich nicht. Ich bleibe mi tmeinen ideen wahrscheinlich oft an der Oberfläche. Schreibe manches nur an und komme dann nich weiter,das stimmt. Dann probiere ich es eben noch einmal und seit ich 2005 bei dieser “Text und Kritik-Werkstatt”, der Erika Kronabitter war, verrsuche ich auch an meiner Sprache etwaszu verbessern.

Ich schreibe den Rohtext relativ schnell herunter, korrigiere dann ein paar Monate, bis der Text an den Alfred geht, der ihn mir druckereifertig macht. Große Verbesserungen kommen dann ncht mehr dazu und die Frage ist ja, was habe ich in den fünzig Jahren, seiit ich professionell zu schreiben versuche, gelernt?Am Anfang hatte ich stark das Gefühl stecken zu bleiben und mich nicht weiterzuentwickeln. Dann habe ich mir aber einmal, die”Hierarchien”,die ja etwas kritisiert wurden, herausgeholt und wiedergelesen und erstaunt gedacht “Na so schlecht ist das nicht!”

Gehemmt bin ich eigentlich auch nicht mehr, sondern schreibe am laufenden Band. Zuviel, sagt manchmal derAlfred, Das weiß ich nicht,obwohli ch jetzt ja wieder denke, nac hden”Hundert Seiten”fällt mir nichts mehr ein. Aber das denke ich mir schon seit einigen Jahren und dann ist doch wieder sehr schnell etwas Neues entstanden und was die “Hundert Seiten” betrifft, die ich jetzt wieder ganz durchkorrigie, während ich vorher bei den einzelnen Stärngen war, denke ich, daß da auch eher etwas weg, als dazu kommenwird. obwohl es wieder eine eher kürzere erzählung ist. Da bin ich eher beim Verdichten angelangt und das wäre ja gut und literarisch erwünscht.

Ganz sitzt es noch nicht. Da bin ich wieder eher unzufrieden und denke “Schon wieder nicht gelungen!”

Aber ich werde es fertiig korrigiern,bis meiner Meinung nach jeder Satz sitzt. Das wa ja so ein Satz, den mir die Bruni malwovgehalten hat ,jeder Satz muß stimmen. Die große Feminsmus-Aufarbeitung ist es wohl nicht geworden, aber die gibt es ja auch schon,eher eine kurze Großmutter-Sohn- Enkeltochtergeschichte mit drei Handlungssträngen. Die Geschichte um Ricki Neuwirths Kind kommt mir eher wieder wie ein Jugendbuch vor und das ist es wohl auch, daß mein sozialkritischer Realismus vielleicht als zu wenig literarisch klingt und dann ist mir wohl und das mag stimmen, die Sprache wirklich nicht so wichtig, obwohl ich hauch keine richtige Heldenreiseplotterin bin. Da wirft mir ja der Uli vor, daß ich zuviel monologisiere und das stimmt wohl auch und möchte ich auch tun. Das ist wohl mein Stil.

Was die Dialoge betrifft, da bin ich, glaube ich, sicher flüßiger geworden un dschreibe inzwischen auch ganze Passagen solcher, da kann ich mich ja an die Schreibwerkstatt bei der Eveline Haas erninnern, wo wi einen solchen schreiben sollten und ich nichts zusammenbrachte. Da wa rich irgendwie blockiert, während der Krimi, den ich dort geschrieben habe Mein ist die Rache im “Best of”, für die, die es interessiert, sehr lang geworden ist und ichschreib ja viel und schnell und ich habe mr inzwischen wohl endgültig den Rat des Rudolf B., den er mir etwa 1978 gegeben hat, nur für mich zu schreiben, angenommen. Etwas anderes bleibt mir auch nicht über. Ich verschicke nicht mehr an Zeitschriften und Verlage, sondern stelle meine Texte und mein Schreibberichte in das Netzt und wer mag, kann und wird mich finden und da habe ich auch vor das jetzt wieder so ähnlich,wie beim “Frühlingserwachen” mit den “Hundert Seiten” zu tun .Da gibts in den nächsten Tagen und vielleicht auch später ein paar Szenen, so daß man schon darüber diksutieren kann, bevor das Buch ferig geschrieben worden ist.

