Cartoons über Hunde

Nach den “Cartoons über Katzen” kommen jetzt solche über Hunde, die sich ja angeblich nicht verstehen und so kann es schon passieren, daß in der “Haustierhotline”, ein fröhliches Hündchen die Auskunft “Aber natürlich können Sie Ihre Katze in der Mikrowelle trocken!” gibt und der allbekannte Satz, “Er will nur spielen!”, kommt in allen seinen guten und auch bösen Varianten vor und so wird das Leben aus der Sicht des Hundes lustig aufs Korn genommen und wir können im schnellen Rundgang allen altbekannten Klischees begegnen und vielleicht auch neue kennenlernen.

“Wie lange dauer dieser Poststreik noch? Mein Hunde langweilt sich zu Tode!”, urgiert da die Omas übers Handy.

“Der treue Hund”, erhängt sich nach Ari Plikat mit dem Herrchen und zwei Herren in Anzug und Krawatte freuen sich darüber, daß ihr Hündchen in der Hundeschule lernte, sein Häufchen selber wegzumachen.

Da lernt man auch noch so einiges anderes, in der Regelschule schön in Reihe und Glied, während die Hündchen in der “Walddorf-Hundeschule”, sich schon einmal zur Musik im Takt bewegen.

Dorthe Landschulz hat erkannt, daß es lustig sein kann, sein Hündchen “Dot” zu nennen und sich Gedanken  darüber gemacht, wie es in Zeiten wie diesen, dem “Raucherdackel” gehen könnte.

Wenn vor der Hundeschule das Schildchen “Wir müssen draußen bleiben hängt!”, hat es wahrscheinlich der Unternehmer schwer und das berühmte “His Master`Voice” wird auch ein paar Mal variiert.

Überdas Hündchen können Mann und Frau auch leicht in Kontakt zueinander kommen:

“Apropos.. haben Sie heute Abend schon was vor?”, beziehungsweise kann das, wie Teja Fischer meint, bei der Frau am Strich, dem Freier schon mal “Einen Zehner!”, kosten, dem Liebesspiel der beiden Hündchen zuzusehen.

Über die Bevorzugung der Hunde wird gewitzelt:

“Sie bekommen den Job! Ich finde Sie niedlich!” oder “Ich habe gehört, er hat den Job bekommen, weil er der beste Freund vom Chef ist!” und Martin Zak stellt uns ein Hündchen vor, das mit einer Eistüte auf Rollschuhen vor einem Haus mit Verbotsschildern steht, wo alle drei unerwünscht sind.

“Na tol!”

Was macht Hund wohl in diesem Fall?

Von Rudi Hurzlmeier stammt das Titelbild, ein kampferprobtes Hündchen und Oliver Ottisch, der ja schon einige Solobände und Kalender bei “Holzbaum” hat, empfiehlt “einen künstlichen Darmausgang:

“Da ist das Sackerl fürs Gackerl direkt am Dackerl!”

Wie praktisch könnte man denken, es kommt aber noch viel besser, wenn Mann und Frau und Hündchen auf der Parkbank sitzen und der erstere einem staunenden Passanten erzählt: “Er ist adoptiert. Meine Frau kann keine Hunde bekommen!”

Oder andersrum und auch nicht weniger böse: “Da mein Mann eine Katzenallergie hat und der Vermieter keine Hunde erlaubt, mußten wir uns ein Kind anschaffen!”

Clemens Ettenauer und Johanna Bergmayr haben die hündischen Cartoon mit  “komischen Bildern von Ari Plikart, Dorthe Landschulz, Gerhard Glück, Johann Mayr, Lilli Bravo, Martin Zak, Michael Hottschulte, Michael Sowa, Miriam Wurster, Oliver Ottitsch, Rudi Hurzlmeier, Schilling & Blum, Til Mette, Uwe Krumbiegel u.v.m”, ausgewählt und ich kann das Buch allen Hundefreunden und vielleicht auch Hassern ans Herzlegen, auf eine mögliche Ausstellung im “Shop der komischen Künste im Museumsquartier” verweisen und  überlegen schon, welche Cartoons wohl als nächstes folgen werden?

