Wieder in die Schreibplanung

2023 starte ich ja wieder in ein Jubiläumsjahr bezüglich meines Schreibens. Fünfzig Jahre Matura kann ich im Mai vermelden und da bin ich ja sehr euphorisch in die Welt und in meine literarische Karriere gegangen., Über das was daraus geworden ist, schreibe, beziehungsweise jammere ich sehr zum Leidwesens des lieben Uli und vielleicht noch anderen, ja gern in diesen Blog, weil ich es ehrlich nicht so ganz verstehe wieso ich hier so unbeachtet bleibe.

Zwar bin ich Mitglied in der GAV des noch immer größten österreichischen Schriftstellervereins, Einzeldelegierte der IG Autoren auch schon an die vierzig Jahre. Habe auch früher gelegentlich in eher kleineren Literaturzeitschriften veröffentlichen, ein paar sehr kleine Preise gewonnen, bei den Verlagen hat es außer bei der “Edition Wortbrücke” nicht sehr geklappt, so daß ich mir seit cirka 2000 meine Bücher selber drucken lasse. Dabei offenbar auch wenn wir jetzt in Selfpublisherzeiten leben in ein gehöriges Fettnäpfchen getreten, dabei bemühe ich mich sehr, auch wenn der Uli tapfer behauptet, daß ich das nicht tue.

Stimmt nicht, denn ich war ja schon Ende der Siebzigerjahre im “Arbeitskreis der schreibenden Frauen” und daher im literarischen Austausch mit Christa Stippinger, Erika Danneberg, Bärbl Danneberg, Valerie Szabo-Lorenz, Elfriede Haslehner, Marie Therese Kerschbaumer,Hilde Langthaler und einigen anderen.

Die Ruth Aspöck die Mitbegründerin der AUF, die jahrelang die “Edition die Donau hinunter” betrieb, habe ich ein paar Jahre später auch kennengelernt und die Hilde Schmölzer, die in den Siebzigerjahren ein Buch über das weibliche Schreiben herausgegeben hat.

Im nächsten, den von der Anita C Schaub habe ich ein Portrait und als ich dann ein paarmal beim “Luitpold Stern Preis” dem Preis der österreichischen Gewerkschaft gewonnen habe, war ich auch ein paar Jahre in der Schreibgruppe der Eveline Haas. Dann habe ich etwas später an der Schreibgruppe , die, die Ruth, der Robert Egelhofer, die Ilse Kilic und der Fritz Widhalm gegründet haben, teilgenommen, die später auch bei mir in der Krongasse mit der Doris Kloimstein, auch eine literarische Kollegin mit der ich literarischen Austausch betreibe, stattfand und seit ich blogge und mich solcherart vermehrt im Netz befinde, interessiere ich mich auch dafür, was da passiert.

Da habe ich sehr oft im Literaturcafe kommentiert, da den lieben Uli kennengelernt, dem mein Schreibstil nicht gefällt und noch immer der Meinung ist, ich plappere sinnlos im Blog vor mich hin und verbreite leeren Content.

Denke ich eigentlich nicht, daß ich das tue, wenn ich über mein Lesen, mein Schreiben, und die Veranstaltungen, die ich besuche, berichte und dann habe ich da auch ein paar Schreibtrainerinnen kennengelernt, die Annika Bühnemann, die Julia K. Stein, die Jurenka Jurk, um drei zu sennen, man sieht, mein Schreiben scheint sehr weiblich und von Kolleginnen geprägt zu sein und die letzteren drei bieten im Netz Schreibgruppen an, wo sie zeigen, wie man besser schreibt und mit seinem Schreiben erfolgreich werden kann.

Jetzt habe ich noch das “Writersstudio” vergessen, da habe ich auch eine Zeitlang ziemlich regelmäßig an den Schnuppernkursen teilgenommen. Seminare habe ich nicht gebucht, wahrscheinlich weil ich noch der Tradition entstamme, das man dafür nicht bezahlen soll, wie das ja auch bei den Verlagen verpönt ist und als nicht professionell gilt.

Bezüglich der Schreibworkshops hat sich diese Meinung höchstwahrscheinlich inzwischen geändert, denn sowohl das “Writersstudio”, als auch die Jurenka Jurk sind da sehr erfolgreich.

Die Schnupperseminare des “Writersstudios” sind sehr lehrreich und so habe ich bei dem letzten, für den den es interessiert, beim Kinderbuchschreiben sozusagen die Figur des Jürgen Jelleweils entwickelt, der nicht nur ein musikalisches Wunderkind werden soll, sondern den lieben Uli auch zuviel ruft.

Aber die JuSophie meine zweite Kritikerin, die ich im Netz hatte, hat auch etwas Ähnliches bemängelt und seit drei, vier oder vieleicht schon mehr Jahren beginnt mein Jahr mit einem Fünftagekurs bei Jurenka Jurk in dem sie ihren Romanfahrplan vorstellt. sie hat da ja ein sehr striktes Konzept entwickelt und bietet im Anschluß ihre Ausbildung zum Romanautor an, die immer größer und immer unfangreicher wird und auch wenn ich die höchstwahrscheinlich nicht buchen werde, sind die Trainer ja alle viel jünger als ich und das Konzept mit der Heldenreise vor mich hinzuschreiben ist auch nicht so ganz das meine, obwohl ich auch keine experimentelle Schreiberin bin.