Ich weiß gar nicht, ob ich gut schreibe. Das will ich gar nicht selbst beurteilen. Ich schreibe jedenfalls sehr viel, reflektiere darüber und stelle mich auch der Kritik im Blog und denke auch, die Übung macht den Meister und die betreibe ich schon sehr lang. Also bin ich gespannt, wie es weitergeht und was in meiner heurigen Sommerschreibwerkstatt und auch später noch alles entstehen wird.

Das zweite Literaturgeflüsterbuch

Das erste “Literaturgeflüsterbuch”, das Texte von 2008 bis 2013 enthält, ist im Dezember 2013 erschienen und  entstand, als ich, während oder nach der Arbeit an der “Widergeborenen” in eine Krise gekommen bin.

Irgendwie war ich mit dem Text nicht zufrieden, ich glaube, es hat mir auch das Feedback und die Rückmeldung gefehlt und die Art der Krisenbewältigung, die ich betrieb, war, daß ich mich 2012 entschlossen habe, statt das nächste Werk anzuschreiben, damit nicht zufrieden zu sein und kein Feedback zu bekommen,  ein Buch mit den literarischen Texten meines Blogs zusammenzustellen.

Gefragt, ob ich ein Buch aus meinem seit Juli 2008 bestehenden Blog machen möchte, wurde ich da schon öfter und ich habe meistens geantwortet “Da müßte  ein Verlag auf mich zukommen!”

Es ist, wie meine Leser wahrscheinlich wissen, keiner gekommen. Das “Literaturgeflüster-Texte -Buch” ist erschienen und vorher pünktlich zur Fünfjahresfeier ist auch ein großes Gewinnspiel mit “Dreißig Fragen zu Dreißig Büchern” herausgekommen.

Da kam es wahrscheinlich schon zu der Idee meine Bücher und mein Schreiben auch auf meinen Blog vorzustellen, der ja im Sommer 2008, so daß ich bald das elfte Jahr  feiern kann, ziemlich spontan und konzeptlos entstanden ist und ich dann bald ziemlich allgemein über mein literarisches Leben, also die Veranstaltungen, die ich besuchte, die Bücher, die ich gelesen habe, zu plaudern begann.

Und ein wichtiger Teil meines literarischen Lebens ist ja mein Schreiben. 2008 habe ich gerade “Die Radiosonate oder das einsame Jahr” geschrieben, das von der eher kürzeren Erzählung “Das Haus” gefolgt wurde und als die zwei Bücher fertig waren, sie sind, weil ich die “Radiosonate” voher an einen Kleinverlag schicken wollte, der mir allerdings nicht geantwortet hat, gleichzeitig entstanden, habe ich schon eine Vorschau und dann die sogeannte “Präsentation” gehabt, die ich mit jeden meiner Bücher fortsetzte und die elf Jahre in denen ich nun schon blogge, habe ich auch sehr viel und sehr intensiv geschrieben, so sind inzwischen siebenundzwanzig Bücher, von der “Radiosonate” angefangen bis zur “Unsichtbaren Frau”, da ist die “Magdalena Kirchberg”, die es ja noch nicht gibt,  nicht mitgezählt und für jedes dieser Bücher gibt es eine Vorschau und  nach Erscheinen ein Bild von mir mit dem Buch.

Ein Gewinnspiel dazu, das sich, ich gebe es zu, keiner großen Ressonanz erfreut, gibt es seit einiger Zeit auch und bei den letzten Büchern würde ich auch  gerne eine Lese- und Diskussionsrunde veranstalten.