Pferde wären vielleicht interessant, aber auch Elefanten, Löwen, Mause, ich bin gespannt!

 

Immerwährender Fleischerkalender

Das Wort “Fleischer” auf dem Titelblatt ist aus Würste gebildet und zu sehen ist die Wahrsagerin, die in ihrer Glaskugel dem Schwein “Ich sehe Würste prophezeit!”, na ja, ganz logisch und wenn ich mich nicht irre, stammen einige Cartoons von Oliver Ottitsch neuem Werk aus dem “Holzbaum-Verlag”, das in Wien auf mich gewartet hat, als ich aus Ungarn zurückgekommen bin, bzw. ich mir ganz passend, weil die Post ja umstrukturierte, vom “Heimtierprofi” gegenüber abholte, aus “Noahs Fleischwaren”.

Und während im Grillparzerhaus vielleicht das “Literaturmuseum” eröffnet wird, blättere ich mich durch Oliver Ottischs Werke, den ich ja seit seinem ersten Cartoonband “Kopf hoch” kenne und ihn auch auf Englisch und Französisch gelesen habe und werde den Kalender später irgendwo zwischen meinen Büchern oder im Vorzimmer zwischen den anderen Kalendern und Wandbildern aufhängen und ein ewiger Kalender ist auch praktisch, muß man sich da nicht jedes Jahr einen neuen kaufen und nach den “Veganen Cartoons” kann ein Gang durch den Fleischerladen ja nicht schaden, ein bißchen, was davon war vielleicht auch dort schon angedeutet und Donnerstagabend hat es im “Hotel Repce Gold”  auch eine Schlachterplatter beim Buffet gegeben und am Morgen darauf gab es beim Frühstück noch die restlichen Würstchen zu essen.

Wir haben jetzt April und so beginne ich meinen Rundgang durch das immerwährende Jahr mit einem Duell zwischen den Köchen mit den hohen Mützen, die mit Messern gegen die ebenfalls bewaffneten Schweine losgehen, während im Montat Mai “Zuhause bei Mörders”, sich der Mann bei seiner Frau mokiert, daß es “heute schon wieder Gemetzteltes zu Mittag oder zu Abend gibt!”

Dann marschieren die Tiere durch die Arche um auf der anderen Seite  paketiert in “Noahs Lieferbus” geschlichtet zu werden.

Böse, böse, doch nicht so ganz unrealistisch und die Kühe, die am Flughafen rasch “Zwei Tickets nach Indien!”, wollen, während schon der Fleischer mit seinem Hackebeilchen kommt, habe ich, glaube ich, schon gesehen.

Im August kann der “Metzger Meister Theseus” die Kuh im Labyrinth suchen und wir wünschen ihm viel Glück, daß er sie nicht findet, auch wenn wir vielleicht ganz gerne Tafelspitz statt immer nur Karottensuppe essen.

Und eine Schlange kann die andere nur mehr in Würstchenform begegnen, ein Cartoon an den ich mich genausowenig erinnern kann, wie an den, wo sich das Würstchen beim Herrn Doktor über das “Stechen im Rücken” beschwert, während das, wo das Schwein im Zirkus in die Pfanne springen soll, wahrscheinlich schon ein einem der Cartoonbände zu sehen war.

Im Jänner kann man erfahren, warum die Einhörner ausgestorben sind” und im Ferbruar wird es wieder böse, wenn das kleine Schweinchen “Mami, Mami, ich hab mich verbrannt!”, klagt und die Mutter antwortet “Zeil mal..hmm, das riecht ja köstlich!”

im März wird dann das Huhn paniert und muß sich dazu das Ei noch selber legen und ich habe mich durch das Jahr geblättert, verweise auf die anderen “Ottitsch-Bände”, beziehungsweise auf den Cartoon Reigen, der über Kunst, Wien, Fußball, Katzen, Sex, etc, inzwischen bei den “Kriegerischen Auseinander Zeichnungen” gelandet ist und wem das  nicht genug ist, der kann sich, das kann ich gleich einmal verraten, auf das “Lexikon der Untiere” freuen, das demnächst erscheinen wird.