Mir schwebt schon das psychologische realistische gesellschaftskritische Schreiben al la Robert Menasse, Verena Roßbacher, Barbara Frischmuth, Gustav Ernst, Marlene Streeruwitz, Peter Henisch, um ein paar Vorbilder zu nennen vor. Aber mein Problem beim Schreiben ist oder war vielmehr ja die Hemmung.

Der innere Kritiker, wie es Jurenka Jurk so trefflich nennt ist oder war da, beziehungsweise hatte ich da ja das Erlebnis bei einem meiner ersten Texte, daß die Monika J. und der Gerhard K. damals schrieen “Das ist nicht gut, auch wenn wir dir nicht sagen können, wie es besser geht?”

Das hat mich geprägt und das schwebt mir vielleicht noch immer vor, wenn ich einen Text beginne oder nein, nicht so ganz, inzwischen habe ich ja eine Routine. Kunststück nach fünfzig Jahren regelmäßigen kontinuierliche Schreibens und die Hemmung habe ich auch ganz gut in Griff, denn ich weiß ja beispielweise während oder vor des “Nanowrimos”, daß ich es schaffe in einen Monat fünfzigtausend Worte zu schreiben, habe ich das ja schon mehrmals probiert.

Daß ich ein Problem habe mich bezüglich Rechtschreibung total anzupassen, habe ich auch schon geschrieben, da habe ich, denke ich, meinen Weg gefunden und ich korrigiere inzwischen auch sehr viel und bezüglich der Hemmung haben mir wahrscheinlich auch die Webinare der Jurenka Jurk beziehungsweise die der Judith Wolfsberger sehr geholfen, denn wenn ich denke “Ich muß jetzt schreiben, kann es aber nicht, denn es wird sicher wieder nicht gut!”, hilft mich hinzusetzen und in der Morgenseitentechnik einfach aufzuschreiben, was ich schreiben will oder meine Szenenplanung“. Da plane ich ja nicht nach der “Schneeflockenmethode” jede Szene vor, aber ein paar im Voraus, so daß ich weiß, wohin ich will, sind sicher ganz gut und seit ich blogge helfen mir sicher auch meine Schreibberichte, denn da habe ich es ja schwarz auf weiß und kann immer wieder nachsehen und mich informieren, wie es steht und wohin ich will?

Und bei dem Fünftagekurs der Jurenka Jurk werden immer wieder Arbeitsblätter ausgegeben, die ich jetzt schon, glaube ich, zum vierten Mal bezüglich meinen aktuellen Stand der Dinge machte und da habe ich mir heuer, ganz ehrlich schon gedacht, soll ich wieder das Arbeitsblatt eins ausfüllen, wo es um meine Romanziele und die Zeit, die ich dafür habe, geht, wenn ich da jedes Jahr dasselbe schreibe und ich eigentlich den Erfolg von außen haben will?

Ja, lieber Uli, den der mir sagt “Das ist toll, was du das tust, mach doch weiter!”, obwohl ich den auch nicht brauche, denn ich höre schon nicht auf, weil ich das wahrscheinlich gar nicht kann.

Oder doch vielleicht, habe ich ja schon öfter geschrieben, ich bin ein wenig ausgeschrieben und seit ich blogge sind auch schon an die vierzig Bücher entstanden und über siebenundzwanzig habe ich in meinen zweiten “Literaturgeflüsterbuch” – “Mein Schreiben meine Bücher” ganz genau berichtet. Dann kam Corona und seither sind zwölf eher kürzere Corona-Texte entstanden, von denen zwei noch nicht veröffentlicht sind und eines aus den Corona-Texten, die im Blog entstanden sind, besteht.

Also ganz schön viel, was ich da seit 1973 oder sicher schon früher geschrieben habe, auch wenn der Uli behauptet, daß ich es nicht kann.

Ich kann es natürlich, ob es literarisch ist und gefällt, ist eine andere Frage, aber wie geschrieben, ich bemühe mich sehr und das Vorjahr habe ich, glaube ich, ziemlich am Anfang noch während des Jurenka Jurk-Webinars mit dem “Frauenleben” begonnen. Jetzt korrigiere ich die “Flora Faun”, die ich im November im Rahmen des letzten “Nanowrimos” geschrieben habe und habe schon wieder den Plan für was Neues.

“Drei Frauen” könnte der Arbeitstitel sein und es könnte, um eine Frau aus Bratislava, eine aus Prag und eine aus Budapest gehen und das könnte ich in dem fünf Tage-Webinar planen, habe ich gedacht, mir das erste Arbeitsblatt ausgedruckt und geschrieben, daß ich mir mehr Erfolg und Anerkennung wünsche, das “Sozial Kreditsystem” und die “Flora Faun”, die jetzt übrigens einen neuen Untertitel hat, veröffentlichen will.

“Die gestohlenen Jahre” sind ja noch kurz vor Weihnachten erschienen und ich kann noch immer zum regen Austausch dazu einladen und dann die “Drei Frauen” planen, schreiben, überarbeiten, um da wieder zur Jurenka Jurk und ihren Romanfahrplan zurückzukommen. Die beginnt ja immer mit der Romanidee.

Die hätte ich jetzt ja auch schon. Dann geht sie über die Figuren. Da hätte ich diesmal die Zsofi, die Jelena und die Katalin, zur Heldenreise, da haperts bei mir immer noch ganz ehrlich ein bißchen, dann zum Plottraining und zum Szeneplan.

