Vom Suppenkaspar, Max und Moritz, guten oder schlechten Frauen

Während ich ein wenig ratlos war, wie ich das mit meinen Posts im neuen Jahr, die Veranstaltungen beginnen ja erst wieder am Montag und mit dem Lesen, wo ich jetzt bei den Weihnachtsbüchern von 2015 bin, komme ich auch nicht nach, -machen soll, denn ich will ja  meinen Lesern, die ich, wie man sehen kann, zwar höchstwahrscheinlich ohnehin nicht habe, die begierlich Tag für Tag nach den Schreiberfahrungen einer “Minusfrau”, gespoilerten Büchern oder den Geschichten vom Wiener Literaturbetrieb lechzen, -hat sich mein Kritiker Uli, der nicht Troll oder Glaubenskämpfer genannt werden will, gemeldet und mir freiwillig oder auch unfreiwillig neuen Stoff geliefert, wofür ich ihm auch herzlich danke.

Denn der stößt sich ja an meinen offenbar doch sehr vielen Flüchtigkeitsfehlern und es scheint ihm auch zu nerven, daß ich, obwohl ich  so fehlerhaft bin, nach “höheren Ruhm” und sogar nach dem “Nobelpreis” lechze und macht sich nicht nur gehörig lustig darüber, sondern pflegt auch so loszuschimpfen, wie es die konstruktiven Kritiker höchstwahrscheinlich nicht tun, denn die soll ja anspornen, während man, bei einem, der schlecht oder auch nur ein wenig patschert schreibt, wohl ein wenig nachsichtig sein  und vielleicht im Stillen oder auch ein wenig lauter denken könnte, daß man selber besser ist!

So würde ich das wahrscheinlich machen und habe mir auch von einigen anderen Bloggern mit denen ich im November und Dezember gemeinsam, die Bücher für das beste Debut gelesen habe, gedacht, daß daß wahrscheinlich Leute sind, die zum ersten Mal in einer Jury sitzen, während ich da schon mehr Erfahrung habe.

Kritiker Uli macht es anders und scheint das mit dem Berichten über den Literaturbetrieb nicht fassen zu können, meint, daß ich ein “trotziges präpubertäres Kind wäre, das zornig mit den Fuß aufstampft”, weil der “Nobelpreis” doch nicht kommt und  die Leserkommentare bei meinen Gewinnspielen zu wünschen lassen und meint weiter, daß sich Wilhelm Busch an mir ein Vorbild für seinen “Suppenkaspar” nehmen hätte können, aber der ist Erstens schon lange tot und Zweites stammt der “Suppenkaspar” aus dem “Struwelpeter”, den der 1809 geborene und 1894 verstorbene deutsche Psychiater Heinrich Hoffmann geschrieben hat, in dessen Praxis wohl damals schon verhaltensgestörte Kinder, die man heute wahrscheinlich aufmerksamkeitsaufällig und verhaltensoriginell nennen würde, kamen und der ein berühmt gewordenes Kinderbuch darüber geschrieben hat, das auch ich zu Hause hatte.

Ich bin 1953 geboren, die Neunzehnachtundsechziger haben sich an der schwarzen Pädagogik des deutschen Psychiaters, Fingerabschneiden für den Daumenlutscher, Verbrennen des neugierigen Paulinchens, Verhungern des Suppenkaspars, sehr empört und es hilft wohl auch nicht wirklich, verhaltensgehörten Kindern, die vielleicht auch einen Grund dafür haben, warum sie herumzappeln oder ihre Suppe nicht essen wollen, den Spiegel vorzuhalten oder mit der Moralkeule zu kommen, davon wird man wahrscheinlich nicht normaler und die Traumen verheilen auch nicht.

Als Diagnostikum finde ich das Buch aber großartig und, ich denke, es kann auch in die Kinderzimmer, wenn man mit den Kindern nachher darüber spricht und die Paulinchen vielleicht auch ein wenig neugierig sein läßt und den Kasper fragt, warum er sein Süppchen nicht essen mag?

Denn vielleicht ist es versalzen und die Werbung redet den jungen Mädeln ja noch immer ein, daß sie nicht zu fett sein dürfen, wenn sie eine Modelkarriere machen wollen.

