In die Osterwoche

Die Karwoche ist wieder herangekommen und wir sind zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder am Wochenende vor Ostern nach Harland gefahren. Vor zwei Jahren gab es ja den ersten Lockdown ,und da wußte ich nicht wirklich ob man auf seinen Nebenwohnsitz fahren darf. Da wurde ja auch einiges abgesperrrt, so daß sich keine Touristen und Spaziergänger ansammeln konnte, wie zum Beispiel beim Neusiedlersee oder in Salzburg

Ich bin da erst am Gründonnerstag hingekommen und hatte eigentlich schöne Ostern. Bin das erste Mal nach sechs oder noch mehr Wochen wieder Rad gefahren und ab dann wieder regelmäßig nach Harland. Im Vorjahr gab es vor Ostern, weil die Zahlen wieder hoch und alle nervös waren, die Maskenpflicht an belebten Orten zum Beispiel am Donaukanal und Stephansplatz und in Niederösterreich war an einigen Orten die Inzidenz so hoch, daß man ohne Test nicht ausreisen durfte.

Das ging da, glaube ich, bis Liiienfeld und da hatte ich Angst, daß ich dann vielleicht nicht nach Wien kann.

So sind wir auch da geblieben, was auch nicht gut war, weil ich merkte, daß ich unruihig werde, wenn ich eine Woche nicht hinausgekommen bin und da sind wir wieder am Gründonnerstag nach Harland gefahren und, als ich dann am Samstag mit dem Rad auf den Markt fahren wollte, hat mich ein Hund angesprungen und als ich die Besitzerin, die in ihr Handy schaute, darauf ansprach, sagte mir die, ich dürfe nicht an der Traisen radfahren.

Das hat nicht gestimmt, obwohl mir nur wenige Räder entgegengekommen sind und am Markt stand an der Mauer angeschrieben, wo wir uns zu dieser Zeit mit der Doris Kloimstein , hier herrscht Maskenpflicht.

Die wurde dann nicht kontrolliert oder man konnte sie ignorieren, wenn man einen Becher oder eine Leberkäsesemmel der Hand hielt und ich bin dann zum Viehofnersee gefahren um dort allein einen Osterspaziergang zu machen, denn dieser ist ja wieder ausgefallen.

Da habe ich dann ein paar Bücher gefandenund am Ostersonntag hat die kleine Lia, die das mit einer Verwandten, glaube ich, trainiert hatte, unter dem Polster Ostereier gesucht und mir eines, das ich noch von meiner Mutter hatte, zerbrochen und heuer, als ich auf der LitGes Seite nachgesehen habe, habe ich gesehen, daß der Osterspaziergang schon zwei Wochen vor Ostern stattfinden soll. Das hat mich gewundert, weil ich aber jetzt nirgendwo hinkomme, was schon ein bißchen frustirierend oder depressionsfördernd ist, sind wir von Wien hinausgefahren. Es war aber kalt und niemand da, weil doch erst am sechzehnten April, aber sonst alles leiwand und paletti und sollte nichts gegen schöne Ostern sprechen.

Denn das Omikron-Virus ist zwar sehr ansteckend. Jeder kriegt es wahrscheinlich, der aus dem Haus ,geht und Kontakt zu andernen hat, wird dann aber vielleicht doch nicht krank und das gilt wie wir an unseren Beispiel sehen kann, vielleicht doch nicht nur für die dreimal Geimpften, wie man überall hören kann.

Die Zahlen ging nach dem fünften März, wo es ja sowas wie einen Freedomday gab, irr in die Höhe, so daß der neue Gesundheitsminister Rauch, die Maskenpflicht im Innenraum schnell wieder einführte. Da hatte ich aber zum Glück die Osterservietten schon gekauft und diese Regelung wird am Ostersamstag wieder auslaufen und weil die Zahlen wieder hinuntergehen, kann man eigentlich hoffen, daß die Maskenpflicht auslaufen wird.

Ich kann mir da schon vorstellen, daß die Leute schreien werden “Dazu ist es viel zu früh, lassen wir sie doch noch auf!”, was ich eigentlich nicht verstehe. Denn es kann ja jeder freiwillig Maske tragen. Das ist nicht verboten, höre ich immer und wenn die zu neunzig Prozent schützt, wäre das für die Ängstlichen und Risikopatenten, die man schützen muß, kein Problem. So sollte es sein, ist es aber, fürchte ich nicht, weil wir alle in den letzten Jahren sehr traumatisiert wurden.

Vielleicht fällt die Maskenpflicht doch, mal sehen, abwarten und ich habe schon längst beschlossen so normal wie möglich zu leben und so sind wir letzten Donnerstag auch nach Harland gefahren.

Da war es dann wieder kalt und am Samstag vor dem Palmsonntag auf den Markt, wo wir wieder die Doris Kloimstein trafen, die Osterschokolade für mich, den Alfred und die kleine Lia hatte und die steht derzeit besonders auf Schokolade und hat vom Kindergarten, wo ich sie am Freitag mit der Anna abgeholt habe, auch ein Ei und Kressesamen mitghebracht.

Dienstagvormittag wieder bis Donnerstag nach Wien fahren, wo ich einige neue Therapien habe, weil wahrscheinlich Pandnemie bedingt, die Krankenkasse das Kontigent wieder geöffnet hat.

Ein Osterhase steht in der Krongasse schon am Küchenfenster, in Harland einer am Küchentisch und für die kleine Lia ist schon ein Buch und ein paar Osterhasen besorgt.

Am Donnerstagnachmittag gehts wieder nach Harland. Da werde ich vorher wieder Bärlauch mit Spiegelei und Kartoffeln essen. Gepflückt habe ich heuer keinen, weil wir den noch vom Vorjahr im Tiefkühler haben. Am Karfreitag Radfahren.

Als wir 2007 mit der Ruth von Ybbs nach Regensburg geradelt sind, habe ich da vorher trainierten wollen und einige Leute angeschrieben, die das aber nicht mir wollten und diesmal täte mir ein Training auch sehr gut, den vier oder fünf Lockdowns beziehungsweise mein Vermeidungsverhalten, wo ich in Wien kaum aus dem Haus komme, hat sich, fürchte ich, auf meine Kondition geschlagen.

Vielleicht ist das Wetter schön und da die Anna am vierzehnten April Geburtstag hat, gehen wir am Freitag mit ihr essen. Denn das darf man ja in Niederösterreich. Da muß man sich, glaube ich, nur eine Maske aufsetzen, wenn man aufs Klo will und vielleicht haben die einen Garten, wo man die nicht braucht.

In Wien gilt immer noch 2G, was, wie ich glaube, eigentlich nicht sein dürfte. Denn Omikron steckt ja auch die Geimpften an. Also müßte man, wenn man da vorsichtig sein will, 3G oder überhaupt nur die Tests zuslassen, aber die Gratistests werden, was ich für sehr gut halte, jetzt doch reduziert.

Am Samstag gibts wieder Markt und anschließend Osterspaziergang, der dann stattfinden sollte. Mal sehen, ob wer hinkommt und, ob wir am Sonntag mit dem Rad bis zum Donaugasthaus nach Traismauer schaffen, weiß ich nicht. Sonst könnten wir wieder auf die Rudolfshöhe wandern. Hoffentlich ist das Wetter schön und wenn wir Glück haben, werden am Samstag alle Maßnahmen aufgehoben, was mich sehr freuen würde.