Denken Sie mit Joe Berger

Christian Katt

Christian Katt

Ottwald John

Ottwald John

2009  hat es in der “Wien-Bibliothek”ein “Joe Berger Symposium” gegeben. Der “Ritterverlag” hat ein Buch darüber herausgegeben und Christian Katt im Vorjahr eine Veranstaltung in der “Sommerlesereine des ersten Wiener Lesetheaters mit Eva Phillip, Hanna Held, Helga Eichler, Heidi Hagl und heuer gab es mit den gleichen Akteuren und dazu noch Richard Weihs, Thomas Northoff und Ottwald John einen Joe Berger-bend mit Texten aus  den Buch, eine Mischung zwischen Primärtexten und wissenschaftlichen Artikeln,  die teilweise von Julia Danielczyk,die damals noch in der”Wien-Bibliothek”, den Band mitherausgeben hat, vonEvelyn Polt-Heinzel,etc, sind und es begann mit einem Dialog zwischen dem Maler Franz Ringl und Joe Berger über das Malen von Nasen oder überhaupt über den Kulturbetrieb und die Kritik daran.

Joe Berger dürfte mit Franz Ringl,Arnulf Rainer, Wolfgang Bauer ,etcetera befreundet gewesens sein und hat in den Sechzigerjahren verschiedene Vereine, wie den Bauernschnapsenverein gegründet. Sie haben auch eine Geisterbahn gemietet, die Geister daraus entfertnt, ein Schild mit der Aufschrift “Denken Sie!”,hineingestellt und dem Publikumbeim  Verlassen  derselben für die Gedanken gedankt.

Helga Eichler

Helga Eichler

Thomas Northoff

Thomas Northoff

Ja, so worns, die Aktionen der Wiener Gruppe und die des “Poetischen Aktes“, wo man nach H.C.Artmann, Dichter sein konnte, ohne je was geschrieben zu haben.

So gut müßte  es einer gehen, aber Joe Bergerhat auch ein “Pladoyer für den Alkohol” geschrieben, ein Buch, das ich mir vor Jahren einmal kaufte und man den Text laut Ottwald John nur mit acht viertel aufführen durfte. Er hat aber, gestand er ein, es im Selbstversuch nur zu drei gebracht.

Die Lesung bestand aus zwei Teilen, im ersten Teil traten Ottwald John, Thomas Northoff, Richard Weihs und Helga Eichler auf,im zweiten nach der Paulse, Eva Phillipp, Hanna Held und Heidi Hagl,dazwischen gab es eine Pause und der Gastgarten im Weinhaus Sittl war wieder gut besucht, so daß es schwer war, einen guten Platz zu bekommen.

Ein Schmetterling flog Heidi Hagl auch ins Manuskript, was sie irriterite oder auch nicht. Hans Jörg Liebscher aber bemerkte und mich darauf aufmerksam machte, daß es so etwas seit Karl Kraus nicht mehr gegeben  hätte.

Richard Weihs

Richard Weihs

Eva Filipp

Eva Filipp

Ich weiß nicht, ob das stimmt, es war aber vielleicht auch ein poetischerAkt und ein gutes Zeichen für die Umwelt im Wienerraum und jetzt gibt es,  glaube ich,  noch einen Abend in der Sommerlesereihe, den ich aber auslassen werde, weil ich mich ja auf das Longlistenlesen konzentrieren und einen Lesemarathon einlegen werden,um die zweiBuchpreislisten zu schaffen  und die Sommerfrischenwochenenden sind jetzt auch vorbei.

Heute morgen gab es ein großes Putzen in Harland bei St.Pölten, dann sind wir nach Wien gefahren, der Alfred fährt morgen auf drei Wochen mit denm Karli nach Russland und Japan und ich bereite mich auf dasVolksstimmefest, daß es am Wochenende wiedergeben wird, vor.

Hanna Held

Hanna Held

Heidi Hagl

Heidi Hagl