Nun, die machen nicht alle, wie auch nicht allen, wie wir wissen, die literarische Karriere gelingt und meine Meinung war und ist, daß die, die vielleicht für die Publikumsverlage zuviele Flüchtligkeitsfehler machen, trotzdem schreiben sollen, wenn sie das wollen und BoD, Kindle Selfpublishing, etcetera scheint ihnen auch recht zu geben.

Das ist auch der Grund warum ich beim “Amazon-Bashing” vorsichtig bin, denn der “böse” Internethändler hat den Selbfpublishern wohl nicht ganz so uneigennüthzig ja wirklich die Tore weit geöffnet und während ich vorher immer gehört habe, daß man ja nie und nimmer etwas selber machen soll, weil man dann nie im Leben einen Verlag finden würde und wäre man noch so gut, ist das inzwischen anders und es häufen sich die Beispiele, wo bei Autoren, wie Nele Neuhaus, Elke Bergsma, etcetera, die Verlage anklopfen, weil sie mit ihrem Selbstverlegten so erfolgreich waren.

Nun weiß ich schon, daß das bei mir anders ist. Ich verlege auch nicht bei “Amazon”, dazu habe ich mich noch nicht durchringen können und wenn ich meine Bücher auf meiner Seite vorstelle, dann rührt oder interessiert das niemanden, da hat mein Kritiker schon recht.

Ich kann es nicht ändern und schreibe trotzdem weiter und versuche mich auch mit meinen Kritikern auseinanderzusetzen, drei größere hatte ich ja seit 2008, seit es das Literaturgeflüster gibt und es gibt wahrscheinlich Leute, die gerne in die Wunden anderer stechen und “Wui, bist du schlecht!”, schreien.

Das ist etwas, was ich zwar immer noch nicht so ganz verstehe und wenn mich meine Kritiker deshalb naiv nennen, haben sie wohl recht. Aber ich habe ja nicht nur vom Suppenkasper, bei Heinrich Hoffmann gibt es auch ein makrabes böses Beispiel, was passieren könnte, wenn man sich über die Mohren dieser Welt lustig macht, auch da mag  es pädagogisch sinnvollere Methoden, gegen Fremdenfeinlichkeit und Angst vor der Übervölkerung vorzugehen, geben und niemand wird wahrscheinlich heute deshalb in ein Tintenfaß gesteckt, erzählen wollen, denn es geht ja auch um Wilhelm Busch, den humoristischen Zeichner und Dichter, der von 1832 bis 1908 lebte und uns unter anderen, die bösen Knaben Max und Moritz bescherte, die den spießigen Lehrern und Witwen, ihre bösen Streiche spielten, über die man auch heute noch hererzlich lachen kann, was eine so humorlose Person, wie ich es bin, aber mehr aufregt, als die schwarze Pädagogik des Dr. Heinrich Hoffmann.

Immerhin bin ich ja Psychologin vom Brotberuf und arbeite mit verhaltensgestörten Kinder. Streiche, wie die von “Max und Moritz” mag ich aber trotzdem nicht, obwohl wir auch dieses Buch in der von mir so genannten Arbeiterbibliothek meiner Eltern hatten.

Da gibt es aber auch die “Fromme Helene”, die sich aus Einsamkeit, Frustration oder auch aus ihrer Depression heraus, ihr Leben mit Likör versüßt und da ist der Wilhelm schon wieder bei mir, denn in einem Teil meiner inzwischen einundvierzig selbstverlegten Bücher geht es ja auch um depressive Frauen und auch jetzt sitze ich, die Ausgeschriebene, die wirklich oder auch tatsächlich nicht schreiben kann, es aber nachweislich und ich schreibe ja auch sehr viel darüber,  nicht in den Literaturbetrieb hineingeschafft hat, über einem neuen “Work in Progress”, wo ich über eine wohnungslose Frau schreiben will, die ihr Leben in einer Bibliothek verbringt und weiß nicht wirklich, wie das geht.