Da schreibe ich dann wahrscheinlich ein bißchen schneller und steige schneller ein. Einen Anfang, eine Mitte und einen Schluß habe ich aber doch und wahrscheinlich auch ein paar Spannungsbögen. Ich schreibe also eher gleich los, überarbeite aber doch und was das Veröffentlichen betrifft, werde ich wahrscheinlich beim “druck at” bleiben und dann, wenn das Buch an die Druckerei geht, eine Vorschau in den Blog stellen. Vorher gibt es schon die Schreibberichte und wenn das Buch erschienen ist, gibt es ein Bild von mir und dem Buch. Ich löse die Gewinnspielfragen auf, lade zu einer Lese- und Diskussionsrunde darüber ein.

Da melden sich zwar nicht sehr viele, die die Bücher gewinnen und darüber kommentieren wollen, aber vielleicht wird es im Jubeläumsjahr besser. Mal sehen, ich bin gespannt und steige also wieder in der ersten Woche mit Jurenka Jurks Romanfahrplan, den ich sehr empfehlen kann, in mein Schreiben ein.

Am Tag zwei, also beim zweiten Arbeitsblatt ging es um die Frage, ob man alles zum Autor hat, was man braucht und da ist interessant, daß Jurenke Jurk und ihre Coutches, sie hat inzwischen einige davon, ermuntern, daß man sich ruhig Autor- Autorin nennen darf. Ich bleibe ja gerne bei der schreibenden Frau und habe schon öfter das Feedback bekommen “Was Dichterin wollen Sie sein?” Will und bin ich nicht, denn ich schreibe keine Lyrik und zähle eher die Frau Mayröcker in diese Reihe.

Also wie sicher fühle ich mich als Autorin? Das ist eine interessante Frage, denn bei meinen selbstgemachten Büchern bin ich das nicht sehr und der Martin hat auch einmal ein bißchen spöttisch “Aha, ein illegales Buch?”, gefragt. Die ISBN-Nummer fehlt, richtig, die habe ich mir nicht geleistet. Aber mein erstes Projekt für 2023 außer dem fertigwerden, der beiden noch nicht veröffentlichten Bücher, sind ja die “Drei Frauen” und da habe ich außer den Namen und den Orten woher die drei kommen, noch keinen Plot. Die Zsofi kommt aber aus Budapest, ist Journalistin und setzt sich mit der politischen Situation Ungarns auseinander, vor der sie vielleicht auch nach Wien geflüchtet ist.

Also da müßte ich recherchieren, schauen, wie es heuzutage in Budapest ausschaut und was die Intellektuellen dort zur politischen Situation sagen? Nach Prag und Bratisklava, wo ich schon lange nicht war und mich umzuschauen, wäre wahrscheinlich auch ganz gut.

Die nächste Aufgabe des heutigen Tags besteht aus der Frage, was ich dazu noch brauche, um Erfolg zu haben und da komme ich wieder darauf, daß es bei mir jetzt mehr um die Anerkennung und das Feedback von außen geht.

Der Uli hetzt und stichelt zwar wieder sehr lustig und das habe ich, glaube ich, auch ganz gern, ist aber wahrscheinlich alles in allen doch ein bißchen wenig. Mein Zeitmanagement, ist ganz gut, ich bin da sehr diszipliniert und ich werde recherchieren, den Plot erstellen, dann den Rohtext schreiben, überarbeiten, wie schon erwähnt und dann wieder, das vom Alfred gesetzte Manu an “druck at” schicken und wenn es dann im Blog eine Leserunde gibt, wäre das fein und würde mich im Jubiläumsjahr sehr freuen.

Die Chance und die Risiken sind, daß das Buch höchstwahrscheinlich fertig wird, aber keine Anerkennung findet, was ich gerne ändern will. Budget brauche ich keines dazu. Denn das ist, habe ich auf das Arbeitsblatt geschrieben, keine Frage des Geldes, sondern der Aufmerksamkeit!

Gelernt habe ich durch die Diskussion mit dem lieben Uli, daß sich vielleicht doch nichts ändern wird. Ich will aber natürlich besser werden, an meiner Sprache arbeiten, vielleicht auch mehr Kritik annehmen, aber die sollte dann schon konstruktiv und gut gemeint sein, etcetera!

Am Tag drei ging es weiter in die Projektplanung meiner drei Frauen: Zsofi 32, aus Budapest, Journalistin, die wegen der Zensur in Ungarn nach Wien gekommen ist, dort in einer WG mit der achtundzwanzigjährigen Jana aus Prag lebt, die ihr Studium abgebrochen hat und jetzt mit einer Ausbildung als Zahntechnikerin beginnt. Sie lernt Viktor kennen mit dem sie eine vorsichtige Beziehung beginnt. Sie hat Probleme mit ihrem Bruder Jan und ihrer Mutter. Sie sind die Nachbarinnen der fünfundreißigjährigen Katalin, die aus Bratislava nach Wien gekommen ist, um Geige zu studieren, sich dann verheiratet und drei Kinder zwischen zwei und sechs hat und und wieder in ihre Karrienplanung einsteigen will.

So weit so what, einen Plot habe ich noch nicht. Da könnte mir die Heldenreise helfen, aber da bin ich von den Spannungsbögen nicht so ganz überzeugt oder bisher auch noch nicht wirklich damit weitergekommen-

Das Plotten wäre der nächste Punkt, was fehlt mir da? Da müsste ich die Heldenreise mit den Subplots verknüpfen, Subplots habe ich ja drei, aber noch keine wirkliche Handlung, da muß ich also noch eine finden und bei der Szenenplanung bin ich auch eher eine Bauchschreiberin, die mehr oder weniger ins Blaue schreibt.

