Österreichische Buchpreisspekulationen

Nachdem die österreichische Buchpreisliste nächste Woche bekanntgegeben wird, sechs österreichische Autoren auf der deutschen Liste stehen und ich auch schon einige Neuererscheinungen gelesen habe, kommt hier wieder mein Spekulationsroulette, denn ich interessiere mich ja sehr für Literatur und will auch wieder nun schon das vierte Mal, hier vom Anfang an, buchpreisbloggen, obwohl die österreichischen Vorraussagen vielleicht noch ein bißchen schwieriger, als die der deutschen Bücher sind, denn hier sind, glaube ich, auch Lyrik, Essay und Erzählungen und nicht nur Romane dabei und die bisherigen Erfahrungen zeigen, daß auch immer wieder etwas Experimentelles auf den Listen stand, von dem ich, obwohl ich mich auch dafür interessiere, nicht so viel Ahnung hatte und auch jetzt sind meine Voraussagen eher Mainstreammäßig und beziehen sich, wie ich das auch bisher gerne tat und oft auch stimmte, auf das O Töne-Programm, vor allem was die Debuts betrifft, nehme ich meine Schätzungen fast vollkommen her und bin sehr gespannt, wie weit sie zutreffen werden, im vorigen Jahr war ich diesbezüglich ja nicht so schlecht.

Vielleicht vorher noch was Grundsätzliches, zehn Bücher stehen auf der Longlist und drei Debuts sind vorgesehen und in der Jury sind heuer Pia Janke, die ich vor allem als Jelinek-Forscherin kenne und der ich, glaube ich, einmal die “Fluchtbewegungen”, gegeben habe. Dann der Innsbrucker Buchhändler und Literaturvermittler Robert Renk, der Germanist Christian Schacherreiter, die Germanistin Anne-Cathrin Simon und der Literaturredakteur der FAZ Uwe Wittstock.

Mal sehen. was sie auswählen werden, wahrscheinlich wieder was ganz anderes, als meine Schätzungen. Aber es gibt eben sehr viele Bücher und man kann nicht alle kennen und gelesen haben, auch wenn man sich noch so sehr bemüht, obwohl sich Christian Jahl von der Hauptbücherei voriges Jahr bei der Preisverleihung darüber gewundert hat, daß ich damals mit Ausnahe der Siegerbücher schon alle Bücher gelesen habe.

Die Jury wird sich jedenfalls aus hundertvierzig Titel, die von achtundsechzig Verlagen eingereicht wurde, entscheiden müßen und nun meine Schätzungen, aus dem was ich gelesen habe oder sonst so kenne:

Longlist:

  1. Marlene Streeruwitz “Flammenwand”
  2. Gertraud Klemm “Hippocampus”
  3. Robert Prosser “Gemma Habibi”
  4. Norbert Gstrein “Als ich jung war”
  5. Verena Mermer “Autobus Ultima Speranza”
  6. Thomas Stangl “Die Geschichte des Körpers”
  7. Clemens J. Setz “Der Trost runder Dinge”
  8. Karl Markus Gauss “Abenteuerliche Reise durch mein Zimmer”
  9. Vea Kaiser “Rückwärtswalzer”
  10. Bettina Balaka “Die Tauben von Brünn” und als Debuts schlage ich vor:

1.Marco Dinic “Die guten Tage”

2.Barbara Zemann “Immerjahn”

3.Angela Lehner “Vater unser”

Und nun bin ich gespannt. Was würden meine Leser schätzen?

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