Genre im PS

PS-Politisch Schreiben ist ja eine Gruppe von literarisch sehr engagierten jungen Frauen, die in einem Redaktionsteam jedes Jahr eine Zeitschrift zu einem Thema und mit freien politischen Texten herausgibt, die ich auf der Krit Lit kennengelernt habe.

Die jeweiligen Zeitschriften werden auch immer im Literaturhaus vorgestellt, da war ich einmal wo Ilse Kilic und Eva Schörkhuber aufgetreten ist und im Vorjahr habe ich glaube ich aufgrund einer Demoparty darauf verzichtet.

Aber Corona ist ja vorbei und eigentlich hätte ich auch auf eine Antikkriegsdemo der Linken gehen können, toll das es das gibt. Ich habe mich aber doch für das Literaturhaus und die 7# PS entschieden, die Genre als Thema hatte und das ist ja sicher sehr interessant.

Denn was ist Genre? Krimi, Chiklit, Horror, Fantasy, also etwas was durchaus für nicht literarisch gilt, aber die Leute lesen wollen und das P.S Redaktionsteam, dem auch Eva Schörkhuber, Kaska Bryllap und noch ein paar andere Frauen angehören, durch Essays beschrieben haben.

Dann gibt es auch, wie Caca Savic, die moderierte, erwähnte auch immer einen Textteil und so begann Elisabeth Klar, deren neuen Buch, glaube ich, vor kurzem auch im Literaturhaus vorgestellt wurde, mit einem sehr interessanten Essay, der sich mit der Fan Fiction beschäftigte.

Was ist das?, könnte man da fragen und da wusste ich eigentlich nur, daß “Shades of Grey”, als eine solche auf die “Biss zum Morgengrauen- Serie” geschrieben wurde. Da habe ich die Bücher einmal gefunden aber noch nicht gelesen. Im Netz gibt es noch viel mehr zu finden und Elisabeth Klar scheint auch eine diesbezügliche Spezialistin zu sein.

Dann kam der 1988 in Maribor geborene Uros Prah, der wie Caca Savic betonte, investigative Lyrik schreibt, nicht nur, korrigierte der Autor und las sehr schöne Gedichte, die ursprünglich auf Slowenisch geschrieben wurde und bei einem Überetzerworkshop mehrmals auf Deutsch übersetzt wurde und Eva Schörkhubers Genregeschichte habe ich, glaube ich, schon auf der letzten KritLit gehört und das war interessant, denn eigentlich war das ja ein sehr realistischer Text von einer psychisch kranken Frau, die ihr Kind besucht, weil sie obwohl sie schon lange keine Unterhaltszahlungen geleistet hat, trotzdem das Besuchstest hat und dann kein Geld mit dem Taxi nach Hause zu fahren und den Spray hat sie auch vergessen.

So hetzt sie durch einen Wald und wird dann von Mücken angegriffen. Spannend, spannend Eva Schörkhuber hat das Horrormäßige dabei betont.

Nachher bei den Getränke habe ich mich mit einer der Herausgeberinnen unterhalten, die mir das Heft zur Verfügung stellte. Mit Andreas Pavlic habe ich mich dann auch über das Bloggerdebutshortlistbuch der Ursula Knoll unterhalten. Sabine Scholl war da, sowie Maria Seisenbacher und dann kam der Alfred und so sind wir noch ins “Nil” gegangen und haben uns noch ein bischen weiter mit den Autoren und der Weltsituation unterhalten.