Anwesende Abwesenheit

Jetzt habe ich mich doch statt ins Literaturhaus zum “Tag der Freiheitdes Wortes”, organisert von GAV-Mitglied Monika Gentner zu gehen in die “Alte Schmiede “gestreamt, um mir den letzten Abend der zweiten “Dichterlohstafel” zu geben. Da habe ich ja die ersten dreieinhalb Abende sozusagen versäumt,obwohl ich mich in diesem Jahr schon viel mit Lyrik beschäftigt habe und sogar einen der vorgestellten Gedichtbände schon gelesen habe.

Mila Haugova und Margret Kreidl habe ich ja aus technischen Schwierigkeiten versäumt und statt mir vorige Woche Leta Semadeni und Peter Einzinger zu geben habe ich mich ins Literaturhaus zu Gustav Ernst dessen Fanin, ich schreibe es wieder, ich ja ein bißchen bin und gestern ins Literaturhaus gegangen, um einen großen Dichter wieder zu hören und dabei Julian Schutting und Ursula Krechel versäumt.

Ich weiß, ich kann das alles wahrscheinlich nachhören, nehme mir aber wahrscheinlich nicht die Zeit dazu, also heute den letzten Lyrikabend, wo der dritte Lyrikband der1981 in Berlin geborenen Nadja Küchenmeister vorgestellt wurde, die war abwesend, beziehungsweise saß sie in ihrem Berliner Zimmer, wo es schöne Photografien zu sehen gab, von denen sie dann auch den Dichterhoh-Kurator Michael Hammerschmid einiges erzählte und der fragte sie zu dem Märchenfhaften in ihrem Gedichtband, den ich ja “Schöffling und Co machtes möglich, schon gelesen habe, also bin ich gar nicht so lylrisch unbedarft und auch die 1982 in Minsk geborene Volja Hapeyva habe ich” schon gehört, hat sie doch erst vor kurzem in der “Alten Schmiede” ihren Debutroman vorgestellt und ich habe inzwischen auch einen anderen Roman eines belarussischen Autors gelesen und Volha Hapeyeva, deren Band “Mutantengarten” eine Auswahl ihrer bisher erschienen Gedichte in der ” Edition Thanhäuser”erschienen ist und von Uljana Wolf, Martina Jakobsen und Matthias Göritz üersetzt worden sind. Zwei davon hat die sehr gut deutsch sprechende Volha Hapeyeva auch auf Belarussis ch gelesen und Michael Hammerschmid dann die deutsche Version. Es gab ein Gespräch zwischen den beiden und Volha Hapeyeva war ebenso abwesend, beziehungsweise zugeschaltet.

Nur Herbert j Wimmer, der am zweiten Mai seinen siebzigt en Geburtstag hatte, wie ich “Wikipedia” entnahm, wo bleibt das Fest, auf dem ich mit ihm anstoßen kann, Corona hat es wahrscheinlich verhindert und ich habe den regelmäßigen Literaturveranstatungsbesucher aus diesem Grund schon länger nicht mehr live gesehen, ihn aber gestern per Stream im Literaturhaus Fried-Gedichte lesen gehört, war in der”Schmiede” anwesend und stellte den sechsten oder was auch immer Band seiner bei “Klever”erschinen100-Gedichtreihevor. Der erste Band ist 2009 erschienen und ist ElfriedeGerstl gewidmet oder auf jeden Fall hat er nach ihremTod wieder Gedichte zu schreiben angefangen und las sich jetzt durch die hundert Gedichte des neuen “schon zeit im kontinuum” heißenden Band.

Da gibt es Haikus lange oder kurze und auch ein paar Langgedichte und Mchael Hammerschmid sprach dann die neuen Gedichtformen an, die Herbert J Wimmer immer wieder neu erfindet und dersagte, daß er als er noch ins Kaffeehaus gegangen ist, sich dort immer Worte aus der FAz der NNZ oder der Süddeutschen Zeitung geschöpft und für sich verwendet hat.

Es gibt auch ein Elfriede Gerstl Memorandum oder eine hommage an die Besitzerin des Cafe Korbs Susanne Widl, die Elfriede Gerstl einmal zum Geburtstag einen täglichen ersten Brauenen gestiftet hat.

Interessant, interessant, die neue “Dichterloh-Reihe”. Jetzt habe ich die “Freiheit des Wortes” zwar versäumt. Man kann aber nicht alles haben und kurz habe ich auch in die “Albertina” vorbeigeschaut, da mir meine Bank in der letzten Zeit immer die Streams zu ihren Galeriebesuchen schickt.

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