In Quarantäne

Am fünften März gabs bei uns den “Freedomday” mit Ausnahme Wiens alles geöffnet und auch kein 3 oder 2G mehr und Maske nur mehr im Lebensmittelhandel. Da waren die Zahlen, glaube ich, bei dreißigtausend, was mich auch zu meinem Schizophrenie-Artikel veranlaßt hat und der Titel “Freedomday” hat auch ziemlichen Widerstand erregt, weil man das in Süfafrika so nannte, als dort die Apartheit vorüber war und Apartheit nein, davon kann man ja bei einem Lockdown für Ungeimpfte und der Tatsache, daß man eine Zeitlang seinen Impfausweis und seinen Paß herzeigen mußte, wenn man sich Schuhe oder einen Bleistift kaufen wollte, auf keinen Fall sprechen und ich finde den Begriff eigentlich auch nicht gut, denn meine Freiheit habe ich bei diesen Maßnahmen ja nicht verloren und lasse sie mir daher auch nicht mit Dankbarkeit und Hurrahgeschrei nicht wiedergeben und da gab es am fünften März ja die Ukrainekrise, den Angriff Putins auf diesen Land und keiner sprach mehr vor Corona. Das war bei dem Anschlag in November 2020 und beim Rücktritt Sebastian Kurz ebenso.

Trotzdem wurden die Diskotheken in der Nacht auf den fünften März gestürmt und es gab auch immer das Geschrei, daß das Ende der Maskenpflicht in den Schule am Platz zu gefährlich ist, andererseits habe ich eher wegen den psychischen Schäden, mangelnde Konzentration, Erhöhung des ADHD, etc, die das anrichten kann, Bedenken und ich war ja, weil ich keine Masken und Tests mag ohnehin sehr vorsichtig und habe vermieden.

Mache meine Stunden telefonisch, gehe zu Fuß und da in Wien nur auf die Bank oder auf Demos und da war ich die letzte Zeit nicht, weil die Impfpflicht ja bis Juni ausgesetzt wurde und da dachte ich, warte ich mal ab, wie es weiter geht und in Harland Radfahren und da merkte ich schon zu Weihnachten meine Kondition läßt nach, was ja auch nicht gut ist, war ich ja eine, die sich immer Viren aussetzte, da weil ich dachte, das trainiert mein Immunsystem, wenn das aber künstlich verhindert wird, weil die Immunisierung nur auf die Impfung verschoben wird, die aber ohnehin nicht so wirkt, weil man immer noch ansteckend ist und sich auch infizieren kann und ich hatte auch Bedenken ob ich mich im April bei der “Literatur und Wein” wirklich in den Brunnensaal setzen soll, wenn die Infektionszahlen so hoch sind und da schrie ja die Wirtschaft und die FPÖ alles öffnen. Die Experten schrieen, das ist viel zu früh und Gesundheitsminister Mückstein schmiß das Handtuch und trat zurück und ich bin mit dem Alfred am sechsten März mit Erika Parovskys WUK- Seniorengruppe und der Ruth durch den Schloßpark Lxenburg gewandert und haben dann in einem Restaurant endlich wieder mal gut gegessen und einen “Hugo” getrunken. Es haben sich zwar meine Schuhsohlen abgelöst, aber das war kein Problem, weil ich ja auf den Alfred und das Auto warten konnte, statt eine halbe Stunde lang zurückzugehen.

Am Freitag hatte der Alfred starke Gliederschmerzen und fühlte sich schlapp. Dann rief der Karl an und erzählte ihm, daß zwei Leute von der Kuba-Gruppe positv wären. Die Gliederschmerzen waren dann bald weg, bei mir stellte sich ab Montag eine Verkühlung und heute eine Kreislaufschwäche ein und der Alfred, der unbedingt zu den Grünen wollte, um ihnen zu sagen, daß sie aus der Regierung treten sollen, was die zwar bestimmt nicht tun werden, ging gestern zum Test und sagte, du hast nur eine Verkühlung und das hatte die Enkeltochter, die von ihrem Kindergarten ständig in Quarantäne geschickt wird, wenn dort ein Kind oder eine Betreuerin positiv getestet wird, auch und als er mit dem Testergebnis nach Hause kam, war es, wie ich schon sicher war, positiv. Zwar an der Grenze und eigentlich nicht wirklich, aber trotzdem Freitesten nach fünf Tagen, was für mich etwas schwierig ist, weil mein Telefon spinnt und bricht während den Stunden immer wieder ab und am nächsten Montag sollte eigentlich der Techniker kommen, weil wir am Freitag, wo er schon kommen wollte in Harland waren und während dem steigen die Zahlen weiter und weiter, sind jetzt schon bei fast sechzigtausend und OE24 und wahrscheinlich auch viele anderen drehen durch und schreien “Neue Maßnahmen müßen her!” und ich kann jetzt beobachten, wie negativ sich das Omikron-Virus bei Ungeimpften auswirken. Die kriegen ja schlimme Verläufe hört man immer, während es sich bei den Geimpften, die ja auch davon betroffen sind, in leichten Krankheitsverläufen auswirken soll.

