Ich lese ja, wie meine Leser wahrscheinlich wissen, relativ viel. Das heißt, ganz so viel ist es eigentlich, so hundertfünzig bis hundertfünfundsiebzig Bücher pro Jahr. Die Zweihundertermarke ist mir nie gelungen zu knacken und es wird auch eher weniger als mehr. Das heißt ich lese ehe rlangsam, obwohl ich ja eigentlich Corona bedingt mehr Zeit und Gelegenheit dazu hätte, weil es ja kaum Veranstaltungen gibt, so daß ich eigentlich zweimal pro Tag in der Früh und am Abend mit einem Buch in der Badewanne versinken kann.
Ich lese, wie meine Leser wahrscheinlich ebenfalls wissen, derzeit viele Buchpreislisten. In diesem Jahr waren es besonders viele. Zu der deutschen Buchpreisliste mit der ich ja 2015 angefangen habe, ist ab 2016 sowohl die österreichische als auch das Bloggerdebut dazugekommen, im Vorjahr weil wir ja auf der “Buch-Basel” waren ist auch der Schweizer Buchpreis dazugekommen und heuer habe ich mich erstmal mit dem “Preis der Leipziger Messe” beschäftigt und dann meine Leser wissen es wahrscheinlich wieder, bin ich ja eine Büchersammlerin und kann seit 2000, seit es die offenen Bücherschränke gibt, nicht daran vorüber gehen. So hat sich bei mir eine riesige Backlist angesammelt, Schmankerln, die ich eigentlich lesen möchte aber die Neuerscheinungen machen es zunehmend schwieriger, da auch wirklich alles zu lesen. Da gibt es auch die Weihnachtsbücher, die ich heuer wenigstens auf meiner Bücherchristbaumseite ein wenig vorstelle, denn da hat sich im Laufe der Jahre auch so einiges angesammeltwas ich gerne lesen möchte.
Einige Blogger geben zum Jahresende immer ihre jeweiligen Jahreslieblingsbücher bekannt und damit habe ich, obwohl ich ja keine Monatsleseliste habe, auch einmal angefangen. Vor der Buchpreisbücher- Veröffentlichungen, gebe ich ja auch schon länger immer eine kleine Vorschau von den Büchern die ich gelesen habe, won denen ich mir vorstellen könnte, daß sie auf den Listen landen.
Die Trefferrate ist, weil es ja soviele Bücher gibt, meistens bescheiden. Am Jahresende kann ich aber schon einen besseren Rückblick geben, was mir in diesem Jahr besonders gefallen hat und was davon vielleicht auf irgendweiner Liste stand und was ein Oldie war und da habe ich heuer mindestens zwei Überraschungen erlebt und ein paar der Buchpreisbücher zählen auch zu meinen Highlights.
Also heuer habe ich 168 Bücher gelesen und davon kommen auf meine Lieblingsücherliste:
1.Jaroslav Rudis “Winterbergs letzte Reise”
3.J. D.Salinger “Der Fänger im Roggen”
4.Wladyslaw Szpilman “Der Pianist”
6.Olga Tocarczuk “Der Gesang der Fledermäuse”
7.Ingo Schulze “Die rechtschaffenen Mörder”
10.Eshkol Nevo “Die Wahrheit ist”
11.Marlene Streeruwitz “So ist die Welt geworden”
13.Stephan Roiss “Triceratops”
14.Helena Adler “Die Infantin trägtden Scheitel links”
15.Robert Seethaler “Der letzte Satz”
17.Xaver Bayer “Geschichten mit Marianne”
18.Charles Lewinsky “Der Halbbart”
19.Tom Kummer “Von schlechten Eltern”
21.Margaret Goldsmith “Patience geht vorüber”
22.Amanda Lasker-Berlin “Elijas Lied”
23. Alma M. Kalin “im Banne der Südsee”
So das war es aus dem Gedächtnis. Ich tue mir ja mit dem Bewerten immer schwer. Aber das waren wohl die Highlights des 2020-Jahres und bin natürlich sehr gespannt, was meine Leser dazu sagen und was sie davon schon gelesen haben?