Der Taucher

Das zweite Buch aus dem “Mare-Verlag”, der sich mit dem Meer beschäftigt, ist ein Krimi und zwar der zweite Fall in dem der sogenannte Holländer Liewe Cupido ermittelt, des 1962 geborenen Mathijs Deen, ist ein eher ruhiges Werk, das den Fall eines toten Tauchers, der mit Handschellen an ein Wrack gefesselt ist, sehr behutsam aufdeckt.

Da gibt es Jan Matz, der in Förn lebt und mit seinem Sohn Johnny wieder einmal auf Tauchtour gehen will und Johnny, der mit seinem Bruder Paul bei der geschiedenen Mutter Christina lebt, ist in größeren Schwierigkeiten, hat er doch seinen Schufreund Henk niedergeschlagen, der seither bleibende Schäden hat und in einer Rehaklinik beziehungsweise auf der Intensivstation lebt.

Warum das geschehen ist, kommt eigentlich gar nicht so klar heraus. Er hat aber auch einen Malatowcocktail auf Henks Familie werfen lassen und nennt alle “Looser”. Jetzt wird er von der Polizei gesucht und da wird die Leiche seines Vaters in dem erwähnten Wrack Hanne, das in den Fünzigerjahren untergegangen ist, gefunden. Dort gibt es eine Kupferladung, die Jan Matz nach und nach hinaufbrachte und, wie ein Gespräch auf einem Friedhof erwies, Henks Eltern zukommen lassen soll, damit die keine weiteren Anzeigen machen.

Der holländische Kommissar Liewe Cupido dessen Vater auch ein Fischer war, soll den Fall gemeinsam mit Judith Schulz aufklären, der ist mit einem Hund unterwegs und hat da immer Schwierigkeiten ihn in den Hotels unterzubringen, bis er sich mit der Hundepensionsbesitzerin Miram anfreundet und die Geschichte führt auch noch in einen Rachenklub, der von einem oder zwei Beonazis geführt wird, der Jan Matz Plünderzug rächen will.

Eine spannende Geschichte, weil sie, wie in den Rezensionen steht, die Ostseeluft in der sie spielt, deutlich spürbar macht. Sie ist auch sehr sozialkritisch und spannend zu lesen, weil alles, wie schon beschrieben sehr langsam und bedächtig aufklärt.

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