Die Schwachstellen sind wahrscheinlich, daß ich noch keine Handlung habe und derzeit auch sehr schnell bin und mich so vielleicht um meine Schwachstellen herumdrücke und gelernt habe ich am heutigen Tag, daß sich höchstwahrscheinlich an der Aufmerksamkeit nichts ändern wird. Ich werde es also, wie mir schon in den Siebzigerjahren Pastor Rudolf B. geraten hat, für mich und allein versuchen müssen, was ich zwar sehr schade finde, aber besser als nichts.

Am Tag vier waren wieder die Dialoge dran, da weiß ich immer noch nicht, wie gut ich die kann, denn ich bin ja keine Dramatikerin und gehe auch nicht viel ins Theater und als das einmal das Thema bei der Eveline Haas war, habe ich mich mit ein paar Sätzen sehr abgequält. Inzwischen habe ich viele Dialoge in meinen Texten, die aber handlungsbezogen sind und sich auf den Inhalt beziehen.

Das “Show and not tell!”, ist auch sehr wichtig und da bin ich sicher auch noch sehr beschreibend, nicht zu viel erzählen und erklären, sondern mit allen Sinnen schreiben, ist sicher ein konstruktiver Tip.

Überarbeiten tue ich inzwischen sehr gründlich. Auch wenn sich da nicht sehr viel an der Handlung ändert, sondern sich eher auf die Rechtschreibung und die Grammatik bezieht, bis ich glaube, daß es sitzt und fertig ist, obwohl das Ganze natürlich, wie die Coaches betonen, nie fertig wird und man ewig verbessern kann. Aber irgendwann muß der Schlußpunkt kommen.

Beim Romananbieten hätte ich natürlich gern einen Verlag, aber da schicke ich nicht mehr herum, wenn sich jemand auf den Blog meldet, wär das fein, sonst werde ich wahrscheinlich beim Selbermachen “Druck.at”und der Selbstvermarktung, die ich, glaub ich, ganz gut kann, auch wenn ich da nicht viel Feedback habe, bleiben.

Das wären also die Punkte an denen ich mich an der Nase nehmen und im neuen Romanjahr dranbleiben sollte. Mal sehen, wie gut es gelingt und das Feedback von außen, ich wiederhole mich, wäre auch schön, wenn es kommt, ich bin jedenfalls gespannt und offen für die Veränderung.

Tag fünf war dann wieder die Wiederholung der Jahresziele, also “Die “Flora” und das “Soziale Kreditsystem” herausbringen, dann für die “Drei Frauen” recherchieren, den Plot finden, schreiben, korrigieren und dann vielleicht, wie im Vorjahr schon in zwei Monaten fertig sein und alle zwei Monaten ein neues Projekt?

Das wäre ein wenig schnell und flüchtig, da hätte der liebe Uli schon recht! Aber keiner kann aus seiner Haut heraus und ich würde mir ja eher die Anerkennung von außen wünschen und da kann ich nicht wirklich viel tun, denn an die Verlage schicke ich nicht mehr, das müsste, sollte, könnte über den Blog passieren….

Die Schreibzeiten legen sich von selber fest, wenn ich Zeit und keine Stunden habe, da bin ich sehr diszipliniert. Kurse will ich keine besuchen oder die Webinare der Jurenka Jurk natürlich und die “Open days” beim “Writersseminar”, wenn es die wieder gibt, ansonsten Veranstaltungen, “Buch-Wien”, Leipzig, “Literatur und Wein” etcetera, das Buchpreislesen und natürlich das Literaturgeflüster feiern, deshalb wird es vielleicht hier öfter wieder Schreibartikel geben, wo man meine Texte finden kann, habe ich schon geschrieben. Vielleicht gibt es wieder Textschmankerln, wie die von der Johanne Amundsen und im Dezember kann ich wieder den Adventkalender erweitern und vorher vielleicht den “Nanowrimo” schreiben?

Also viele viele Pläne, mein Jubiläumsjahr ist mir ja sehr wichtig. Da brauche ich eigentlich keinen Vertrag, denn was will ich in einem Jahr geschafft haben und was habe ich im letzten geschafft?

Jeweils fünf oder sechs Bücher, geschrieben und herausgebracht und wie belohne ich mich? Mit einem Geburtstagsfest, siebzig Minuten aus siebzig Büchern beispielsweise und ein paar Webinare der Jurenka Jurk, die Ausbildungvorstellung, den Romanfahrplan und den Schreibkalender und Gespräche mit den Teilnehmern, gibt und gab es auch noch, darunter eines zum Abklopfen der Romanidee. Da gibts dann zwar schon was im Literaturhaus, aber vielleicht lässt sich beides verbinden.

22 thoughts on “Wieder in die Schreibplanung

  1. “Seminare habe ich nicht gebucht, wahrscheinlich weil ich noch der Tradition entstamme, das man dafür nicht bezahlen soll”

    Was für eine Tradition soll das denn bitte sein, für Fortbildungsseminare nicht bezahlen zu wollen bzw. sollen?

    Abgesehen davon, liebe Eva, ich glaube nicht, dass Sie aus solchen Seminaren irgendwas mitnehmen oder verinnerlichen würden. Jeder Ratschlag hinsichtlich all der Themen, die ich schon aufgelistet habe, würde an Ihnen abprallen wie Teflon. Korrekturen eines echten Lektors würden Sie als persönlichen Angriff werten, der Ihre Schreibkunst herabwürdigt. Ist es nicht so?

