Erwin Riess Donaupiraten

Erwin Riess

Erwin Riess

Den 1957 geborenen Erwin Riess kenne ich, glaube ich, von den Volksstimmefesten. 2000 hat er, glaube ich, mich zu erinnern bei den Wiederstandslesungen die lange Zeit im Volksstheater nach den Vorstellungen stattfanden, gelesen und im “Augustin” erschienen seine “Groll-Kolumen”, die Berichte von dem Rollstuhlfahrer Groll und seine Erlebnisse mit dem Dozenten.

Da gibt es, glaube ich, inzwischen schon acht bei “Otto Müller” erschienen Bücher, von denen ich meistens Ausschnitte am Volksstimmefest hörte, bei einigen war ich auch in der “AS”.

“Herr Groll und das Ende der Wachau”, das mir der Alfred einmal dort kaufte, liegt noch immer ungelesen in meinen Regalen. Jetzt liegen auch die “Donaupiraten” dort, die Erwin Riess auch kurz beim Volkstimmefest vorstellte.

Da muß ich mich mit dem Lesen beeilen, wenn die Leseliste nur nicht so lang wäre, aber Erwin riess hat sein neues buch auch sehr ausführlich heute in der “AS” vorgestellt und fast bis ans Ende verraten, wie Daniel Terkl, der neue Leiter vor der Diskussion anmerkte.

Erwin Riess, Christine Steger

Erwin Riess, Christine Steger

Christine  Stieger von unabhängigen Monitorauschuß für Behindertenrechte, saß auch am Podium und  erzählte, das ihre Aufgaben wäre, die Republik zu überwachen, ob sie auch genug für ihre Behinderten tut.

Tut sie wahrscheinich nicht und Erwin Riess neues Buch handelt auch genau davon. Es ist in zwei Teilen gespaltet. Da gibt es die Eintragen aus “Cornels Logbuch”, das ist ein Epileptiker, der aus einem rumänischen Heim floh, weil er in ein Paradies in Lybien wollte, von dem er in einem Jules Vernes Buch gelesen hat.

So tut er sich mit anderen Heimkindern, zwei gehörlosen Mädchen und einem Autisten, sowie einen Hund, der den Namen “Mensch” trägt zusammen. Sie besetzen ein Schiff und wollen damit die Donau entlang und Herr Groll, weil selbst behindert, wird aus New Yoork, wo er inzwischen lebt eingeflogen, um darüber zu berichten.

Nachher gab es eine lange Diskussion über den Mißbrauch und die Diskriminierungen, die  Behinderte noch immer erfahren. Eine kleine Störung, durch den betrunkenen Künstler, der wahrscheinlich in schöner Hermann Schürer Nachfolge immer wieder bei den Veranstaltungen auftaucht, gab es auch, was ja eigentlich gut zum Thema passt und was die mentalen Behinderungen, beziehungsweise die Menschen mit Lernschwierigkeiten betrifft, kann ich vermelden, daß ich die neuen “Ohrenschmaus-Einreichungen” schon durchgesehen habe und die Jurysitzung diesmal am Küniglberg am vierzehnten Oktober sein wird.