Da helfen Beschimpfungen, wie “Sie sind ja noch schlimmer, als erwartet!”, nicht wirklich weiter und so bin ich am Montagabend auch ziemlich niedergeschlagen über meinem Laptop gesessen und habe bei der Szene neun, bei der ich inzwischen schon bin, nicht viel weitergebracht, obwohl ich da ja eigentlich, das mit dem Bibliotheksgespenst ausbreiten und die Verbindungen zwischen Dorothea Wewerka und Felizitas Fee herstellen wollte und das, hätte ich gedacht, könnte eigentlich sehr gut gehen, in dem die Dorothea in ihrem Bibliothekszimmer, sich die “Viertagebuchfrau”, aus einem der Regale nimmt und dort die schöne Obdachlose findet, die  ein ähnliches Schicksal hat.

Die Viertagebuchfrau” ist das Buch, das ich über die ersten hundert Tage von “Schwarz Blau” geschrieben habe, das war 2000 und jetzt geht es ja auch, um eine Bundespräsidentenwahl und die Dorothea Wewerka, hat, als sie von der Hauptbücherei gekommen ist,  auch gesehen, wie auf den Straßen, die Wahlplakate entfernt und durch “Licht ins Dunkel-Werbung” ersetzt wurden.

Die erste Idee, die für das neue Projekt hatte, war eine depressive Frau, die von und zu einem Endbahnhof fährt und dabei ihr Leben reflektiert, auch nicht wirklich neu. Dann kam das mit dem Bibliotheksgespenst, aber da kam ich auch nicht sehr weiter und dann die Idee mit den drei Handlungssträngen, die Dorothea geht durch Wien, liest Bücher und ist vielleicht auch eine Schriftstellerin, die eine Wohnung hat und nur einen Roman über das Ganze schreibt, vielleicht ist sie mit Karoline Proshaksa auch befreudet, die sie zu Recherchezwecken abends in das Abstellkammerl schleust, die Therese Schwarzenberg fährt inzwischen nach Beglrad und besucht dort ihre Freundin, die Aktionskünstlerin Invanka Gordelevic und der junge Identitäre, Fabian Hirschmann, der Aktionen gegen die Überfremdung Österreichs und auch Deutschlands plant, lernt in der Bücherei Karolines Nichte Sophie kennen, die van der Bellen Sticker auf ihrer Kapuzenjacke trägt und solche, wo “Refuges welcome” steht und ich hätte drei Handlungstränge, die ich langsam und sorgfälig ausarbeiten könnte.

Ich hoffe es gelingt. Vorläufig habe ich fünfundzwanzig Seiten, neun Szenen, von denen ich die letzte wohl noch überarbeiten oder neu schreiben müßte und vielleicht gelingt es mir wirklich mit den drei Geschichten noch einmal von vorne anzufangen und sie  langsam langsam ineinander zu verweben.

Dazu müßte ich mir Zeitlassen und da habe ich ja wieder vor, mal sehen, ob es gelingt.

Der Stoff wäre ja schon da, jetzt müßte ich nur noch etwas daraus machen und herausfinden, was die Therese in Belgrad will und, wie das der Dorothea mit der Felizitas Fee gelingt.

Sie könnte auch durch das Buch auf die Idee kommen, über Obdachlosgkeit zu schreiben oder auch wirklich zu einem Bibliotheksgespenst werden, obwohl ich nicht so genau weiß, wie das gehen könnte.

Daß ich mit Kritik nicht umgehen könnte, hat mein Kritiker mir vorhin geschrieben und ich weiß nicht so genau, ob das noch stimmt?

Früher war das sicher so, als die Monika J. und der Gerhard K. mir in den Siebzigerjahren, die “Einladung zum Tee” verrrißen haben, habe ich das nicht verstanden und verstehe das noch heute nicht so recht.

Ich glaube aber, daß ich gerade durch das kontunierliche Bloggen, das gelernt habe und ich deaktiviere die Kommentarfunktion ganz bewußt nicht und versuche auch, mich mit meinen Kritikern auseinanderzusetzen.

Leider sind die, die sich da melden höchstwahrscheinlich nicht so konstruktiv, sondern haben wohl ihr Vergnügen mich auflaufen zu lassen, aber, als in der letzten Schreibgruppe die Rede davon war, daß wir ernsthafter kritisieren  und jeder zu jeden Text was Positives und was Negatives sagen sollte, habe ich mich gewundert, daß ich “Gut machen wir das so!”, sagte und das, was ich da zu hören bekam, auch, als sehr konstruktiv und hilfreich empfand.