    Was Sie wollen – auch das schrieb ich schon öfter – ist Anerkennung und Lob. Nur dafür tun wollen Sie nichts.

  2. Ja lieber Uli, da lesen Sie am besten meinen Kommentar, den ich im August 2009 für meine damalige Kritikerin Frau Heidegger schrieb. Ich weiß ja nicht, wie das in Deutschland und Österreich hieß oder heißt es vielleicht noch immer, daß man das Schreiben nicht lernen kann!
    Man hat das Genie oder nicht und wenn einem nicht der große Goethe geküßt hat, darf man sich nicht an seinen eigenen Texten versuchen, das hat, glaube ich, einmal Andre Heller gesagt und mich sehr verunsichert!
    Das sagten auch die Monika und der Gerhard damals, die beide ebenfalls Psychologie studierten! Das schreibe ich immer und nervt Sie ich weiß, mich hat es aber geprägt und ich habe lange gebraucht, um diese Hemmung loszuwerden!
    Da haben mir die Webinare der Jurenka Jurk sehr geholfen, denn die Monika oder war es die Bruni, die ich beim “Arbeitskreis schreibender Frauen” kennenlernte, haben mir gesagt, jeder Satz muß sitzen und wenn man das im Kopf hat, ist das Scbreiben schwer!
    Den inneren Kritiker ausschalten, ein Satz der Jurenka Jurk hat mir da sehr geholfen und Sie glaube es mir nicht, obwohl ich auch das schon öfter geschrieben habe, sind mein Vorbild in Sachen Struktur. Ich denke oft an Sie, und daß ich Absätze und kürzere Sätze machen soll!
    Das hat mir geholfen, das andere weniger, auch weil Sie das dann gleich zurücknehmen, wenn ich es aufgreife und mich damit auseinandersetzen will, Beispiel “sagte er, sagte” sie. Das hat mir einmal, glaube ich, die zweite Kritikerin vorgeworfen, daß man das nicht tun soll und dabei ein Schreibbuch zitiert!
    Ja, die Schreibschulen und die Schreibratgeber sind inzwischen zu Hauf gekommen, weil auch viele Autoren davon leben! Ich habe mir das erspart, weil ich Psychologie und nicht Germanistik studierte, von der ich neben meiner Pension noch immer lebe und ich denke noch immer, daß man das Schreiben durch das Schreiben lernen kann und muß, egal wieviel Schreibschulen man nebenbei besucht!
    Auch wenn ich keine Schreibratgeber lese und keine Romanausbildungskurse bei der Jurenka Jurk, in Leipzig das Literaturinstitut oder in Wien die Hochschule für Sprechkunst, die es seit in paar Jahren auch gibt, besuche, muß man es sich durch das learnig bei doing erarbeiten, sonst wird es nichts und das tue ich, weil ich jetzt schon seit fünfzig jahren literarische, wie ich es nenne, versuche!
    Ansonsten tue ich es, glaube ich, solange seit ich lesen kann und werde das auch noch weiter tun und in diesem Juubiläumsjahr wahrscheinlich auch weiter darüber reflektiieren, denn das muß man auch, damit man es lernt und besser wird!
    So betrachte ich auch meinen Blog, wo ich über mein Schreiben reflektiere, als eine gute Schule und wen das interessiert, lade ich herzlich dazu ein, sich von meinen Erfahrungen inspirieren zu lassen! Wer sich nur darüber lustig machen will, sollte besser Geisterbahn fahren!
    Auch dazu lade ich Sie herzlich ein, wenn Sie nach Wien kommen sollten und wenn Sie Glück haben, lese ich auch wieder am Volksstimmefest!

  3. Liebe Eva, natürlich kann man das Schreiben lernen. Und ja, ebenso natürlich gehört ein gewisses Maß an Talent dazu, bzw. das Gespür für Text- und Spannungsaufbau, Dialoge usw. In den USA gibt es an jeder Highschool Schreibkurse, die teils von Bestsellerautoren wie Stephen King geleitet werden. Er selbst hat jeden Schreibkurs in seiner Schulzeit mitgenommen und aufgesogen wie ein Schwamm. Meine Frage, weswegen man für solche Kurse nicht bezahlen soll, haben Sie nicht beantwortet.

    Jeder hat das Recht, sich an Texten zu versuchen! Jeder hat das Recht, sich am Malen, Fotografieren, Modellieren oder was auch immer Künstlerischem zu versuchen. Jeder hat – sofern es ihm ernst damit ist – aber auch die “Pflicht”, sich dann der Kritik zu stellen und diese umzusetzen.

    Bei Ihnen ist Letzteres nicht zu erkennen. Jede Ihrer Antworten beinhaltet den unterschwelligen Vorwurf des persönlichen Angriffs. (Wer sich nur darüber lustig machen will, sollte besser Geisterbahn fahren!) Konstruktive Kritik ist für Sie “sich darüber lustig machen”.