Das kann ich jetzt selber testen und ich bin auch der Ansicht, daß wenn das Virus durchgerauscht ist, das Problem vorbei sein könnte, wenn man es nur ließe und das mit den Massentests beenden würde. Das hat der neue Gesundheitsminister, der mir eigentlich ganz vernünftig erscheint, auch vor und damit sich die Leute, die vielleicht ängstlich sind und dafür habe ich großes Verständnis, nicht aufregen, bekommen die zweimal fünf Gratistests im Monat.

Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt, eigentlich könnte man davon ausgehen, daß die Pandemie, wenn das Virus erst durchgerauscht ist vorüber ist und als Epidemie weiterbehandelt wird, wie ich ganz am Anfang hörte. Aber weil alle so durcheinander sind, hört man jetzt wieder, neue Maßnahmen müßen her und im Herbst kommt der nächste viel gefährlichere Virus und da muß dann wieder eine Impfpflicht her und vorläufig wieder eine allgemeine Maskenpflicht im Innenraum, die ja angeblich zu fünfundneunzig Prozent schützen, wenn sie richtig aufgesetzt wurden und zu neunzig, wenn schlampig.

Da frage ich mich schon, wo steigen die Zahlen dann an, wenn man im Lebensmittelhandel ohnehin Masken tragen muß? In der Disko richtig und da breiten sich die Infektionen aus und ich bin gespannt und beobachte, wie es weiter geht, wie krank ich werde oder ob Omikron, wie man immer hört, ein sehr harmloses Virus ist, das man eben bekommt, wenn man auf die Straße oder in einen Innenraum geht und dann einen Schnupfen bekommt, wenn man es überhaupt merkt.

Raphael Bonelli, der kritische Psychiater hat ein interessantes Video über die Zwangsneurose gemacht und, daß der Neurotiker nicht loslassen kann, sondern immer dasselbe wiederholen muß, damit sein System nicht zerbricht. Das stimmt wahrscheinlich. Nur soweit es die Politiker betrifft, sind die in einer Zwickmühle. Die einen schreien “Alles öffnen, sonst gehen wir kaputt!”

Die anderen “Das ist gefährlich und unverantwortlich und nur keine Herdenimmunität, denn das wollen wir nicht!”

Das muß schon, denke ich der Einzelne mit seiner Eigenverantwortlichkeit überdenken. Wenn der sich fürchtet, geht er halt nicht in die Disko oder ins Restaurant und setzt im Innenraum Maske auf. Aber die Grippenwellen früher waren auch nicht so harmlos. Man hat sie aber Jahr für Jahr durchgemacht ohne hysterisch zu reagieren. Dahin müßten wir zurück. Da die Zwangsneurose loslassen und wieder zur Normalität zurück, was aber bei der Angsthysterie, der letzten zwei Jahre eher schwer ist und dann sind wir durch den Ukrainekrieg in einer anderen Krise. Die Energiepreise steigen an, alles wird teuer, die Inflation explodiert und in den Supermärkten gibt es schon Lebensmittelknappheit, zumindest sind da die Zahnbürsten ausverkauft, die man für die ukrainischen Flüchtlingen braucht und natürlich muß wer all die Tests, die Impfdosen und die Masken bezahlen. Daß da auch viel Abfall erzeugt wird, ist ein anderes Thema, das Ministerin Gewessler eigentlich interessieren sollte, obwohl ich darüber noch nichts hörte.

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