Das große Cartoonsutra

Was verkauft sich gut nach Katzen, Weihnachten, Vegetariern, Kunst, Wien, Fußball, etc, mag sich der “Holzbaum-Verlag” gedacht haben und hat als neuen Karikaturenband “Das große Cartoonsutra”, herausgegeben, in dem uns sechsundvierzig Zeichner erklären “was wir noch nie über Sex wissen wollten”, denn Sex sells natürlich und ich, die ich mich ja eigentlich als eher prüde Frau betrachte, habe mich in letzter Zeit ein wenig in die Erotik  eingelesen, blättere mich also durch die erotischen Cartoon und gebe meinen Eindruck dann hoffentlich mit nicht sovielen Rechtschreibfehler wieder, obwohl das bei diesem Thema nicht so schlimm sein sollte, schauen die Männer bei den Frauen  angeblich ohnehin immer woanders hin, so fragt das schöne Fräulein mit entblößten Busen an der Bar den Freier “Hallo?! Meine Augen sind hier oben!”, wie Michael Holtschulte beobachtet hat.

Aber wieder schön der Reihe nach.

Da liegen auf Seite drei, zwei Pandas im Bett “Wir sind vom Aussterben bedroht..”, sagt der eine, “Wie kannst du da bloß an Sex denken?, antwortet die andere.

Und Andreas Prüstel hat beobachtet, daß die “sexuellen Belästigungen am Arbeitsplatz immer subtiler werden”.

So fragt der alte Chef, die auch nicht mehr so junge Sekretärin “Würden Sie mir wohl einen Blasen…und Nierentee bereiten?!”

Und wenn sie keinen Sex will, “muß man wohl (ihn) so stehen lassen und dann gehen zwei alte Damen mit Rollator, Katze und Stock spazieren “Schläfst du noch mit deinem alten Mann?”, will die eine wissen.

“Gottchen, nein! Ich schlafe nicht mal mehr mit meinen Zähhnen.”. lautet die Antwort.

So stellen sich die Jungen wohl den Sex im Alter vor, aber der Zeichner Beck wurde auch schon 1958 geboren und wird es bald erleben und bei Bettina Bexte erlebt einer in einem bequemen Lehnstuhl sitzend beim Anruf bei einer “Love-Hotline”, einen Schlag oder Erschöpfungsanfall. Denn was muß da alles tun und wissen.

“Möchtest du eine rassige Brasilianerin sprechen? Dann drücke bitte die 1. Für eine blutjunge Asiatin drücke die 2…” Und so weiter und so fort, bei Erich Rauschenbach “..als Vorspiel nehme ich die 79 und die 132, anschließend die 94, die 103 und die 128 und als Nachspiel…”, diktiert da der Kunde aus dem Katalog im Sexhotel der hübschen Hostesse mit dem Notizblock in der Hand.

“Ich hoffe, Ihr Hund trägt ein Kondom,!”, läßt Gerhard Glück Frau Bidermann Herrn Bidermann beim Anblick von zwei jagenden Hunden fragen.Dann kommen “Die ersten Male” von Gernot Budweiser gezeichnet, wo ich den des Herrrn Hitlers ein wenig geschmacklos finde.

Unnd Hannes Richert hat bemerkt, daß “Männer angeblich ja an einem Tag bis zu 50 unbemerkte Erektionen bekommen. “Schon viel!”, fragt man da erschreckt zurück.

Dann der Cartoon für mich beziehungsweise einen BücherbloogerIn “Mein Mann ist unglaublich bibliophil!”, prahlt die eine Dame beim Kaffee der Freundin.

“Der Kerl fickt Bücher?”, denkt sich mit skeptischen Blick auf den strahlenden Mann.