    Die Formulierung “sagte er/sie” ist ein Grundpfeiler für Dialoggestaltung. Wer auch immer gesagt hat, das man das nicht tun soll, hat keine Ahnung. Einen ganzen Dialog ständig mit “sagte” zu versehen, ist auch ermüdend. dafür gibt es Synonyme wie “knurrte er unwillig”, “flüsterte er ihr ins Ohr”, “warf er wie nebenbei ein”, “seufzte er” … usw. Das muss aber auch zur jeweiligen Situation in der Handlung passen. Wenn jemand “ruft”, dann weil er weit weg ist, im Nebenzimmer oder auf der anderen Straßenseite. Nicht weil er jemanden an der Haustür begrüßt.

    Man könnte das ins Unendliche fortführen … aber würden Sie es anwenden wollen? Sie, die davon überzeugt ist, dass Quantität gleich Qualität bedeutet? Sie, die sich für das unverstandene Geschenk an Österreichs Literaturwelt hält?

    Wohl eher nicht, hm?

  4. Warum man nicht dafür zahlen soll? Das ist die Frage warum eigentlich nicht? Und warum darf man seine Texte nicht selbst herausgeben und warum ist man lebenslang und ewig im Out, wenn man das vielleicht doch einmal tut und wird nie und nimmer einen Verlag finden?
    Mit diesen Fragen bin ich aufgewachsen und habe mich in den Literaturbetrieb begeben! Das hat sich inzwischen zumindestens zum Teil geändert und das ist gut so und ich habe auch nichts dagegen, wenn sich die Leute die Ausbildung zum Romanautor leisten oder sich vom Mund absparen! Ob sie damit in den Literaturbetrieb hineinkommen ist die große Frage und ich bezweifle es nach dem derzeitigen Stand der Dinge!
    Wenn sie das Studium ernsthaft betreiben, an sich arbeiten und die Sache nicht gleich wieder wegwerfen, werden sie höchstwahrscheinlich einen Roman zusammenbringen! Das habe ich, wie Sie wissen auch, inzwischen schon sechzig selbstgemachte Bücher und drei andere und heute gibt es auch keine Schwierigkeiten sie selbst bei “Amazon” zum Beispiel herauszubringen!
    Die Druckkostenverlage die nur Geld wollen, soll man dabei auslassen, das hat sich, glaube ich, auch schon herumgesprochen und sie werden vielleicht auch den einen oder anderen kleinen Verlag finden und wenn sie sich dann noch das Lektorat zahlen, das Cover erstellen wird das Ganze ganz schön teuer und auf die Buchpreislisten würde ich schätzen, kommen sie trotzdem nicht hinauf!
    Frage beantwortet? Bitte gerne, denn Sie sehen, auch wenn Sie es nicht glauben, ich setze mich mit dem Thema schon sehr intensiv auseinander!

  5. Nein, die Frage ist leider nicht beantwortet. Kann es sein, dass Sie bezahlte Seminare bzw. Schreibschulen und Selfpublishing in einen Topf werfen? Das sind doch zwei völlig verschiedene paar Schuhe.

    Sie können doch bei der Volkshochschule (weiß nicht, ob es die bei Ihnen auch gibt) oder bei privaten Lehrgängen Wissen zusammentragen und sich inspirieren lassen und dann trotzdem entscheiden, versuche ich es bei Verlagen (wo das Lektorat natürlich mit inbegriffen ist) oder bleibe ich auf der SP-Schiene und mache alles selbst. Einen “richtigen” Verlag zu finden ist so oder so ein Glücksspiel, das ist es schon immer gewesen. Es sei denn, Sie kennen jemand, der jemand bei einem Verlag kennt, der dem Lektor Ihr Manuskript empfiehlt. Und selbst dann ist noch nicht alles in trockenen Tüchern.

    Ich vermute mal, bei Ihnen ist es eher die Sorge, man könnte in so einem Seminar, anstatt Sie zu loben, Ihre Texte zerpflücken und Sie auf handwerkliche Fehler hinweisen, die Sie natürlich nicht korrigieren würden, weil Sie von sich und Ihrem Können überzeugt sind. An anderer Stelle schrieben Sie ja mal ganz offen, dass Sie deswegen nicht bei Amazon gelistet sein möchten weil “dann womöglich nur Ein-Stern-Bewertungen kommen”. Das Argument mit den Steuern war da natürlich nur vorgeschoben.

