Vom “Plan dein Romanjahr-Kurs” zum Workshop zur Gegenwartsliteratur

Das neue Jahr hat  begonnen, die neue grün-türkise Regierung wurde angelobt, die literarischen Veranstaltungen werden auch bald anfangen.

Die Romanjahrplanung hat das schon, denn, daß ich da mit dem zweiten “Literaturgeflüsterbuch” über “Mein Schreiben- meine Bücher” fertig werden will, ist klar.

Da bin ich jetzt wieder bei Seite hundertneunzig  und kann nur hoffen, es im nächsten, übernächsten oder auch fünfzehnten bis zwanzigsten Durchgang zu schaffen, während Jurenka Jurks Minikurs zur Vorbereitung für ihren Romanjahrlehrgang in den vierten Tag gestartet ist.

Fünf Tage dauert der Kurs und bei Tag drei und vier sollte ich einschätzen, wie weit forgeschritten ich mich bei meinen “Figuren”, bei der “Heldenreise”, beim “Plotten”, bei der “Szenengestaltung”, bei den “Dialogen”, dem “Show not tell”, dem “Überarbeiten” und der “Vermarktung” halte.

Gute Fragen, die wenigstens für mich, gar nicht so leicht auf den mitgeschickten Arbeitsblättern zu beantworten sind. Ich denke aber, wenn ich mit dem “Schreibe-Buch” fertig bin und zum “Fräulein No” hinüberwechsle, werde ich die hunder t Rohseiten oder knapp fünfzigtausend Worte, die ich da habe, nach einem weiteren Durchgang, auf ihre Fehler und Schwächchen abklopfen.

Jede Szene daraufhin untersuchen, was noch nicht passt, um sie dann entsprechend zu bearbeiten. Beim “Dialoge schreiben” schreibe ich ja immer, bin ich nicht so gut, obwohl ich gar nicht so sicher bin, ob das noch stimmt.

Der Text wäre, wenn ich Jurenka Jurk richtig verstanden habe, eher Plot-, denn Figurenzentriert, weil ich ja mehrere Handlungsstränge, beziehungsweise mehrere Protagonisten habe, die das ganze abwechselnd aus ihrer Perspektive erzählen. Und beim Antogonisten hapert es ja immer  bei mir, da habe ich wohl noch nicht richtig herausbekommen, wozu ich den brauche?

Beim Roman Anbieten oder Vermarkten habe ich ja inzwischen mein Konzept, also das fertige, fünfzigmal gedruckte Buch nach einer Vorschau auf meinen Blog vorstellen, ein Gewinnspiel und eine Leserunde ausrufen, die, ich weiß schon, nicht so richtig funktioniert und beim nächsten Projekt vielleicht wirklich mal versuchen, das ganze Mal im Voraus zu planen und schauen, wie weit ich damit komme, was aber vielleicht schwierig wird, wenn ich Ende Oktober damit fertig bin und wieder sage, so jetzt starte ich plotlos “No plot, no problem!” in den “Nanwowrimo”, mal sehen.

Aber ich habe in den ersten Tagen des neuen Jahrs, als ich vor einer Woche wieder nach Wien zurückgekommen bin, noch etwas anderses gemacht, nämlich meine Bücher geordnet, beziehungsweise Vea Kaisers “Blasmusikpopp” gesucht, weil ich das ja auf meiner 2020 Leseliste habe, das Buch aber noch nicht auf dem Badezimmerstapel liegt. Ansonsten habe ich bis jetzt in diesem Jahr schon elf Bücher gelesen und bevor jetzt jemand aufschreit, es waren sechs eher dünne “Holzbaum-Bändchen” dabei, Dietmar Füssels ebenfalls recht dünnes Gedichtbändchen und dann neben Olga Tokarczuks eher umfangreichen Buch noch drei weitere dünne Bücher, ich bin aber mit den mitgeschleppten 2019 Bücher fast fertig und könnte jetzt noch die Bücher, die ich von der “Buch-Wien” als Rezensionsexemplare bekommen habe, sowie zwei der Geburtstagsbücher lesen und da ist ja Dirk Stermanns “Hammer” dabei, auf den ich bei Stephans Teichgräber “Centrope Workshop der Gegenwartwliteratur” aufmerksam wurde und da habe ich noch zwei Bücher auf meiner Leseliste die ich demnächst lesen will, nämlich Radka Denemarkovas “Ein herrlicher Flecken Erde” und Jaroslav Rudis “Winterbergs letzte Reise”, beide Bücher passen zum Tschechien- Schwerpunkt der letzten Leipziger Buchmesse, stehen aber nicht auf Stephans Teichgräbers Centrope-Liste, der sich bei Radka Denemarkova ja für die “Stunden aus Blei” entschieden hat, die die Autorin auch bei seinem letzten Centrope-Festival vorstellte.

So bin ich heute Nachmittag wieder mit dem “Stermann” in die Spengergasse gepilgert. Stephan Teichgräber hat aber auch einen Gegenwartsliteraturstapel, der ein bißchen anders als meiner ist und hat für heute Tonio Schachingers “Nicht wie ihr”ausgesucht, weil er sich ja für Fußball interessiert.

Ich weniger, habe das Buch aber, glaube ich, schon in September gelesen, weil es ja bezüglich des dBps sogar auf die Shortlist gekommen ist, so habe ich mit ihm wieder die ersten Seiten durchanlysiert, bin daraufgekommen, daß auf Seite fünfmal das Wort “Bugatti” steht und habe noch einige andere diesbezügliche Erkenntnise gemacht, während ich mir heute Morgen bezüglich meiner Leseliste dachte, daß ich, wenn ich so weitermache, jetzt bald zu meinerm Backlistlesen komme und, daß ich da heuer vielleicht wieder mit den vorgenommenen Büchern fertig werde.

