Kunst in Cartoons

Nach dem Weihnachtsbuch für alle Schwiegermütter geht es zwischen Weihnachten und Silvester mit ein bißchen Kunst beziehungsweise Cartoons weiter, denn “Holzbaum” hat da einen neuen Karikaturenband herausgebracht.

“Kunst in Cartoons” gibt es das nicht schon?”, denke ich und blättere in meiner Karikaturensammlung, da gibt es die über Katzen, Hunde, Weihnachten, Wien, Fußball und richtig, ja natürlich die “Cartoons über Kunst” gibt es auch und sie sind vor fünf Jahren vor Weihnachten herausgekommen.

Aber über Kunst kann man immer Cartoons machen, haben sich die Herausgeber wohl gedacht oder vielleicht auch, das zieht immer und passt für alle Kunstinteressierten bestens unterm Weihnachtsbaum.

Also ein neues Cover, ein schönes schwarz-weiß Design, eine Ausstellung im “Shop der Künste” gibt es auch. In der Ltzten waren wir, glaube ich. Seit da hängt ein Bild in meinem Wartezimmer, das der Alfred zuerst seinem Chef schenken wollte, sich das dann aber doch nicht traute.

Seither stehen die Kinder davor und fragen begierig ihre Mütter “Mama schau, was ist denn das?”

Ernst ist das Leben, eitel die Kunst!”, steht am Buchrücken und “Höchste Zeit, dass sich mal wieder eine Riege erstklassiger cartoonisten dem Thema KUNST widmet. Erfahren sie endlich alles, was Sie schon immer darüber wissen wollten: Müssen Aktmodelle etwas Anziehendes haben? Wie verhält man sich korrekt an der Schlacht am Eröffnungsbuffet? Wie viele Künstlerohren muss man abschneiden, um Inspiration zu erlangen? Und wo kann man die schönsten Kunstfälschungen kaufen?

Treten Sie ein in die bilderwelt von Ari Plikat, Bruno Haberzettl, BURKH, Daniel Jokesch, Dorthe Landschulz, HUSE,  Katharina Greve, Mattratel, Oliver Ottitsch, Stefan Kahlhammer, Til Mette und vielen mehr. Denn erst ist das Leben, heiter die Cartoons!”

“Aha!”, denke ich wieder und schlage das Bändchen auf, um mich auf einen Rundgang zu begeben und da ich da an meinen zwei Praxistagen tue und das Vorgängerbuch in Harland stehen habe, kann ich die beiden Bücher nicht direkt vergleichen.

Ein paar Bilder erscheinen mir bekannt. Eines habe ich, wie erwähnt in meinem Wartezimmer und da es vielleicht das Vorgängerbuch auch noch zu erwerben gibt, kann man die Bände selbst vergleichen  und seine “Holzbaum-Cartoon Sammlung” vielleicht um ein oder zwei Bände erweitern.

Es beginnt also im Museum mit dem Coverbild, geht dann zu “BottiShelli”, zu Gustav Klimt und dann zu einem Schrei, der leider nur ein “Gähnen” geworden ist und die Steinzeitmama ist entsetzt, ob der Zichnung, die das Steinzeitkind an die Wand gemalt hat.

“Das geht ja in 10000 Jahren nicht wieder weg!”, sieht man sie stöhnen und sich an den Kopf greifen.

“Kein Angst!”, könnte man ihr antwortet. Dann wird es ein “Holzbaum-Karikaturenband” und berühmt und “Tiere zum Anmalen” gibt es für alle nicht-Steinzeitkinder natürlich auch.

Adolf Hitler wird wieder karikiert und in der “Langen Nacht der Museen” schlafen alle ein.

Der “Kunstdünger” istnatürlich viel viel teuer, als das Original und  “Michelangelo 2.0” gibt es auch zu bewundern.

Auf Seite 29 gibt es den schon zweimal erwähnten Cartoon von Dorthe Landschulz zu bewundern, der in meiner Praxis hängt. Ein Nitsch an der Wand, der Chef unter Schreibtisch und die Sekretärin sagt ungerührt “Sieh an, sieh an, der Hinrichs hat ein neues Gemälde. Dafür ist also Geld da!”

Dann malen Maler “Pampelmusen”, die keine richtigen haben und der “Tatorumrisszeichner” wird auch selber einmal kreativ.

Die Kunstfälscher unterhalten sich, wie schon in der Beschreibung steht, ob sich ein Rembrandt besser als ein Mondrian fälschen läßt. Das eine merke ich für die, die es nicht wissen sollten, an, dauert viel länger. Gehört also wahrscheinlich zur brotlosen Kunstfälscherkunst und weil wir gleich beim Thema sind, hat sich der brotlose Künstler oder Dorthe Landschulz gleich selber das Brot auf seine Bilder gemalt.

Dann geht es natürlich zu den Grafiken, denn da gibt es ja auch schon ein paar schöne “Holzbaum-Bändchen”.

Aso wer es wissen will “Was Künstler über den Galeristen sagen, wenn er ihre Arbeiten nicht gut findet?”, schaut am besten auf Seite 54 nach und auf Seite 55 kann man erfahren “Warum die Leute ins Museumsquartier gehen?”

Ich gehe im Sommer wegen der “O – Töne” und im Winter wegen des “Ohrenschmauses”

Und, merke ich mal an,  gehöre da, wie sich herausstellt, zu einer Minderheit.

Und dann kommen wir, weil man ja nicht alles spoilern und sich jeder sein Bild selber machen soll, schon zu Oliver Ottitsch, den ich ja auch bei “<holzbaum” kennengelernt habe.

Da geht es in die “Steinzeit-Vernissage” und das Cover vom letzten Band, kann man,  glaube ich, auf Seite 88 sehen.

“Also ich finds primitiv!”, sagen die Steinzeitmenschen, vielleicht zu dem, was auf Seite7 das “Steinzeitkind” schon malte und Rudi Hurzlmeier bittet auf Seite 93 zum Steinzeitbuffet.

Den “dürren Feldhasen” gibt es auf Seite 100 von Stefan Kahlhammer gemalt und seit der “Weinkontor” zum “Künstlerbedarf” wurde, boomt das Geschäft. Auch ein böses Vorurteil könnte man so sagen, sich ärgern oder aufs “Modern ART WC” gehen, wo die “Kleine Kunst fünfzig Cent, die Große dageben einen Euro”, kostet.

Und wir bleiben in der “Steinzeit” oder gehen bei Tom Toro auf Seite 111 aus dieser hinaus.

“He`s done it all. there`s nothing left to draw”, sagen die Steinzeitmenschen und wir sind und bleiben auf Band drei der “Cartoons über Kunst” oder der “Kunst in Cartoons” gespannt, denn da bleibt und gibt es, denke ich, sicher noch sehr sehr viel zu karikieren.

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