    Ist es nicht so? 😉

  6. Dem etsten Teil stimme ich zu, das sehe ich auch so, allerdings auch die Veränderungen, die es seit 1973, weil ich das ja alles sehr interessiert beobachte, gibt!
    Beim zweiten, dem der Kritik, na ja, wenn Sie mit zwanzig ihre erste Geschichte schreiben, die natürlich durchschnittlich ist und Sie hören gleich “Das ist schlecht, ich weiß aber nicht wieso!”, dann bekommen Sie wahrscheinlich das Trauma, das ich höchstwahrscheinlich habe!
    Denn stimmt, bei mir hat sich sehr lange eingeprägt “Das kannst und darfst du nicht, denn dann beleidigst du den hehren Geothe!”, obwohl ich das schon damals für Unsinn hielt und, als mir der Gerhard K. beim “Tee” dasselbe wie die Monika sagte, bin ich schon damals, das war, glaube 1978 oder 79, auf die Idee einen Text der Barbara Frischmuth zu nehmen, ihn als meinen vorzulesen und schauen, was er sagt?
    Das habe ich mich damals nicht getraut oder es ist nicht dazu gekommen! Bei Ihnen habe ich schon gedacht, das auch zu tun! Aber welchen nehme ich dazu?
    Wenn ich einen der Friederike Mayöcker nehme, der Grand Dame der österreichischen Literatur, schreien Sie mit Sicherheit, da Sie ja von den Spannungsbögen kommen und vom Experimentellen nichts halten “Quatsch!”, wie Sie das auch bei der GAV taten , weil da einige Leute Krebsangst haben und daher Masken wollen und das hat nichts mit der Literatur zu tun!
    Also nehme ich einen Sebastian Fitzek oder den Robert Menasse von dessen “Erweiterung” ich immer noch sehr begeistert bin, könnte das aber auch bei der schon erwähnten Barbara Frischmuth tun, wenn Sie dann auch “Sie können es nicht !”, schreien, haben Sie sich selbst entlarvt, daß sie vielleicht doch nicht so genau hinschauen, sondern Ihre Vorurteile haben!
    Also warten wir ab, ob ich mich das traue!
    Als ich dann die “Hierarchien” geschrieben hatte und, ich glaube, zweiundvierzig Verlage, wie “Fischer “, “Rowohlt”, “Suhrkamp”,, etcetera ,anbot, da war das erste Stotterer-Buch, das allerdings eine Arbeitskreiskollegin formuliert hat, schon erschienen, war ich über die Rückmeldungen sehr erstaunt, weil ich vieles nicht verstanden habe und “Was haben sie nur?”, dachte!
    Jetzt schaue ich mir an den Texten anderer genauer an, wo ich vielleicht blinde Flecken habe und entdecke immer mehr Dinge, die ich aussetzen könnte, was mich dann mit Befriedigung erfüllt!
    “Quatsch und das ist keine Literatur!”, schreie oder rufe ich nicht, denn ich heiße ja nicht Marcel Reich-Ranicki und dessen Art zu kritisieren, wird heute, glaube ich, auch kritisiert!
    Sie sehen alles fließt und alles verändert sich und ich kann Ihnen nur raten, seien Sie toleranter und schauen Sie über den Tellerrand und wenn Sie von mir einen Neujahrsvorsatz wollen, dann verspreche ich Ihnen, mich mit der Kritik vielleicht doch noch ein bisschen genauer auseinanderzusetzen!
    Sie muß aber schon konstruktiv sein und ich muß damit etwas anfangen können, denn sonst passt es wieder nicht!
    Alles Liebe, ich hoffe, Sie sind gut ins neue Jahr hineingekommen und schreiben munter weiter!
    Melden sie sich vielleicht auch für die Schnupperwebinare der Jurenka Jurk an und füllen wir gemeinsam die Arbeitsblätter aus. Heute geht es ja darum, was einem noch an Können fehlt und da werde ich noch was ergänzen über das wir diskutieren können!

  7. Ein “Trauma” kann man nur davontragen, wenn man davon überzeugt ist, dass vorher alles in Ordnung war. Wie kann ein schlichter Hinweis, dass etwas nicht gut ist, zu einem “Trauma” führen und nicht zum Ansporn, es besser zu machen?

    “war ich über die Rückmeldungen sehr erstaunt, weil ich vieles nicht verstanden habe und was haben sie nur dachte!”

    Ja, was haben die nur? Wie können die es wagen, meine Texte zu kritisieren oder gar abzulehnen? Die sind doch perfekt und können direkt in den Druck und in die Buchhandlung!

    DAS ist genau Ihr Problem, liebe Eva. Ihre unerschütterliche Überzeugung, dass alles, was Sie verfassen, literarisch und handwerklich perfekt ist und keiner Veränderung bedarf. Und wer das Gegenteil behauptet, nun ja …

    Im Übrigen bin ich mir ziemlich sicher, einen fremden Text von einem der Ihren unterscheiden zu können. Oder wollen Sie sich allen Ernstes mit einem Robert Menasse oder Sebastian Fitzek vergleichen lassen? Eva, ich bitte Sie …!!!

  8. Wieder wui, was Sie alles wissen! Von Traumen verstehe ich aber wahrscheinlich von der psychologischen Seite, wenn vielleicht nicht viel mehr als Sie, aber doch einiges! Zumindestens habe ich einige Jahre Traumdiagnostik bei Asylwerbern durchgeführt!
    Und was wusste ich, als ich 1971 überlegte, wie mein Leben nach der Matura weitergehen soll? Wahrscheinlich auch nicht mehr, als Sie, als Sie so alt waren!
    Ich wollte schreiben und Psychologie studieren und dann in einem Gefängnis arbeiten!
    Bezüglich schreiben hatte ich mir von meinen Deutschlehrerinnen positive Erfahrungen und Feedbacks mitgenommen! Denken Sie da an die Frau Prof Friedl von der Straßergasse, die ich schon zitierte!
    Dann kamen die Schocks und die haben mich bis heute geprägt! Vielleicht sind es keine richtigen Traumen, für mich aber wichtige Erfahrungen, daß es mit dem Schreiben offensichtlich nicht, wie geplant klappe! Das hat mich seither einige Tränen gekostet, aber ich habe mich entschlossen weiterzuschreiben, so gut, wie ich es kann!
    Ja und die Rückmeldungen damals habe ich nicht verstanden, Sie erschienen mir zu heftig und ich konnte Sie nicht nachvollziehen! – Ich habe mir damals bei der Monika und dem Gerhard gedacht, daß ich das so nicht machen kann und das auch nicht getan!
    Ist auch nicht notwendig, das ich “Das ist der größte Mist!”, schreie, denn ich kann über jedes Buch, das ich lese sagen “Interessant, das und das gefällt mir nicht, da habe ich Schwierigkeiten, das stimmt vielleicht nicht!” und ich brauche nichts verreißen und zu den ersten Texten einer schüchternen Studentin sage ich “Toll, ich sehe, daß dir das wichtig ist, weiter so!” und das reicht dann schon!
    Perfekt ist nichts, lieber Uli! Wahrscheinlich kann ich noch an meinem letzten Lebenstag besser werden und Sie wahrscheinlich auch und wahrscheinlich ist es etwas überheblich, daß ich mich mit Handke und Jelinek vergleiche und richtig den Nobelpreisträger von 2019, habe ich glaube ich,vergessen! Den könnte ich Ihnen auch noch unterschieben! Den finden Sie, glaube ich, langweilig, ich eigentlich nicht!
    Liebe Grüße und schauen wir uns jetzt das Arbeitsblatt 2 ,der Jurenka Jurk an! Ein Video gibt es dazu auch!

