Das Gesetz der Lagune

Nach dem achten kommt jetzt Commissario Bruettins zehnter Fall und wieder einer der “weichen” Donna Leon Krimis, nach den harten schwedischen, die ich zu Beginn des Jahres gelesen habe?

Aber so weich sind Donna Leons venezianische Kriminalgeschichten auch wieder nicht, selbst wenn sie so dahinplätschern, immer ein aktuelles Thema anschneiden, von Umweltschutz, Kinderprostituion etc sprechen und dann den Kriminalfall entwickeln, den Commissario Bruetti zu lösen hat, während er mit Paola Weint trinkt, mit den Kindern zu Mittag ißt oder mit Sergente  Vianello unterwegs ist, beziehungsweise Signora Elettra hacken läßt, um die geht es im “Gesetz der Lagune” bevorzugt und besonders und dieser Krimi gehört auch zu denen, die ich mir im vorigen Jahr per you Tube angesehen habe, jetzt aber nicht genau sagen kann, ob  das Buch oder der Film besser war? Möglicherweise haben sie mir beide nicht so besonders gefallen.

Es geht in die Lagune zu den schweigsamen Fischern, die die Wässer leerfischen, dabei Steuer hinterziehen und sich nicht besonders darum kümmern, ob die Muscheln, die sie aus dem Wasser ziehen, nun kontaminiert sind oder nicht.

In dem Dörfchen Pellestrina fängt in einer Nacht jedenfalls ein Boot zu brennen an und geht unter, zwei Männer, Vater und Sohn werden ermordet aus dem Wasser gezogen und Brunetti und Vianello, die hinauskommen, um den Fall zu klären, stehen vor einer schweigenden Dorfbewohnerschar, die nichts aussagen will.

Das heißt, das stimmt nicht ganz, der Kellner, wo sie zu Mittag essen, Brunetti Fisch, Vianello Hähnchen, erzählt etwas von einer Rauferei und verschwindet dann und eine Lebensmittelhändlerin ist zuerst auch sehr gesprächig, wird später von zwei Männern eingeschüchtert und zuletzt tot aufgefunden.

Der Vize-Questore, Bruettis Feind, fährt zu einem Kongreß nach London, obwohl er gar nicht Englisch kann und eigentlich Brunetti eingeladen war und Signora Elettra läßt den Commissario wissen, daß sie eine Cousine in Pellestrina hat und beschließt einen Woche Urlaub zu nehmen und dorthin zu fahren.

Eine Weile pkänkelt sie mit dem Kommissar herum, ob das nicht zu gefährlich ist, dann setzt sie ihren Willen durch und verliebt sich prompt in den Neffen eines Fischers, der früher Finanzbeamter war.

Ihr sagt er, er war Wirtschaftsstudent, aber die Signora verrät ihm auch nicht, daß sie auf der Questura arbeitet, sondern gibt sich als Bankbeamtin aus und während sie sich weigert, wieder nach Venedig zurückzukommen, bekommt Bruetti heraus, daß ihr Carlo von der Finanzbehörde entlassen wurde, weil er einen Anruf nicht weitergegeben hat, sein Onkel hat Bottin, das ist eines der Mordopfer, wegen Steuerbetrugs angezeigt.

Der Onkel bekommt heraus, daß Elettra bei der Polizei arbeitet und Onkel und Neffe fahren mit ihr bei Sturm auf die See hinaus, was zu heftigen Turbulenzen führt. Brunettis Bootführer, der ihr nachfährt, kommt dabei um, das heißt er wird vom Onkel ermordet,  Brunett verfährt deshalb sehr brutal mit ihm, Carlo fällt ins Wasser und Paola fragt später, als alles vorbei ist, ob Signora Elettra das verkraften wird?

Die Antwort ist, wenn man sich durch die weiteren Bruenetti Fälle liest, wahrscheinlich ja und, daß das Gesetz der Legune sehr brutal und hart ist, haben wir inzwischen, sowoh im Film als auch aus dem Buch auch gelernt.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *