Der versperrte Weg

Buch neunzehn des dBps ist der Roman des oder über den Bruder des 1928 geborenen GeorgeArthur Godschmidt “Der versperrte Weg” in dem er über dessen Leben oder die Beziehung der Brüder schreibt. Am Cover des “Wallsteins-Buchs” sind die beiden Jungen, wie aus einer alten Fotografie herausgeschnitten, zu sehen. Der Kleinere, als Jürgen-Arthur geboren, sieht mit der lockigen Pagenfrisur und dem braunen Kleid oder Hosenrock fast wie ein Mädchen aus, der 1924 geborene Ältere trägt die damals üblichen Kniehosen und das Buch ist, was das Lesen fast ein wenig schwierig machte, aus der Sicht des Bruders, was aber nicht ganz eingehalten wurde.

Der erlebt in der Reibeckchen Bürgervilla ein Trauma, als 1924 der schreiende kleine Jürgen-Arthur geboren wird. Der Vater ist Rechtsanwalt, die Mutter hoffenbar eine leidende Hausfrau. Beide evangelisch getauft und so erlebt Erich, der sich als ein glühender Deutscher fühlt und sein Vaterland liebt ,eine Verunsicherung, als er plötzlich “Judenbub” genannt wird und vom Gymnasium ausgeschloßen wird.

Der Vater verliert offenbar seine Stelle und die Eltern eröffnen den Kndern, daß sie nach England in ein Internat sollen. Das geht schief. So kommen sie nach Italien zu einer freundlichen Dame und dann nach Frankhreich zu einer reichen Cousine der Eltern, die sie aber in ein Iternat schickt. Erich schließt sich zwanzigjährig, als die Deutschen nach Frankreich kamen, der Resistance an. Geht später, weil er sich entwurzelt fühlt und Schwierigkeiten hat, die französische Staatsbürgerschaft zu bekommen, zur Fremdenlegion. Wird Offizier und der Kontakt zu den Brüdern ist offenbar abgerissen und George Arthur Goldschmidt, der auch in Frankreich geblieben ist und viel über seine Familie geschrieben hat, eines der Bücher wurde auch in der “Gesellschaft” bei der “Leseauslese” vorgestellt, schreibt im Nachwort, daß er zu der Idee des Buches kam, als er danach gefragt wurde, wieso der Bruder in seinen Autobiografien bisher nicht vorgekommen ist.

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