Es ist also wahrscheinlich schon ein Unterschied, wie man in den Wald hineinruft und ich denke auch, daß ich jemanden, den ich für schlecht halte, das nicht sagen muß und so weiß ich auch nicht wirklich, ob die Lösung meiner Probleme in “BoD-Büchern” liegt, die ich dann zu Buchhandlungen trage, die sie nicht haben wollen.

Das habe ich schon mit den “Hierachien” versucht und das war kein Erfolg, Dazu gibt es wohl auch zuviele Leute, die schreiben wollen und wahrscheinlich immer weniger, die lesen. Der Büchermarkt ist übersättigt und die Literaturkritiker und auch die Blogger schreien nach, wie vor “Pfui, Selbstgemachtes wollen wir nicht!” und da ich  auch einen Brotberuf und jetzt schon eine Pension habe, geht es mir auch nicht, um den Buchverkauf.

Mir geht es, um die Anerkennung und das war wohl auch schon so, als ich mein Referat in “Poldis Galerie Cafe”, bei Ruths Veranstltung “Poesie und Brotberuf” vor Jahren gehalten habe.

Daß ich die im Netz, wo ja sehr scharf kritisiert wird, vielleicht nicht bekommen kann, ist wahrscheinlich so. Ich finde das sehr schade, schreibe und blogge aber weiter, weil ich das für eine gute Möglichkeit mich darzustellen halte, auch wenn ich weiß, daß die Leute, die mich entdecken könnten, Blogs wahrscheinlich aus Übersättigungsgründen nicht lesen, sich vielleicht auch an Rechtschreibfehlern stören und die anderen ihre Freude am “Wui, wie bist du schlecht haben!”

Was ich sehr schade finde, aber höchstwahrscheinlich weiter gegen Windmühlen renne und mich mit meinen Kritikern auseinandersetzen werde, obwohl es schon stimmt, daß man die Aufmerksamkeit wahrscheinlich mehr den Schreibprojekten widmen sollte, aber auch darüber werde ich berichten.

15 thoughts on “Vom Suppenkaspar, Max und Moritz, guten oder schlechten Frauen

  1. Guten Morgen Frau Jancak!

    Nach jeder Ihrer Antworten bin ich versucht, zu sagen, lass es, hat keinen Zweck, vergeudete Lebenszeit. Sie nimmt nichts an, will nichts wissen, akzeptiert nichts. Pure Verschwendung.

    Und dann schaffen Sie es doch wieder, indem Sie wiederholt Dinge behaupten, daherplappern, unreflektiert und ohne nachzudenken. Ich darf mal aus Ihrem letzten Kommentar zu Ihrem Artikel “Zurückgeschaut” zitieren:

    “Ja wir drehen uns im Kreis, lieber Herr Lucas und das ist schade und eigentlich nicht notwendig, denn Sie müßen mir natürlich keine konstruktive Kritik geben, die ich aus obigen Gründen von Ihnen wahrscheinlich auch wirklich schwer annehmen könnte und bis jetzt ist auch keine solche von Ihnen gekommen.”

    Keine von mir gekommen? Ich habe Ihnen also nicht im Sommer letzten Jahres, in einer eMail am 22. Juli um 11.21 anhand Ihres wirren Kommentars im LC bezüglich der Downloads versucht, zu zeigen, wie er sich besser lesen würde?

    Habe ICH das nicht getan oder haben SIE meinen Versuch geflissentlich ignoriert, weil es Sie einfach gar nicht interessiert?

    Wie schon mal erwähnt: Sie wollen nämlich nicht nur keine Kritik hören oder lesen (denn das ist ja in Ihren Augen “Trollen”), Sie wollen gelobt werden.

    Sie wollen nicht hören “Mensch Frau Jancak, gucken Sie doch mal hier, gliedern Sie ein bisschen, Rechtschreibung, Zeichensetzung. Dann liest es sich viel besser.”

    Sie wollen hören “Boah Frau Jancak! Sie sind aber fleißig! Vierzig Bücher! Und alle selbstgemacht! Donnerwetter, das sind aber tolle Geschichten, so lebensnah und realistisch! Und dann Ihr Blog! Den lese ich ja so gern, der inspiriert mich und überhaupt sind Sie aus der Wiener Literaturwelt gar nicht mehr wegzudenken! Jede Veranstaltung ohne Sie ist den Weg dorthin ja nicht wert.”

