Irene Diwiak und die weiße Rose

Die 1991 geborene Irene Diwiak ist 2017 mit ihrem Roman “Liebwies” auf der Debutpreisliste für den österreichischen Buchpreis gestanden.

Seither habe ich nicht viel von ihr gehört, aber jetzt stellte sie ihren dritten Roman, “Malvita” heißt offenbar der zweite und dann gibt es noch ein paar andere Publikationen und ein Theaterstück “Sag Alex, er soll nicht auf mich warten” im Literaturhaus vor.

Eigentlich hätte ich in den “Republikanischen Club” zu einer Veranstaltung mit Doron Rabinovici gehen wollen und Luis Stabauer hat mich auch zu der Präsentation seines neuen Romans eingeladen, aber um sechs ein Erstgespräch, also streamen.

Literaturhaus und “Gesellschaft” stand zur Auswahl. Die “AS” streamt ja nicht mehr, also ins Literaturhaus, denn das Buch “Liebwies” hat mir sehr gefallen und ide junge autorin ist sehr interessant.

Daß es sich dabei um einen Roman über die “Weiße Rose” , diese Widerstandsbewegung um Sophie Scholl handelt, habe ich erst durch Sebastian Fasthuber, der moderierte, erfahren und der Alex im Buchtitel, war auch einer von der Grppe, der 1943 hingerichtet wurde.

Alexander Schmorell 1917 in Russland geboren, auch ein Medizinstudent und Mitbegründer der Gruppe und Irene Diwiak erklärte im Vorgespräch, daß sie über die “Weiße Rose” immer schon kürzere Texte geschrieben hat. Dann kam ein Schreibstipendiumaufenthalt. Zwei Monate Zeit zum Schreiben, wie sie launig erklärte und da hat sie das Thema wieder aufgegriffen.

Hat recherchiert und gleichzeitig geschrieben und jetzt ist das Buch bei “C. Bertelsmann” erschienen und die Lesung begann mit der Beobachtung der Verhaftung der Studenten, nachdem sie die Flugblätter von der Aula schmissen. Der Hausmeister hielt Sophie und ihren Bruder Hans und vielleicht noch andere fest und dann ging es zurück zu dem Bruder Hans und der Bekanntschaft mit Alexander Schmorell.

Sebastian Fasthuber fragte dann die Autorin, ob die Begegnung der Beiden wirklich so stattgefunden hat und Irene Diwiak verwies auf einen Brief, den sie im Zug der Recherche gefunden hat. Aber sonst hat sie sicher viel erfunden, weil man ja nicht mehr wirklich wissen kann, wie es damals war.

Die Geschwister Scholl waren zuerst, wie Sebastian Fasthuber erwähnte in der Hitler Jugend, während der Vater eher liberaler war. Dann kam die große Wendung, der kulturbegeisterten Studenten, die auch Leseabende veranstalten, bis es dann zu der Widerstandsgruppe kam.

Die nächste Lesestelle handelt auch von einem solchen in der Villa Schmorell mit der Stiefmutter Elisabeth, die immer eher nachlässig als vorschriftsmäßig verdunkelte.

Dann wurde über die Schwierigkeiten des Widerstandes diskutiert. Das Briefmarken und Papierkaufen war schon gefährlich, die Rolle eines Professors, der auch zu der Gruppe gehörte und ein bisschen widersprüchig war, weil NSDAP-Mitglied wurde auch diskutiert.

Ein erklärendes Nachwort, das die Geschichte erklärt, gibt es auf Wunsch des Verlages auch. Das Buch ist im Präsent geschrieben und es wird auch beschrieben, warum Hans und Alexander und nicht die berühmtere Sophie die Hauptprotagonisten sind. Erklärt wird darin auch was für Irene Diwiak Widerstand ist.

Eine letzte Lesestelle, wo sich Alex mit dem Zug nach Wien befindet um auch dort die Flugblätter zu verteilen gibt es auch.

Ein interessantes Buch für die die sich für die Geschwister Scholl und auch die anderen Gruppenmitglieder interessieren und also sehr zu empfehlen, da es wie Irene Diwiak erwähnte es zwar die Filme aber wenig fiktionale Literatur darüber gibt.

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