Lesen in Kroatien

Irgendwann bin ich während meines Bloggerlebens daraufgekommen, daß ich mir bei Reisen immer die jeweiligen Bücher mitnehme.

Nun bin ich von meiner Ausbidung Psychologin und Psychotherapeutin und dazu noch schreibende Frau und keine vergleichende Literaturwissenschaftlerin. Also keine wirkliche Kennerin der jeweiligen Literatur und so bin ich es vor sechs Jahren als wir das erste Mal in Kroatien waren, sicher diesbezüglich sehr naiv angegangen und habe nachgesehen, welche Bücher von kroatischen Autoren habe ich, weil ich ja auch nicht groß einkaufen wollte und die dann mitgenommen.

Marica Bodrozic, Bora Cosic, Jagoda Marinic und Stanko Andric sowie zwei Gebrauchsanweisungsbücher ,sind das gewesen und das war auch sehr interessant und interessant ist auch, daß ich als ich von der Reise nach Hause gekommen bin, mich nicht nur über die Wiederholung der Bundespräsidentenwahl geärgert habe, sondern auch ein Buch über Kroatienh gescrieben habe und weiter war ich während meines literarischen Lebens beziehungsweise bei meinen Veranstaltungsbesuchen auf die kroatische Literatur sensiblisiert und habe da auch einige Lesungen besucht.

Bora Cosic habe ich dann auch persönlich einmal in der “Alten Schmiede” getroffen und seine Frau hat sich sehr nett mit mir unterhalten. Miljenko Jergovicbei der “Buch und Wein” gehört und als ich mich heuer wieder für eine Kroatienreise rüstete und da war ich zugegeben nicht sehr motiviert, weil ich keine Schwierigkeiten bei der Rückkehr mit dem Testen haben wollte und auch sehr kskeptisch war, ob das funktionieren wird, habe ich dann zwei Bücher von Edo Popovic gefunden, auf den bin ich durch eines der Gebrauchsanweisungsbücher aufmerksam geworden. Vom Miljenko Jergovic gekauft eines und das andere gefunden und auf Adriana Altaras, deren “Titos Brille”über meinen Bett in <harlan lag bin ich auch aufmerksam geworden.

Also das einpacken. Ein Buch von Marica Bodrozic habe ich, glaube ich, auch irgendwo liegen. Aber nachdem habe ich gar nicht gesucht, weil ich dachte, fünf Bücher sind genug. Dann dachte ich aber Rene Freund “Ans Meer” wäre vielleicht auch ganz gut auf dem Weg bis zur slowenischen Grenze zu lesen. Dann hatte ich aber noch das Arbeitsexemplar von Helmut Krausser “Wann das mit Jeanne begann”, das ich eigentlich noch vorher lesen wollte, aber nicht schaffte. Also habe ich mir das für die Reise mitgenommen und ein Memoir, das mir eine Klientin gegeben habe, habe ich auch mitgenommen und den Freund zu Hause gelassen.

Wird schon passen, habe ich gedacht und dann eigentlich viel mehr, als gedacht gelesen. Kunststück was soll man auch im Auto, am Strand oder am Campingplatz anderes tun? Da hat mich dann der Alfred auf Bogumil Balkanskys “Der dümmste Krieg” eine Beschreibung des Jugoslawienkriegs aufmerksam gemacht und die Bücher habe ich beim Lesen herausgefunden, haben auch sehr gut zusammengepasst und ich habe viel über Kroatien uund seine Geschichte gelernt.

An den letzten Tagen haben wir dann den Bücherschrank gesucht, wo wir nicht sicher waren, ob sich der jetzt in Krysan, Bulje, Kastav oder Labin befindet?

Er war in Labin und es lagen nur kroatische Bücher oder Schriften darin. Trotzdem habe ich mir ein paar Bücher. mitgenommen. Ein zweisprachiges, Kroatisch, Italienisch über Tomaso Luciani der von 1818 bis 1894 lebte, ein italienischer Patriot war und offenbar in Albona lebte, wie Labin früher hieß. Dann einen Istrien-Kalender von 2008 mit vielen Bildern. Ein Poesiealbum gab es auch und interessant auf den Campingplätzen hat es immer wieder Bücher gegeben, offenbar die, die die Touristen zurückließen, da waren sicher ein paar deutsche Krimis dabei. Ich habe aber nicht recht gewußt, ob man die sich nehmen konnte und hin und wieder habe ich auch am Stand einen lesenden Menschen gesehen, die meisten haben aber in ihr Handy geblickt und jetzt zurückgekommen und wieder ein paar Bücher vorgefunden.

Darunter einen Krimi von Petrus Makaris der sich, höre und staune, unter dem Titel “Verschwörung” mit dem Thema Corona ,beschäftigte und noch ein paar die vielleicht auf der neuen deutschen Buchpreisliste, die am 23. August bekanntgegeben wird, stehen könnte? Und jetzt bin ich natürlich neugierig, welche Bücher von kroatische Autoren ich noch in meinen Regalen habe. Von Marica Bodroziic weiß ich schon, daß ich “Kirschholz und alte Gefühle” habe und von Bogumil Balkansky “Auf Neuseeland sind alle alle Briten Tschuschen”.

Aber da weiß ich ja nicht, wann ich wieder nach Kroatien komme und wieviel kroatische Autoren ich demnächst in der “Alten Schmiede”, im Literaturhaus und in der “Gesellschaft für Literatur” hören werde.

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