    Gell, Frau Jancak? Das möchten Sie lesen.

    Und Sie sind sicher, dass die schreibende Zunft (bzw. überhaupt eine künstlerische) das richtige Hobby für Sie ist?

  2. Konstruktiv Herr Lucas, um den Kreis haben wir uns ja schon genug herumgeschrieben, ja, Sie haben mir Verbesserbungsvorschläge geschickt, ja, ich habe mir gedacht, ich muß bei Kommentaren aufpassen, keine Fehler abzuschicken und nicht so flüchtig sein und noch einmal ja, ich bin sicher, daß die Beschäftigung mit der Literatur, dem Schreiben und dem Lesen, das Richtige für mich ist!
    Ja, ich habe mich auch schon gewundert, warum Sie immer wieder hier kommentieren, obwohl wir ja schon einige Male beschloßen haben, es zu lassen, weil wir nicht zusammen kommen, ich so bleiben möchte, wie ich bin, aber auch nicht von Ihnen beschimpft werden möchte, weil ich zu Veranstaltungen gehe und gerne meinen Senf zum Literaturgeschehen abgebe, etcetera.
    Ja, gelobt will ich auch gern werden, was ist so schlecht daran? Das brauchen wir doch alle und dann ist das Leben doch ein bißchen schöner, als wenn man immer nur hört, du bist der größte Mist, den es auf Erden gibt!
    Wenn Sie mir also schreiben möchten, was Ihnen am obigen Artikel gefallen hat, sind Sie willkommen, daß Ihnen mein Schreiben nicht gefällt und Sie sich über meinen Eifer wundern, haben Sie ja schon wiederholt kommentiert, das wissen jetzt schon alle, die das “Literaturgeflüster” lesen!
    Konstruktiv wäre vielleicht auch ein Tip, wie ich mit meiner Therese und meiner Dorothea weitermachen könnte, damit vielleicht einmal ein Publikumsverlagroman herauskommt, aber vielleicht auch, was Sie gerade schreiben und, ob und welche Schwierigkeiten Sie dabei haben?
    Haben Sie auch einen Blog, wo Sie die Geschehnisse des Alltags besprechen und wo kommentieren Sie noch außer bei mir und im Literaturcafe, wo wir uns kennenlernten?
    Was sind Ihre Lieblingsblogs? Das wäre doch sehr interessiert zu wissen!
    Daß Sie sehr gut schimpfen können, wissen wir jetzt schon, hat aber hier eigentlich keinen Platz, also kann ich wieder nur raten, dorthin zu gehen, wo es für Sie besser ist und sich über mich und das “Literaturgeflüster” nicht mehr zu ärgern!
    Schönen Nachmittag, denn den heutigen Vormittag habe ich zu Recherchezwecken benützt und jetzt erst in den Blog hineingeschaut, war aber ganz sicher, daß es Ihnen wieder nicht gefällt!

    • Und wieder entlarven Sie sich selbst:

      “Wenn Sie mir also schreiben möchten, was Ihnen am obigen Artikel gefallen hat, sind Sie willkommen …”

      Heißt im Umkehrschluß: Wenn Ihnen was nicht gefallen hat, schreiben Sie es bitte nicht, denn das mag ich nicht.

      Oh Mann …

      Berechtigte Frage, weshalb kommentiere ich hier, wo es doch sowieso nix bringt? Ich kommentiere dann, wenn Sie nachweislich die Unwahrheit sagen und ich das einfach nicht so stehen lassen kann, weil es schlichtweg nicht stimmt. Ob mir irgendwas “gefällt” oder nicht, spielt gar keine Geige. Sie unterstellen mir, dass ich noch nie konstruktiv kritisiert hab und ich soll das unwidersprochen stehenlassen? Nö, nicht mit mir! Dann müssen Sie auch den Gegenwind vertragen.

      Und dann soll ich ernsthaft versuchen, Ihnen Tips zu geben? Liebe Frau Jancak, Sie torpedieren doch jeden Versuch in dieser Richtung. Sie lehnen doch alles ab und möchten so weitermachen wie bisher. Ja bitteschön, dann tun sie das doch!

