Der Untergang einer Kaiserstadt

Jetzt war ich schon länger nicht mehr in der Wien-Bibliothek. Corona machte es möglich.

Dabei gibt es da eine Ausstellung über die Grand dame Lotte Tobisch, der ich einmal bei einer Veranstaltung ein Hustenzuckerl geben konnte und die 2019 gestorben ist und heute gab es ein Gespräch über Romane über das Wien der Zwischenkriegszeit und zwar diskutierten da Bettina Balaka, die glaube ich auch einen Roman darüber geschrieben hat mit Katharina Prager und es ging um den Roman eines Paul Zifferer “Die Kaiserstadt” nie etwas davon gehört.

Offenbar auch eine Neuauflage und der Held des Buches, der offenbar autobiografische Züge hat ein Toni Muhr kehrt im Herbst 1916 aus dem Krieg nach Wien zurück und kommt gerade zum Kaserbegräbnis zurecht.

Markus Hering hat Stellen daraus gelesen, die zwei Frauen diskutierten und ich kann anmerken, Bücher zum ersten Weltkrieg sind jetzt offenbar sehr modern und auch sehr wichtig.

Lese ich ja gerade “Die Inkommensurablen”, der Raphaela Edelbauer die einen Tag vor dem ersten Weltkrieg in ein sehr korruptes Wien führt und dabei auch sehr viel erfindet, während Paul Zifferer offenbr viel bürgerlich ist.

Der Kaiser oder die Kaiserstadt spielt eine Rolle. Seine Gattin Loretta und dann noch eine Fürstin und am Schluß bleibt der Held offenbar mir seinem Kind allein.

Interessant, interessant, ich führe ja immer, wenn es um den Ukraine-Krieg geht “Die letzten Tage der Menschheit” und Bertha von Suttners “Die Waffen nieder” an” und 2014 zu hundert Jahre erster Weltkrieg war ich auch öfter in der Wien Bibliothek und habe mich da in die Stimmung einfgefühlt.

Da hat es ja immer Brot und Wein gegeben. Jetzt ist das Brot weggefallen. Den Wein, aber auch Apfelsaft hat es geben und die Angela und der Josef, die ich früher dort getroffen habe, waren auch wieder da.

Und noch etwas kann ich erwähnen, heute am ersten März ist die Maskenpflicht in den Öffis gefallen und ich, die ich ja keine Masken mag, aber trotzdem sehr korrekt bin, bin jetzt drei Jahre nicht mehr Strßenbahn gefahren. Habe das auch früher nicht sehr viel getan, aber jetzt gedacht, ich sollte eigentlich einen Tag mit den Öffis fahren, um mir das Stimmung anzuschauen und dann eine Glosse darüber zu schreiben.

Das habe ich dann nicht getan, bin aber, weil ich auch ein wenig krank bin, mit den Öffis hingefahren. Das heiß das wollte ich, habe dann am Karlsplatz, die U2 gesucht, bis ich begriffen habe, die gibt e im Augenblick nicht.

Also über den Ring gefahren und zuspät gekommen und da kann ich anmerken, daß ungefähr ein Drittel der Fahrgäste Masken trugen, die anderen nich.Was aber in der nächsten Zeit wahrscheinlich weniger wird, obwohl es derzeit fünftausend tägliche Coronafälle gibt und ich auch einige Leute kenne, die auf die Masken schwören und sie nicht hergeben wollen.

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