Auch da melden sich nicht sehr viele, die über meine Bücher diskutieren wollen, trotzdem habe ich seit ein paar Jahren angefangen, meine Bücher, meine Themen, etcetera in eigenen Artikeln vorzustellen, habe meine “Lieblingsbücher” beschrieben, über “Coverfragen” gesprochen, die ersten Sätze zusammengestellt und zum Jahresanfang beschlossen, ein zweites “Literaturgeflüsterbuch” über mein “Schreiben und meine Bücher” zu machen.

Da war ich noch intensiv mit dem Korrigieren der “Magdalena Kirchberg” beschäftigt, womit ich erst vor einigen Tagen fertig geworden bin und mich nun, nachdem die Fenster geputzt sind, an das neue Buch machen kann.

Da habe ich dann als erstes am Samstag zwischen die Kapitel jeweils die Beschreibung und das Probekapitel aus meiner Website gestellt, was sich, da ich noch einen Artikel über meine “Nanwowrimos” zu dem Buch gab und am Schluß,  die noch nicht erschienene “Magdalena Kirchberg” mit einer “Maria Mattuschek-Szene” dazustellte, auf ein ziemlich umfangreiches Buch ausweitete.

Meine Bücher werden ja immer kürzer, weil ich wohl schon ein bißchen ausgeschrieben bin und alles angerissen habe, so hat auch die “Magdalena Kirchberg”, die nicht im “Nanowrimo” entstanden ist, ich aber am ersten November, als ich den Rohtext fertig hatte, etwa die fünfzigtausend Worte hatte,  jetzt im Rohtext, den ich den Alfred am Dienstag schickte, 46  068 Worte.

Der Text, den mir der Alfred gestern aus dem Blog  kopierte, hat jetzt 273 Rohseiten, 98.632 Worte und besteht derzeit aus neunundzwanzig Artikel und den schon erwähnten achtundzwanzig Buchkapitel samt der Buchbeschreibung.

Ob ich alle Artikel in dem Buch lassen werde, weiß ich noch nicht, das werde ich bestimmen, wenn ich es jetzt langsam durchkorrigiere und mir das Ganze einmal durchlese.

Vielleicht fällt die “Laudatio” oder sonst was, was sich vielleicht wiederholt oder doch nicht so passend ist, heraus. Die Bücher, die ich in dieser Zeit geschrieben habe, würde ich aber gerne drinnenlassen.

Mal sehen, jetzt kommt die Korrigierarbeit. Ein Vorwort wird es auch geben, das ich noch schreiben muß. Das “Wunschgedicht” von Richard Weihs, das es schon in den “Berührungen” gibt, werde ich wieder an den Anfang stellen und dann korriegeren und korrigieren.

Jetzt zuerst einmal  alle Verlinkungen löschen  und das Ganze so weit durchgehen, daß ich es ausdrucken kann. Dann kann ich entscheiden, was bleibt drinnen, was kommt noch hinein, damit ich  in einen oder zwei Jahren  ein literaturwissenschaftliches Werk über mein Schreiben haben kann, bezeihungsweise ein Buch, wo man sich auf einen Blick in meine Bücher einlesen kann und alles  komprimiert nebeneinander findet.

Das wird mich also dieses Jahr begleiten, ob ich dann zum “Nanowrimo” schon zum meinen nächsten buch komme oder ob es ein solches überhaupt gibt, wird sich weisen.

Die “Magdalena Kirchberg” , wo ich am Dienstag, dem Alfred, den Text, das Wunschgedicht und die Beschreibung schickte, ist ja irgendwie auch ein Abschlußwerk und als ich nach dem “Literaturgeflüsterbuch I” , nach der “Widerge borenen”, sind noch die “Paula Nebel”,”Kerstins Achterln” und der zweite “Nanowrimo” erschienen, weitergeschrieben habe, sind zuerst die “Dreizehn Kapitel”, dann die “Flüchtlingstrilogie”, ein paar weitere politische Bücher, aber auch “Paul und Paula” und noch anderes mehr entstanden.

