Von der Revolution zu Michael Donhauser

Vom “Doml-Workshop”, wo wir bis Kapitel drei von Alexej Tolstois “Schwestern” gekommen sind, ich habe das Buch, da wir am Wochenende in Harland waren und ich auch noch ein Rezensionsexemplar aufzuarbeiten hatte, noch immer nicht angefangen, ging es dann wieder in die “Alte Schmiede”, wo gestern eine zweiteilige Veransgtaltungsreihe mit Michael Donhauser begonnen hat.

Kurt Neumann, der sich jetzt ja schon in Pension befindet, hat sie organisiert, “Gesellschaftsräume deer Literatur” nennt sie sich und ich habe den ersten Teil wegen des Bruni-Memorian-Abends leider versäumt, habe von den 1956 in Vaduz geborenen, aber das Buch “Edgar” gelesen, das ich auch einmal in der “AS” bekommen habe und ihn auch dort und, ich glaube, auch einmal in Mürzzuschlag bei den Jandl-Tagen gehört.

Ein experimenteller, visueller, was auch immer Dichter und da hatte Kurt Neumann gestern Thomas Assinger aus Salzburg und Theresia Prammer eigeladen, die zu oder mit Michael Donhauser gesprochen haben und heute ging es um Videos beziehungsweise Fotografien.

Da wurden einige Videos, der in Zürich lebenden Judith Albert gezeigt. Das Erste zeigte in einer Endlosschleife, wie Milch in eine Schale geschüttet wurde und Michael Donhauser erzählte dazu etwas über die “Endlichkeit”. Den Text, den er dazu geschrieben hat, hat er aber nicht gelesen und das nächste Video zeigte Hände, die einen Donhauser Satz bildeten, während das dritte wieder Hände zeigten, die aus einen beweglichen Rahmen Muster und Verformungen bildeten.

Dazu gab es einen Text, der mich in seiner Beschreibung, an mein und Ruth Aspöcks “Kunst im öffentlichen Raum-Projekt” erinnerten und beim Publikum, sowie bei Kurt Neumann eine rege Diskussion über die Beschaffung auslösten.

Dann kamen vier Fotografien, der in Wien lebenden Natascha Auenhammer an die Reihe und Michael Donhauser las dazu einen Text, der von psychodelischen Erfahrungen handelte.

Da ist er offenbar einmal in einem Gasthaus gesessen und konnte die bestellten Eiernockerln, weil die vorher eingenommenen Halluzinogene schon wirkten, nicht mehr essen, marschierte mit seinem Bruder und Freunden dann durch die Stadt Wien, rastete bei einem Würstlstand und die vier Fotografien von Natasche Auenhammer, die den Heldenplatz, das Michaelertor und zwei Skulpturen, darunter einen Blasengel, zeigten, hat ihn dann an dieses Erlebnis erinnert.

Spannend, spannend von dem sehr visuellen Text in der Spiritualität zu landen und ebenfalls sehr interessant wieder etwas von Michael Donhauser zu hören, bei dem ich jetzt schon länger in keiner Lesung mehr war.