Das Glück ist eine Bohne

Last but not least Buch zehn des ÖSt, jetzt muß ich nur noch zwei Schweizer Bücher lesen, dann bin ich mit diesen Listen und der deutschen fertig, das Bloggerdebut und noch ein paar andere Bücher folgen und Buch zehn mit dem markanten Titel, ist ein Erzählband, die mag ich nicht so gerne, weil ich nicht so schnell von einem Sujet zum anderen hüpfen will. Stimmt, aber in Teresa Präauer ,von der ich noch nichts gelesen habe, habe ich o überraschung eine sehr interessante Stimme mit einer sehr interessanten modernen Sprache die nicht so artiell künstlich ist, gefunden. Ich habe die 1979 geborene Teresa Präauer als Illustratorin von Wolf Haas kennengelernt, ist sie ja auch bildnerische Künstlerin, hat einige Romane herausgebracht, beim “Bachmann-Lesen” bei der Preisvergabe durchgerutscht, so daß die die Kriterien geändert haben, was aber auch nicht viel half, den “Fried-Preis” hat sie bekommen, da hat sie sich beklagt, daß die Rezensenten immer den Inhalt nacherzählen würden. Ich habe ihr gesagt, ich tue das auch, worauf sie mir etwas überheblich andtwortete “Aber Sie schreiben auch nicht im “Standard””, stimmt, ich spoilere im Literaturgeflüster” und tue das auch jetzt.

Das Buch ist also ein Geschichtenbuch in dem es sehr viele Texte gibt die schon in Zeitschriften und Zeitungen erschienen sind und dann geht man durch durch das moderne globalisierte Leben, der um die Dreißigjährigen wahrscheinlich.

“Im Lauf der Dinge” erzählt, wie sich David und Petra in einer Bar kennenlernen. Sie bestellen “Fireball”, ein Viertel Wodka, ein Viertel Grenaldine Sirup, zwei Viertel Zimtlikör. Er gießt ihn über ihr T-Shirt und am Schluß fahren sie in verschiedenen Taxis davon.

T-Shirts spielen im moderen globalisierten Leben überhaupt eine große Rolle, die kann man auch in Iowa kaufen, wo Teresa Präauer 2017 an einer Uni Deutsch unterrichtete, bzw andere Schriftsteller aus anderen Ländern darunter Agpten, Saudi Arabien und Afghanistan kennenlernte, was zu Folge hatte, daß ihr dann der Ägypter ein Wienerlied und sie ihm das Lied “Kairo bei Nacht von Udo Jürgens schickte, denn in den arabischen Ländern kann ma sich die Poetik offiziell nicht leisten, braucht sie aber trotzdem und in Österreich braucht man sie natürlich auch, aber da schreiben leider mehr Leute solche, als die die sie lesen.

In vielen Artikeln geht es um die bildende Kunst, aber auch um das Zeichnen und das Schreiben. Und um das Papier, das man ja in beiden Berufsrichtungen braucht. Um die aufbewahrten alten Kinokarten oder Theaterprogrammen und dann natürlich, um die alte Parfumschachtel, die Teresa Präauer einmal am Flohmarkt kaufte mit den vielen Andachtsbildchen, die darinnen waren und die sie als, sie den “Fried-Preis” bekommen hat, auch im Literaturhaus ausstellte.

Es gibt einen Fälscher namens Wolfgang Fischer oder Beltracchi, der sich zuerst sein Geld mit Nachahmungen verdiente, dann nach Absitzung seiner Haftstrafe in Talkshows auftritt und 2019 eine Ausstellung im Kunstforum Forum an der Freyung hatte.

Um einen Spaziergang nach Rodaun und um das Landschaftszeichnen, das Teresa Präauer nicht so mag, sondern ihre Landschaften eher in den Gesichtern sieht, so daß der Artikel auch den Namen “Ein Gesicht ist eine Landschaft, eine Wange ist ein Feld”, trägt.

Es gibt Texte über die Kindheit, die bei Teresa Präauer mit ihren Kinder und Mädchenbanden, die die Straßen beherrschten und Mutproben bestanden war, offensichtlich eine glückliche war. In Amerika gab es Talkshows, wo die kleinen Mädchen mit Glitzerkleidchen durch Talkshows gehievt wurden, um ihre Krönchen zu erlangen und es gibt den Text von den beiden Bildgestalten “Ken und Nick”, den Teresa Präauer bei der “Friedpreis-Verleihung” vortrug und die Italienreisen, die sie mit ihrer Schwester in der Kindheit machten und da mehr oder weniger kitschige Liedtexte in einem Nichtitalienisch mitsangen.