Ich bin gespannt,  werde darüber berichten und ein Cover für die “Magdalena”, das wollte ich noch schreiben, gibt es inzwischen auch.

Nämlich die alte Schreibmaschine, die Alfreds Mutter aus ihrem Büro  mitgenommen hat und die schon länger auf meinen Schreibtisch, den es in der Harlander Küche gibt, steht.

Da habe ich ein Blatt Papier eingespannt und wollte darauf “Magdalena Kirchberg schreibt einen Roman” tippen.

Aber leider war das Farbband schon etwas eingerostet, beziehungsweise verblichen, es hat also nicht funktioniert.

Was habe ich gemacht? Ich bin ins Wohnzimmer, in dem es inzwischen zwei große Bücherregale und auch wieder einen Drucker gibt, gegangen und habe mir die erste Seite des Manuskkriptes ausgedruckt und in die alte Maschine eingespannt, was, wie ich hoffe, ein gutes Titelbild für mein, glaube ich, sechsundvierzigstes selbstgemachtes Buch geben wird.

Depressive Frauen

Obwohl es mir ganz gut gelungen ist, wieder in den Veranstaltungsplan hineinzukommen und ich in der letzten Woche sogar auch wieder in der “Gesellschaft für Literatur” war und auch genug zu Lesen habe, jetzt wieder ein Artikel bezüglich des Zehnjahresjubiläums, denn da habe ich meinen Lesern ja eine Serie zu meinen Büchern versprechen, um die hier ein wenig vorzustellen, weil sie sonst nicht zu entdecken sind, da ich sie mir ja selber drucken lasse und da zwar im Katalog der National- und der deutschen Bibliothek bin, aber sie jetzt nicht mehr an die Dokumentationsstelle für neuere Literatur ins Literaturhaus und auch nicht mehr an die GAV-Bibliothek schicke, nur immer eines in eines der offenen Schränke lege und da habe ich kürzlich im Netzt gesehen, wird das “Bibliotheksgespenst” schon um zehn Euro im Netz angeboten. Ob der der Finder einen Käufer findet wird?

Wenn ihm mein Schreiben aber interessiert, kann er auf meinr Website nachsehen und die Probeakapiteln zu meinen Büchern lesen, es gibt die “Vorschauen” und den Promotionsartikeln im Netz, die immer was zu den jeweiligen Büchern erzählen und auch ein paar spezielle Artikel zu den Themen, zu den Lieblingsbüchern, den Romananfängen und da man bei an die vierzig Büchern zu den Themen wahrscheinlich mehr als nur ein paar Worte verlieren kann, gibt es auch ein paar extra Artikel, obwohl meine Themen gar nicht so unterschiedlich sind und einem regelmäßigen Leser werden wahrscheinlich die depressiven Frauen auffallen, die meistens die Protagonistinnen sind.

Die Anna hat das, glaube ich, schon vor Jahren angesprochen, daß da oft eine arbeitslose oder sonst nicht Mitten im Leben stehende Frau, die Heldin ist, die im Lauf der Handlung eine Wende macht und meist ist die postiv und es geht gut aus. Die Heldin findet wieder Anschluß und Freude am Leben, bekommt einen Job, hat jemanden kennengelernt, der sich um sie kümmert, etcetera.

Zu positiv? Vielleicht, aber ich bin vom Brotberuf ja Psychologin und Psychotherapeutin und habe da meine Themen auch her, weil es ja öfter depressive Frauen sind, mit denen ich arbeite und was die eigene Depressivität betrrifft, ist es auch nicht gerade lustig an die fünfundvierzig Jahre zu schreiben und immer zu hören und zu denken, da bist du nicht gut genug, das schaffst du nicht, hör doch damit auf!

