Theodor Kramer Fest am Augartenspitz

Von der “KritLit” habe ich mich dann am Sonntagabend gleich zu der nächsten Veranstaltung aufgemacht, feierte doch die “Theodor Kramer-Gesellschaft” ihr fünfunddreißigjähriges Bestehen und ich kann mich erinnern, daß ich ungefähr zu dieser Zeit bei meiner Freundin Hansi Berger, die inzwischen schon lange gestorben ist und die ich als junge Studentin beim “Club der logischen Denker” kennenlernte, ein diesbezügliches Prospekt oder eine Broschüre liegengesehen habe und sie mir stolz erzählte, daß sie nun dort Mitglied ist, was mir damals noch nicht sehr viel sagte und wer Theoder Kramer war und welch beeindruckende Gedichte er geschrieben hat, habe ich damals nicht gewußt.

Dann habe ich 2001 das erste Mal den “Tag der Freiheit des Wortes” organisiert und bin da mit Konstantin Kaiser auneindergeraten, der die Veranstaltung für sich reklamieren wollte.

Ich habe ihn dazu eingeladen und mich inzwischen mit ihm versöhnt, besuche gerne die “Theodor KramerPreisverleihungen” und auch manche der diesbezüglichen Veranstaltungen, war auch einmal bei einem Fest in Grinzig in der Kreisky-Villa und jetzt gab es ein Fest im Augarten, wo im Vorjahr Luis Stabauer mit seiner Gruppe, eine schöne Lesung abgehalten hat, in einem schönen Garten mit einer Zirkuskulisse und einem sehr schönen Programm, zu dem ich allerdings wegen dem “Tarantl-Lesetheaters” etwas zu spät gekommen bin, so hat gerade eine Dame Brecht Chansons vorgetragen, als ich mir einen Platz suche, Angelika Kaufmann, Helene Hoffmann, Monika Vasik, Konstantin Kaiser begrüßte, mir am Buffet Eiaufstrichbrötchen und Rotwein holte und dann den Texten von der inPolen geborenen und in Wien verstorbenen Tamar Radiziner und den Liebesgedichgten von Theodor Kramer lauschte.

Dann hätte es noch ein interessantes Musikprogramm gegeben. Ich bin aber nach Hause gegangen, war das Wochenende doch sehr anstrengend und die politische Situation hat mich natürlich auch interessiert, die sich inzwischen zu einer “Staatskrise” auszuwachsen scheint und als ich am Nachhauseweg noch beim “Wortschatz” vorbeigeschaut habe, bin, habe ich doch Alexejs Tolstoj dritten Teil des “Leidenswegs” gefunden, was mich dazu veranlaßte, da ich jetzt mit meinen Frühjahrsrezensionsexemplaren so ziemlich fertig bin, es auf meine Leseliste zu setzen, zuerst aber den von Stephan Teichgräber erstandenen ersten Teil “Die Schwestern ” zu lesen und zum “Revolutionsworkshop” wird es am Mittwoch nach langer Zeit wahrscheinlich auch wieder gehen.

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