      Um Ihre Fragen zu beantworten:

      Nein, ich habe keinen eigenen Blog und wüsste auch gar nicht, wozu. Ich habe mal über eine Webseite nachgedacht, aber selbst da hätte ich keine Vorstellung, was das bringen soll.

      Ja, ich habe tatsächlich “Lieblingsblogs”, wenn man das so nennen will. Die meisten beschäftigen sich abseits des Mainstreams mit dem Tagesgeschehen in unserem Land und den daran grenzenden. http://www.pi-news.net sei da genannt, http://www.metropolico.org, http://www.achgut.com, http://www.sezession.de

      Wenn Sie sich die angucken wollen, nehmen Sie aber vorher die rosarote Brille ab. Könnte helfen.

      Ja, ich schreibe gerade an einer Story über ein paranormales Experiment eines Professors und fünf seiner Studenten, die ein Haus untersuchen und den Geschehnissen dort auf den Grund gehen wollen. Im Moment bin ich mir z. B. unsicher, ob es ein altes Haus oder ein Neubau ist. Na und? Irgendwann hab’ ich auch das geklärt und dann geht’s weiter. Mal schreib ich eine Seite im Monat, dann drei an einem Tag. Dann wieder ein Vierteljahr gar nix. Grad wie ich Lust und Laune hab. Es ist nämlich völlig wurscht, es ist nämlich nur ein Hobby. Wenn ich bei der Hälfte bin und merke, es geht nicht weiter, klopp ich es in die Tonne. Es gibt Wichtigeres im Leben.

      Wenn Sie über Ihre Romanideen schreiben, hat man den Eindruck, dass Ihnen nur ein paar Bruchstücke, ein paar wenige Szenen vorschweben, aber kein großes Ganzes. Das hatte ich auch schon und keine dieser Ideen wurde jemals zu Papier gebracht. Sie brauchen von vornherein, noch vor dem ersten Satz eine zumindest grobe, aber detaillierte Vorstellung vom Anfang, dem Höhepunkt und dem Schluss. Ebenso von den Figuren, ihren Eigenschaften, ihrer Physiognomie, ihrer Sprache usw. Das sind Grundsätze, die man schon in der Schule vermittelt bekommt. Wenn Sie einen Kuchen backen, stellen Sie doch auch sicher, dass alle Zutaten bereitstehen, oder nicht? Obwohl, ich kann’s mir denken, Sie backen Kuchen ganz anders, so wie es Ihnen gefällt und nicht wie’s im Rezeptbuch steht …

      Naja, wie auch immer: Einen schönen Nachmittag noch!