Das sehe ich, wenn ich nach Änderungen suche, leider wirklich nur als einzige Alternative und das will ich nicht und schreibe weiter, bin aber gerade jetzt wieder in einer Blockade, weil das, das  nützt ja eh nichts, so stark ist, daß ich nicht weiter mit dem Korrigieren der “Unsichtbaren Frau” kommen, die ja auch eher eine depressive ist und die Magdalena, die nächste Protagonistin, von der es ja schon zwei Textproben gibt, wäre das ja auch.

Angefangen habe ich ja auch mit dem Schreiben über das erfolglose Schreiben, aber das ist ein weiterer Artikel, der demnächst kommt und mein veröffentlichter Debutroman die “Hierarchien” beschäftigt sich nicht wirklich mit dem Thema Depression, sondern da habe ich mein Weggehen von der Klinik, wo ich vier Jahre halbtags Vertragsassistentin war, in die freie Praxis beschrieben und dort ist es mir ja nicht so gut gegangen.

Das Buch ist nicht sehr gut angekommen, was ich auch noch nicht so ganz verstehe, denn es war sehr ehrlich, aber natürlich ist das kein Kriterium für gute Literatur und sehr erhöht schreibe ich auch lnicht, obwohl mir das Buch, als ich es später gelesen habe, gar nicht so schlecht gefallen hat.

Aber ich wollte ja über die depressiven Frauen schreiben, obwohl man die vielleicht gar nicht immer so leicht von dem Thema “Älter werden” und “Sterben” abgrenzen kann und inwieweit, die Arbeitslogkeit mit der Depression korreliert, wäre auch eine interessante Frage, aber da fällt mir schon “Die begrenzte Frau” ein, 2002 erschienen, Judith Gruber-Rizy hat den Beschreibungstext verfaßt und die wäre so ein Beispiel für eine depressive Frau

Die Archtiektin Agathe Zimmermann verliert ihren Job, hebt ihr Geld von der Bank ab und beschließt es auszugeben und danach in den Wald zu gehen und nicht mehr wiederzukommen.

Es kommt anders, denn sie lernt einen polnischen Sänger kennen, der vor der Staatsoper die Arie des Cavaradossi aus der “Toska” singt und eine erfolglose Schriftstellerin, mit der sie in einem Bus Werbefahrten macht. Enen alten Mann in einer Hütte und einen Job bekommt sie dann auch.

Da wäre vielleicht das Muster, mit dem ich, wie vielleicht schon stimmen kann, viel zu wenig abgehoben und vielleicht auch zu schnell und unfertig meine Geschichten erzähle. Die Resonanz bleibt ja meistens aus, obwohl ich schon ein paar Rezensionen habe und es jetzt ja auch mit einer Leserunde versuchen möchte, aber dazu müßte ich Leser haben, die sich auf das Buch einlassen und mir Feef back geben möchte, was ja auch nicht so einfach ist.

Und 2003 war ich auch noch nicht so weit, denn da hat es das “Literaturgeflüster” noch nicht gegeben und ich habe meine Bücher höchstens bei meinen Lesungen vorgestellt und ein Stückchen daraus gelesen.

Den Blog hatte ich dann schon, als 2010 “Sophie Hungers Krisenwelt” erschienen ist und da gab es mit meiner ersten Kritikerin auch eine entsprechende Diskussion über die sprechenden Namen, weil es ja eine Schweizer Künstlerin gibt, die Sophie Hungers heißt, aber der Namen hat mir gefallen und meine Sophie Hunger, wie sie dann vorsorglich hieß,  ist auch eine freiberuflich arbeitende Lektorin, die ihre Aufträge verliert und, wie Andrea Stift in ihrerm Beschreibung schrieb, “um nicht in depressiven Stillstand zu verfallen, beschließt die Wirtschaftskrise in einer Art literarischen Winterschlaf zu verbringen.”

