Frühstückssorgen

Frückstücke sind wichtig und tue ich  eigentlich auch sehr gern, denn man soll ja den Tag voll Energie beginnen und dazu gehört ein gutes Frühstück, das ich in Wien und in Harland jeden zweiten Tag mit einem selbstemachten Müsli zu beginnen pflege und dazwischen ein Butterbrot mit Marmelade oder was es gerade gibt, konsumiere.

Bei den Urlauben ist das aber anders, denn wenn man die im Hotel, wie beispielsweise dem in Bük im Bad, wo wir die letzten Jahre öfter mit der Oma waren, beginnt, hat man ein Frühstücksbuffet.

Auf den Camps ist das oft schwieriger, denn als wir in Polen und im Baltikum urlaubten, gab es dort zwar meist ein Restaurant, aber das öffnete erst gegen Mittag und die meisten Camper haben in ihrem Bussen eine Küche und sind auf die Restaurants nicht angewiesen.

Aber wir nehmen inzwischen keinen Kocher und keinen Löscafedose mehr mit und so wäre es ganz gut, wenn es am Campingplastz ein Cafe für den Cappuccino oder den Caffe Latte gibt und einen Markt, wo man sich das Kipferl kaufen kann.

“Wie war es bei diesen Urlaub?”, werden meine Leser vielleicht fragen.

“Gut!”, lautet die Antwort. Denn die erste Nacht haben wir in einem Hotel verbracht und da gab es das entsprechende Buffet, mit Wurst und Käse und Gebäck. Kuchen hat es, glaube ich, auch gegeben, den ich aber nicht genommen habe.

Und als wir am Donnerstag in Trogir ankamen, gab am Campingplatz Rozak ein Restaurant, wo sich der Alfred am Abend ein Cevapcici-Sandwich kaufte und da stand angeschreiben, daß es zwischen neun und zwölf verschiedene  Frühstückssorten, wie Ham und Egss, Omletts oder einfach ein Schokolandecroissant geben würde.

Ein Bäckereiwagen stand auch am Eingang. Also konnte nichts schiefgehen. Wir standen um acht auf, bauten das Zelt ab und warteten dann, um fünf vor neun in dem Restaurant auf die Kellnerin oder den Kellner, die uns den Kaffee und das Kipferl servieren würden.

Als die nicht kamen, besorgten wir uns das Schokocroissant selbst bei der Bäckerei, die geöfnet hatte, die Putzfrau erzkörte, die Kellnerin käme um zuehn und etwas später kam die Dame aus der Rezeption, um uns den Kaffee zu kochen und wir reisten weiter nach Montenegro zu den Fjords, wo uns der sehr freundliche und sehr gut Deutsch sprechende Campingwart erlärte, daß jeden Morgen, um acht der Mann mit dem Brotwagen käme und daß es zweihundert Meter weriter unten ein Cafe und ein Restaurant zu moderaten Preisen gäben würde.

Das Strandcafe auf dessen Terrasse dem wir am Abend saßen und auf den Fjord hinaussahen, der mich ein wenig an den Wolfgangsee erinnerte, öffnete um acht, so konnte nichts schiefgehen. Wir waren am Samstag um halb neun dort und bestellten Frühstück, Monenigrinisches, Süßes, Englisches etcetera stand auf der Karte.

Ich wollte ein normales, der Kellner nickte und  kam später wieder, um uzu erklären, daß der Koch erst um neun käme. Der kam dann schon ein bißchen früher und ich nickte als mich dann der Kellner fragte, ob ich ein montenegrinisches Frühstück wolle?

Das war dann auch sehr gut. Drei Spiegeleier, montenegrinischer Schinken, Käse, der Cafee Latte war extra zu bestellen und das Brot war aus Pizzateig und als ich das am Sonntag dann wieder wollte, kam der Koch erst um zehn und der Mann mit dem Brotwagen, wo sich der Alfred ein Plundergepäck gekauft hatte, war schon weg. Zum Glück gab es aber noch einen Market, wo ich ein Schokocroissant um achtzig Cent bekam.

Am Montag kaufte ich das dann beim Brotwagen und wir fuhren zu dem teueren feinen Campingplatz in Dubrovnik, wo die Schokcroissants im Market besser schmeckten und es einen Automaten bei der Rezeption gab, die angeschriebene Caffe Bar haben wir nicht gefunden.

In der Stadt war bei den Restaurants überall Frühstück angeschrieben, aber dorthin sind wir mit dem Bus gefahren und hatten das Kipferl schon gegessen.

Die nächste Station war dann wieder Trogir, wo die Saison mit dem dalmatinischen Abend eigentlich schon begonnen hatte, die Köchin um halb zehn auch schon anwesend war und uns nach einer Weile erklärte, daß der Kellner leider, leider im Stau stecken geblieben ist, was aber nicht sehr viel machte, gab es ja den Bäückereiwagen und im Ort das Nightcafe Monaco, das auch am Morgen geöffnet hatte und dort war der Cappuccino sehr gut und auch sehr billig.

In Zadar war das Restaurant ebenfalls geschlossen, die ersten Kipferln haben wir uns  Samstag Abend noch in der Stadt gekauft und am Montag hatte  der Bäckereiwagen gegenüber geöffnet und ein Cafe das, um acht öffnete für den Cappucino gab es auch und in den Führer habe ich auch gelesen, daß das Frühstück in Montenegro, wie in Italien meistens aus einem Caffee und einem Hörnchen bestehen würde.

Wie das in Kroatien ist, weiß ich nicht so genau, denn in Moscenica, der nächsten Station gab es einen “Konzum” mit sehr billigen Kipferl und das Cafe am Strand, wo der Alfred nach der Ankuft während meines Mittagschlafes, sein erstes Bier getrunken habe, hatte schon um sieben offen und servierte sogar einen Keks zum Kaffee.

Dann ging es weiter nach Rovinji auf einen schönen Campingplatz mit einem Restaurant, das um vierzehn Uhr aufsperrte und das Cevapcici mit Spinat im Angebot um fünfzig Kunar  hatte. Ein paar Meter weiter gab es  ein paar Lokale, die “Breakfast” auf einer Tafel angeschrieben hatten, als wir aber hinkamen, hatte es gerade einen Stronmaufall gegeben, so daß wir das Kipferl wieder in der Bäckerei nebenan kauften und den Cappuccino im nächsten Ort tranken und am nächsten Tag, gab es wieder Strom für den Kafffe und den Krapfen, beziehungsweise den Strudel, hat schon ein Mann vorher, als wir gerade das Zelt abbauten, am Campingplatz herumgetragen und angeboten und am nächsten Tag waren wir in Motovon, wo wir zwei Nächte im Hotel Kastel logierten, wo es ab sieben ein Frühstücksbuffet mit Spiegeleier, verschiedenen Cornflakessorten, Obst, Kuchen, Schinken, Käse etcetera, gegeben hat.