Und Harm Bengen ist weiter unheimlich böse, denn da treffen sich zwei Feen, eine alte schiache und eine schöne mit großen Mund und ebensolchen Busen.

“Wenn ich zu Männern sag “Du hast drei Wünsche frei!”, wollen sie immer Geld, Geld, Geld!”, beschwert sich die eine.

“Du Glückliche!”, sagt oder denkt die andere.

Und dann will einer  “Keinen Sex, ich will einfach nur reden!”

Aber auch das ist nicht soeinfach, muß man sich da ja zwischen “französisch, Griechisch, Spanisch und Englisch?”, entscheiden.

Man kann natürlich auch, wie Johann Mayr meint, es mit reiner Natur, also mit “Bienenstich statt Viagra, um nur einen Euro”, versuchen und dann kommt die Überraschung “Hab ich Sie also mit meiner Frau erwischt?”, fragt der heimkommende Mann entsetzt.

“Ich bin aber nicht Ihre Frau!”, lautet die Antwort, denn “Ich bins, Schatz! Ich hab schnell eine Geschlechtswandlung machen lassen! Überraschung!”

Wie man das wohl verstehen soll?

Im “SM-Studio gibts zwischen 17- 22 Uhr die Happy Aua”, wieder was für Rechtschreibfanatiker, die auch beim Sex genau sein wollen und Martin Zak ist  richtig gemein, denn “Schatz! Weißt du, daß unser Sohn schon schreiben kann?”, fragt Mama Papa in der Küche, während das Söhnchen schon mit der Zeichnung “Mama Onkel Bett” und den entsprechenden Pfelen ankommt.

Uje, uje, vielleicht ist die ÖVP deshalb gegen die Gesamtschule und für ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr?

Michael Friedrich hat sich ganz genau an das Thema gehalten und vier Bilder zu “Kamasutras Rache” gezeichnet.

“Würden Sie auch ehrenamtlich arbeiten?”, läßt Michael Holtschulte, den Mann im Rollstuhl, die Nutte fragen und dann wirds wieder bös, denn wenn die alten “Mädels” den achtziger feiern, kann sich der Stripper leicht als der Sensenmann entpuppen.

Miriam Wurster hat sich zu einem “Demografischen Wandel!”, entschlossen, wenn da der alte Kunde, statt “zwei fünfundzwanzigjährige eine Fünfzigjährige bekommt!

Gerecht könnte man sagen und anmerken, daß mehr Männer als Frauen die Cartoons gezeichnet haben, aber vielleicht gibt überhaupt mehr Karikaturisten als Karikaturistinnen, aber die sind mitunter auch ganz böse, so läßt Peter Thulke eine Frau mit ihrem Mann telefonieren.

“Mach dir keine Sorgen Schatz, ich bin mit der Tina nur noch kurz beim Griechen!”

Sowas habe ich schon mal umgekehrt im Fernsehen gesehen, jetzt liegen aber beide Damen mit dem dunkelhaarigen Herrn im Bett und griechischen Wein scheint es zum flotten Dreier auch zu geben.

Und so weiter und so fort könnte man so schreiben oder schauen und wer sich zu den Sprüchen die passenden Zeichnungen geben will, die ich zum Teil sehr originell und lustig und nur ganz weniges, wie eben den Hitler-Witz peinlich empfunden und manche auch nicht ganz “Die Bergmüllers laden uns zu einer BBQ-Party mit anschlissendem Analfisting ein. Was meinen die mit BBQ”, verstanden habe, sollte sich durch das Buch blättern. Vielleicht gibts auch wieder eine Ausstellung im “Shop der komischen Künste” und dort kann man sich sicher, sowohl die Zeichnungen, als auch das Buch kaufen,sowie sich auch das genaue Autorenverzeichnis und die Lebenläufe der Zeichner und Zeichnerinnen ansehen.

Nikolas Mahler will ich noch verraten, ist diesmal nicht dabei.