Und um eine wirkliche depressive Frau, fällt mir ein, ist es schon in dem früher erschienenen Roman “Die Radiosonate” gegangen. Da ist die Josepha Stock, die ihren depressiven Alltag mit dem Radiohören verbringt und über ihre Todesarten nachdenkt, aber nicht die Hauptfigur, sondern eigentlich nur eine Episode. Die Hauptfigur wäre vielleicht, wo wir schon wieder beim anderen Thema und dem Alter Ego wären,  die erfolglose Schriftstellerin Elisa Eisenstein, die über Amanda Silberkandl und  Xaxer Mayrhofer, den beiden Radiomoderatoren, die aus Ö1 entstiegen sein könnten, einen ultimativen Roman schreiben will, der sie durch das “einsame Jahr” begleitet.

Das Bücherlesen hatten wir schon 2009, bei der Sophie, obwohl es die Bücherschränke und die Idee mit dem Auflesen der ungelesenen Exemplare, erst später kam und da versucht ja die Thekla Morgenstern ihren Pensonsschock, man sieht meine Protagonistinnen werden schon älter, das Buch ist auch 2016 erschienen, damit zu überwinden und lernt dabei nicht nur die Fritzi Jelinek, die wir ja schon aus der “Absturzgefahr” kennen, näher kennen, weil sie in ihre “Bibliotherapiegruppe” geht, nein sie hilft auch der kleinen Yasmin Bilic aus ihren Sorgen mit ihrer Freundin Selma, die nicht mehr in die Schule kommt, weil sie dort kein Kopftuch tragen darf und da wäre wir schon beim nächsten Thema,  nämlich dem der “Flucht und Migration” und da gibt es dann noch zwei Bücher, wo die depressiven Frauen nur am Rand vorkommen, aber da gibt es im Sommerbuch eine demente Oma und da wären wir schon bei einem anderen Thema, wo sich die Depression vielleicht mit dem Vergessen verbindet.

Denn die ehemalige Buchhändlerin Anna Mittlinger ist ja nicht depressiv, sondern hat eine Alzheimerdiganose bekommen, die sie ins Leben hinaustreibt und einen rumänischen Arzt kennenlernen läßt, aber die macht vielleicht auch ein  depressiv und so ist es wahrscheinlich auch, wenn man die Diagnose einer unheilbaren Krankheit bekommt, wie ich es die Journalistin Veronika Sieberer erleben ließ.

Da war mein Thema eigentlich die “Sterbehilfe”, weil ich mit dem Buch von Ernst Lothar nicht einverstanden war.

Es ist eine Behandlungsverweigerung daraus geworden und eigentlich ist die Veronika Sieberer, die ihren alten Nachbarn aus einer Krise heraushilt und seine Hüte aufträgt, auch gar nicht depressiv, sondern lebt ihr Leben selbstbestimmt bis zum Ende weiter, obwohl das Sterben ja sicher nicht so einfach ist.

Und das Thema “Alter werden” und “Sterben” gehört auch zu meinen Favoriten. Von ältereren Eltern aufgezogen, habe ich  schon einige Leute bis an ihr Ende begleitet, habe auch Sterbehilfeseminare gemacht und mich bei meinen psychologischen Unterricht an Krankenpflegeschulen mit diesem Thema beschäftigt, begleite manchmal Klienten durch diese Situation, werde selber älter und meine Pensionistennen, wie etwa die “Paula Nebel”, oder die alte Dame im “Novmbernebel” sind auch rüstige Pensionistinnen, die dem Leben etwas abgewinnen und sich nicht unterkriegen lassen wollen.

“Beim Sterben sollte man zu Hause sein” meinem zweiten “Nanowrimo”, an dem ich mich 2012 wieder beteiligte, ist sogar eine besonders betagte Frau die Heldin, nämlich die fünfundneunzigjährie Lea Weissensterner, die einen alten Herrn in einer Seniorenresidenz kennenlernt und seine Memoiren schreibt und besonders alte Menschen, nämlich neunzig bis hundertjährige kommen in meinen Texten auch immer wieder vor.