      • Ich sage keine Unwahrheiten und entlarve mich auch nicht selbst, habe aber ihre Kritik, trotz der Vermessungsvorschläge nicht sehr konstruktiv gefunden,tut mir leid!
        Okay, da haben Sie sich Mühe gegeben, mir etwas zu erklären, aber vielleicht war es nicht das, was ich gerade brauchte und wenn Sie dann mit der Uneinsichtigkeit kommen, reden wir wieder aneinander vorbei, denn der Schuh muß ja zum Fuß passen, das war schon beim “Aschenputtel” so.
        Sie haben aber Recht, es sind Bruchstücke, die ich bei meinem momentanen Romanprojekt gerade habe, die ich in meinen Schreibberichten, die in der nächsten Zeit kommen werden, öffentlich ausbreite und sich entwickeln lassen will.
        Das tue ich schon länger und Sie können, wenn Sie wollen, solche Prozesse hier nachlesen. Wenn Sie zu den Vorschauen gehen, haben Sie die Schreibprozesse verlinkt und Sie können das Entstehen von Anfang an mitverfolgen.
        Mit den Gliederungen hatte ich es schon in der Schule nicht so, die habe ich, glaube ich, meistens erst nach dem Aufsatz geschrieben und trotzdem oft gute Deutschnoten bekommen.
        Beim Romanschreiben geht das natürlich nicht immer. Trotzdem bin ich kein “Schneeflockentyp” und das muß man auch nicht sein.
        Ich fange meistes mit einer Idee an und habe mir in der letzten Zeit angewöhnt, mir beim Schreiben sozusagen auf die Finger schauen zu lassen, weil ich mir dachte, daß das für meine Leser interessant ist.
        Jetzt sind Sie in einen solchen hineingeraten und wenn Sie da jetzt schreiben, “Sie haben noch nicht alle Zutaten, Sie müssen sich an das Rezept halten und im Kochbuch steht es anders!”, ist das zwar richtig, aber auch ein wenig schwierig, denn es gibt ja auch die kreativen Köche, die die Zutaten nach Gefühl zusammenmixen und so ihre Kuchen erzeugen.
        Und ich bin, wie Sie vielleicht wissen, auch sehr ehrlich. Ich schreibe also, ich stehe jetzt an, wenn ich, wo nicht weiter weiß und da wäre konstruktive Kritik, ein aufmunterndes, “Es wird schon, versuchs doch so, etcetera!”, sehr hilfreich.
        Ich weiß schon, daß das von Ihnen nicht kommt und das braucht es auch nicht. Lade Sie aber trotzdem ein, bei der Entwicklung mitzulesen, dennn vielleicht ist auch für Sie interessant, zu beobachten, wie da ein Buch entsteht.
        Aber natürlich braucht es dazu wahrscheinlich ein bißchen Toleranz und da sollten Sie vielleicht denken “Aha, interessant, Sie hat ja noch nichts, wie bringt sie es trotzdem zusammen?”, statt zu schreien,”Halt, da fehlt ja der Schluß und, daß man einen Anfang, eine Mitte und ein Ende braucht das weiß ja jedes Kind, das lernt man in der Schule!”
        Ja, aber es gibt auch Autoren, die raten, zuerst den Schluß zu schreiben und dann gibt es wieder welche, die sich hinsetzen, mit der “Schneeflockenmethode” alles ausarbeiten und dann erst zu schreiben anfangen und wieder andere, die mit einem Bruchstück anfangen, etcetera.
        Ich gehöre, glaube ich, eher zu den letzteren.
        Wenn Sie wollen, können Sie bei meinem aktuellen Schreibprozess ein wenig mitschnuppern.
        Ein Problem habe ich dabei, das schreibe ich gerade in meinen morgigen Artikel, daß ich insgesamt das Gefühl habe, ein wenig ausgeschrieben zu sein und wenn Sie da jetzt schreien “Ich sage es ja!”, ist das nicht sehr hilfreich!
        Aber Sie sind, wie Sie sind, härter, rauher, lauter und ich kann das ebensowenig ändern, wie Sie mich!
        Das, was Sie von ihrem Projekt geschrieben haben, finde ich sehr interessant!
        Ich wünsche Ihnen dazu alles Gute und natürlich gibt es Wichtigeres im Leben als Schreiben!
        Aber für mich ist es und das “Literaturgeflüster” sehr wichtig, auch wenn ich nur sehr wenige Zuschauer habe, die die Geduld haben sich damit auseinanderzusetzen!

  3. Schimpfen und die, soweit ich das sehe, konstruktive Kritik sind zwei sehr, sehr verschiedene Paar Schuhe. IMHO.

    • Ja, natürlich und das eine ist hilfreich, das andere, denke ich, muß nicht sein! Fein, daß Sie sich in diese Diskussion einschalten, damit sie nicht zu einseitig wird und ich bin auch sehr neugierig, wie Sie die Sache sehen!

  4. Und wenn das Fräulein Rottenmeier (heiliger Strohsack, hier liest noch jemand mit!!??) jetzt noch aufdröseln könnte, was sie als “Schimpfen” und “konstruktive Kritik” ansieht, wäre das prima 🙂 Gruß an Heidi und den Alm-Öhi!

    • Ja, ja, das Netz ist öffentlich, es geht von Österreich nach Deutschland und vielleicht auch in die Schweiz oder wer weiß sonst noch wohin, deshalb sollte man wohl auch in seiner Wortwahl aufpassen und sich einer korrekten Umgangtsform bedienen!

  5. Nicht die Bohne! Ich bin in überhaupt nix “besser”. Aber wenn Sie so tun, als hätte ich Sie nicht erst darauf hingewiesen, dass man erst nachdenkt und dann schreibt, dann korrigier ich das entsprechend.

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