In den zwei letzten Jahren habe ich das nicht geschafft, weil so viele Neuerscheinungen, diesmal habe ich mich aber mit dem Bestellen zurückgehalten, während ich also schon Pläne machte, sind wieder einige Angebote gekommen, so daß ich es wahrscheinlich doch nicht schaffen werde.

Aber mal sehen, ich bin wieder gespannt, was sowohl meine Lese- also auch meine Romanfahrpläne betrifft und werde demnächst in die Badewanne gehen, um das zwölfte 2020 Buch, nämlich Jörg-Uwe Albigs “Zornfried” auszulesen, von dem ich Ende November beim “Fried Festival” hörte und, daß mich seines Themas wegen sehr interessierte, auch wenn es nicht zur “Gegenwartliteratur es Centropes”, weil von deinem deutschen Autor, zählt.

4 thoughts on “Vom “Plan dein Romanjahr-Kurs” zum Workshop zur Gegenwartsliteratur

  1. “die neue grün-türkische Regierung” Ist das lediglich eine Folge Ihrer, wie Sie ja zuweilen selbst zugeben, Schlamperei beim Schreiben oder doch eher ein unterbewusst in Worte gefasster Traum, den Sie hegen? 🙂 Frohes Neues Jahr übrigens!

  2. Ja, lieber Uli, an der “Freudschen Lehre” und seinen Fehlleistungen ist schon etwas dran, wie man hier wieder einmal sieht!
    Also, Erstens eine Gelegenheit Ihnen ein gutes neues Jahr zu wünschen, ich war mir ja nicht sicher, ob ich mich, da Sie ja Ihre Kommentare geschloßen und dann wieder geöffnet haben, bei Ihnen, nach dem Motto, wir kommen nicht voneinander los, melden sollte!
    Hat da das Unbewußte vielleicht gesprochen? Ich weiß es nicht! Die Schlampigkeit stimmt leider, da haben wir schon öfter darüber diskutiert, ich bin ein bißerl legasthen und beim schnellen Tippen kommt das öfter durch und dann ärgere ich mich, wenns schon abgeschickt ist und ich es nicht mehr ändern kann!
    Hier kann man es korrigieren! Vielen Dank für den Hinweis, aber aus der türkisen Regierung, eine türkische oder vielleicht auch eine tückische zu machen, ist ein Sprachspiel über das sich nachdenken und meditieren läßt!
    Ich lese ja gerade ein Buch, das sich mit solchen Sprachspielen beschäftigt und über die neue Regierung läßt sich auch vielseitig spekulieren und fragen, was eine Sicherheitshaft im Programm einer grünen Regierungsbeteiligung soll?
    Nichts natürlich, aber trotzdem bin ich eigentlich dafür, den Versuch zu wagen, denn nur wer wagt gewinnt und wer das tut kann verlieren, wer es nicht versucht, hat schon, das kennen Sie ja!
    Ein schönes neues Jahr auch wenn die Nachrichten, die im Netz zu finden und in den öffentlich rechtlichen Sendern zu hören und zu sehen sind, beunruhigen können, die aus Deutschland, sowie aus der übrigen Welt und ein Traum ist es nicht, den ich mit der türkisen oder auch türkischen Regierung hege, da lassen wir die “Traumdeutung”, die ja auch ein sehr wichtiges Werk Sigmund Freuds ist, einmal vor, da wünsche ich mir schon das Vollgrün, aber das ist ja jetzt noch Utopie oder links-grün und da wird ja dieses Wochenende eine neue Partei oder Bewegung gegründet, vielleicht lesen wir uns diesbezüglich wieder und im übrigen, will ich, vielleicht, wie Armin Thurnherr im “Falter”, oder ich es, bezüglich des “Wiener Frauenverlags”, der jetzt ja auch Männer verlegt, betonen, daß ich es sehr schade finde, schade, daß Sie auf Ihren Blog nicht mehr über Ihre Bücher, die Sie schreiben und lesen berichten, sondern nur Artikel wiederholen, die man auch sonstwo finden kann!

    • Ach, Sie können ruhig kommentieren. Ich muss ja nicht antworten, nicht wahr? 🙂 Und ja, ich beziehe mich – wie viele andere Blogs im übrigen auch – auf bereits Veröffentlichtes. Teilweise kommentiere ich oder, falls der Text vollumfänglich meiner Ansicht entspricht, übernehme ich ihn komplett. Dagegen ist nichts zu sagen, zudem fördert man so die Verbreitung, wenn auch nur – wie in meinem Fall – in geringem Umfang. Und geben Sie ruhig zu, ansonsten kommen Sie doch kaum auf die Idee, bei Jouwatch, PI, oder Philosophia Perennis mitzulesen 😉

      Oh und noch was: Ein ganz geheimer Geheimtipp unter Schreibenden, bestimmt wussten Sie das noch nicht: Wenn man VOR dem Abschicken/Veröffentlichen nochmal den Text liest, erspart man sich NACHHER das korrigieren und schräge Kommentare von komischen Bloggern. Cool, oder? Gern geschehen!

  3. Stimmt, lese ich gar nicht und Sie dann auch entsprechend weniger, weil mich an Ihren Blog ja das Schreiben und wie es Ihnen damit geht, interessieren würde und natürlich sollte man langsamer, genauer, sorgfältiger sein, aber die Seele ist ein weites Land, wie ich immer schreibe und die Finger tun auch nicht immer, was man von Ihnen will, liebe Grüße!

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