In den “Wiener Verhältnissen” ist der Held ein jüdischer Schriftsteller, der Wien 1938 verlassen mußte und ich habe jetzt die depressiven Frauen verlassen, die mich aber, wie man sieht, immer wieder einholen und sich mit den arbeitslosen Frauen, den erfolglosen Schriftstellerinnen, den Älterwerdenden, an Krebs oder Alzheimer erkrankten etcetera, immer wieder überschneiden.

Interessante Themen, wie ich finde, und mich immer wieder, jetzt schon in über vierzig Bücher an sie heraunmache, damit vielleicht schon ein wenig ausgeschrieben bin, so daß ich schon länger “Nicht schon wieder eine depressve Frau!”, stöhne, mich aber dann doch immer wieder damit beschäftige und jetzt nur noch gespannt bin, ob es die “UnsichtbareFrau”, die ja wahrscheinlich auch ein wenig depressiv ist, obwohl sie jünger ist und an den blauschwarzen beziehungsweise prekären Verhältnissen leidet, in Buchform geben wird und im “Bibliotheksgespenst” fällt mir ein, gibt es auch eine depressive Frau, nämlich die Lehrerin Therese Schwarzenberg, die ihrer Depression, beziehungsweise ihrer Freundin und ihrem Psychiater mit einem Bus von Wien zuerst nach Belgrad und dann über Graz, Linz und Salzburg bis nach Berlin fährt und dort von der realen Wirklichkeit nämlich den Anschlägen am Weihnachtsmarkt eingeholt, was eine auch depressiv machen kann oder eine solche weiterbestehen läßt.

Bei den depressiven Frauen hätten wir noch die “Karoline Wagner” von 2006, da hat Erika Kronabitter den Text geschrieben, nachdem ich Szenen aus dem Buch 2005, bei der “Text und Kritikwerkstatt” auf der Silvrettahöhe vorgetragen habe.

Da ist die Heldin eine  erfolglose Lebensberaterin, die in die Fängen des Nobelpreisbetrieb geträt, beziehungsweise eine sich versteckt haltende Frau beobachtet, die im Buch Larissa Lichtblau heißt, aber an die Nobelpreisträgerin von 2004 erinnern könnte, eine analphabetische Putzfrau und einen untergetauchten Zeitschriftenmagnaten gibt es auch und wir sind schon wieder im erfolgreichen oder erfolglosen Literaturbetrieb und nicht wirklich bei den depressiven Frauen und auch Mathilde Schmidt, die Frau aus der Pizzeria mit dem Glas Wein aus “Besser spät als nie” ist das warhscheinlich nicht wirklich, zumindest nicht diagnostiziert.

Denn da hätten wir wahrscheinlich wirklich nur die Josepha Stock und die Thekla Morgenstein, aber beide sind höchstwhrscheinlich nie zu einem Psychiater gegangen.

Das taten nur Therese Schwarzenberg aus “Vor dem Frühstück kennt dich keiner” und  Anna Augusta Augenstern aus den “Berührungen” aber die ist  auch Autorin und will einen Roman schreiben, hat aber eine schlechte Kritik bekommen und geht deshalb zu Theo Hardenberg, der sie eigentlich auch mehr literarisch berät und da wäre noch die Selma aus der “Frau auf der Bank”, die selbsternannte Stadtsheriffa, die ist wahrscheinlich depressiv und geht ins AKH, hatte aber auch eine Psychose hinter sich.

Man sieht ganz schön verwirrend, der Schreiballtag einer erfolgfrei schreibenden Psychologin und Psychotheraueptun mit Überlappungen und Überschneiderugen.

Neugierig darauf geworden?

Da ich schon über vierzig selbstgemachte Bücher habe, habe ich jetzt sicher noch einiges vergessen.  Vergebe sie aber gerne, sofern sie noch nicht vergriffen sind, an die, die sich dafür interessieren, beziehungsweise  mir eine diesbezügliche Frage oder Kommentar schreiben möchten.