In einem Text wird das Thema Corona thematisiert, in diesem Jahr war Teresa Präauer erstmals am Opernball und hat sich da in den Keller begeben, wo das Geschehen von oben zu Hören war. Zum Live Ball geht es im nächsten Text, danach ins Leopold-Museum, wo Heidi Horton ausstellte und dann in die Salzburger Berge, wo die jugendliche Teresa Peter Handke las und sich ansonsten mit dem Snowboarden beschäftigte.

Hier unterrichtete sie einen Popstar namens Phil und genoß das Apres Ski, etwas mit dem es jetzt ja wahrscheinlich Schwierigkeitent gibt und die passende Weihnachtsgeschichte gibt es auch. Da steht auf einmal Briney Spears oder eine andere Popikone im Wintergarten, denn sie hat Australien mit Austria verwechselt, steht hier frierendim Gltizerkleid, erfreut sich an Tee und dem heimischen Lebkuchen und hilft sogar beim Christbaum schmücken.

Dann geht es in die Bibliothek dort ist Teresa Präauer nämlich geboren oder wurde als Tochter eines Archivar und lesenden Muttter dort gezeugt. So läßt sie die Bücher zu sich kommen und ein Foto von Otto Lillienthal, dem Flugpionier gibt es auch.

Eine Aufforderung an die Außerirdischen doch auf die Welt und da ins schöne Austria in den fünften Hieb ins Sette Fontane und in das Funkhaus in den vierten, der den Artikel erstmals austrahlte, gibt es auch und dann ein paar mehr oder weniger skurille Tiergeschichten, da wird ein Pony herumgereiht, ein Ehepar besucht, etcetera.

Ernsthafter wird es wieder, wenn sie über die Hosenrolle in Theater und Oper berichtet und da schon das Thema Gendern streift oder sich mit Karl Lagerfelds Tod beschäftigt.

Es gibt Artikel die auf bestimmte Ausstellungsstücke wie Wandteppiche, etcetera in verschiedenen Museen, die dann im Anhang aufgezählt werden, hinweisen.

In einem Text erinnert sich Teresa Präauer an den Film “Der Club der toten Dichter”, der sie als Jgendliche sehr beeindruckt hat. Einen, der eine You Tuberin schildert, die ihr Unterricht in Yoga gibt und ihren Usern alles Gute wünscht und um den “Frohsinn” geht es auch. Das war früher auf alten Gläsern und Tassen aufgedruckt, ein schönes Gefühl und frommer Wunsch, wo man nur aufpassen mußte, die Tassen und Gläser dann nicht in den Geschirrspüer zu stecken, aber der hat früher nicht existiert und interessant auch die Geschichte von der Post, die Teresa Präauer in ihrer Wohnung immer noch für die Vormieter bekommt. Da kommt eine spanische Kunstzeitung an einen Galeristen, als sie die ihm aber in seine Galerie bringen will, ist die nicht mehr vorhanden und eine Geschichte von “Fünf ineinander verknoteten Eichhörnchen in Wiscosin” gibt es auch.

Es geht um den Kauf eines Hochzeitkleides und um die Hochzeit von David und Aiko, er ein österreichischer “Waste cooker”, das heißt, er sammelt Essen aus Mülltonen auf und bereitet daraus Speisen. Sie ist Psychologin und die Hochzeit sollte, glaube ich, sowohl in Japan als auch in Salzburg stattfinden. Dazwischen bereisten sie den Vietnam und als sie hinauswollten, war die Pandemie schon da und sie mußte nach Japan in Quaratäne, er nach Österreich zurück.

Um Blumen und, um Sträuße binden, geht es in einigen Texten auch. In einer taten es die Kinder, die anderen sind in der Albertina zu finden und ein Text für die Salzburger Festspiele hat sich daraus auch schreiben lassen.

Dann sind wir schon am Schluß, beziehungsweise bei der Titelgeschichte, wo ich mich, als ich noch glaubte, daß das ganze ein Roman sei, über den seltsamen Titel wunderte.

“Typisch Teresa Präauer!”, habe ich wohl gedacht und jetzt erfahren, daß die Bohne eigentlich ein Steinchen ist, die sie einmal, als es ihr nicht so gut ist, von einem Freund bekommen hat.

Interessant, die Kürzesttexte, die sowohl in den “Salzburger Nachrichten” als auch in der “Presse” erschienen sind und wenn man sich durch das Buch gelesen hat, hat man viel über die Autorin und ihre frische Sprache erfahren.

Das Coverbild, wo eine mit Stanitzl auf dem Kopf vor ein paar Schachteln sitzt, ist das auch und ein paar Ilustrationen wo astronautenartige Figuren in Bleistifte versteckt sind oder diese tragen, hat uns Teresa Präauer auch noch beschert.

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