  9. Nur, um das dann hier abzuschließen:

    und zu den ersten Texten einer schüchternen Studentin sage ich „Toll, ich sehe, daß dir das wichtig ist, weiter so!“ und das reicht dann schon!

    Nein, nicht “weiter so”! Sie gehen hin und zeigen auf, wo sie den Text verbessern kann, wo die Fehler liegen und wie er lesbarer wird. Das, was Sie tun, ist, jemandem völlig falsche Hoffnungen zu machen, ihn auf den falschen Weg zu führen. Genau so entstehen dann Persönlichkeiten, die später mit Kritik nicht umgehen können, sondern – wie Sie – nur Lob erwarten, obwohl kein Lob angebracht ist.

  10. Das tue ich auch, wenn er oder sie das hören wollen, mich beispielsweise um Rat fragen oder zu mir in die Schreibgruppe kommen und Lob erwarte ich mir, beziehungsweise Anerkennung! Von Ihnen natürlich nicht, da catsche ich mich, Sie wissen es ,ganz gern und sonst ist es natürlich schade, daß außer Ihren Bemerkungen, keine Kommentare kommen! Was soll man aber machen, das Leben ist hart! Rosengarten wurde bekanntlich keiner versprochen und jetzt zum Arbeitsblatt 2, das können Sie dann wieder kommentieren!

  11. Soso, der Uli hetzt und stichelt wieder sehr lustig. Hmm, ok, also wenn ich darauf hinweise, wann man “ruft” und “sagte” schreibt, wann man Anführungszeichen wo benutzt, dann ist das für Sie hetzen und sticheln?

    Was ist denn dann in Ihren Augen konstruktive Kritik?

    Ach stimmt ja, ich vergaß. Das wollen Sie ja gar nicht, sondern gelobt und mit Preisen überhäuft werden.

  12. In Österreich ist rufen, glaube ich, okay, Ihnen gefällt es nicht, ist auch okay! Konstruktive Kritik ist das, was weiterhilft! Aber das steht schon im Text und haben wir bereits öfter diskutiert, warum fragen Sie das immer wieder? Jetzt würde mich noch interessieren, wo Sie ihre Schwächen und Stärken sehen oder sind Sie unfehlbar? Haben Sie ein aktuelles Projekt und haben Sie sich zu dem Webinar angemeldet und die Arbeitsblätter ausgefüllt?

  13. Ich frage das immer wieder, weil von Ihnen nie eine genaue Antwort kommt, außer dass Sie hören möchten “Ja fein, das ist Dir wichtig, mach weiter so.” Jeder detaillierte Hinweis geht bei Ihnen doch hier rein und da wieder raus, weil Sie gar nichts verändern WOLLEN!

    Nein, liebe Eva, ich bin nicht unfehlbar. Was glauben Sie, wie oft ich mir schon fertige Texte von mir durchgelesen hab und Stellen gefunden habe, die ich hätte besser formulieren können! Im Gegensatz zu Ihnen speichere ich das aber ab und versuche es beim nächsten Mal besser zu machen. Wie gerne würde ich zusammen mit einem professionellen Verlagslektor an meinen Texten arbeiten, mir Input holen und diesen umsetzen, um ein verkaufsfähiges Buch zu produzieren! Wie gerne würde ich dessen Hinweise annehmen!

    Sie hingegen würden jeden Rotstift als persönlichen Angriff oder Stichelei oder Hetzerei nehmen, empört sein Büro verlassen und mit der – tut mir leid, ich kann’s nicht anders formulieren – nahezu größenwahnsinnigen Vorstellung vom Nobelpreis das Verlagsgebäude verlassen.

    Ich habe auch kein aktuelles Projekt und irgendwelche Arbeitsblätter habe ich auch nicht, denn ich habe einen 9-Stunden-Tag und bin nicht den ganzen Tag zuhause. “Rufen” ist “rufen”, in Österreich oder der Schweiz oder in Deutschland. “Sagen” ist “sagen”. Das “glaube ich” nicht, das ist so!

  14. Das ist schön, daß Sie nicht unfehlbar sind, denn dann wären Sie ja besser als der Papst und das ist tatsächlich das, was mich an Ihnen stört und mich an den Troll erinnert, daß Sie alles besser wissen!
    Sie wissen daß ich keine Legasthenie und kein Trauma habe, obwohl Sie nicht Psychologie studiert haben und Sie irgnorieren das, was ich schon hundertmal ganz ganz ehrlich über mein Schreiben geschrieben habe!
    Konstruktive Kritik ist, wenn man das Vorhandene bestätigt und dann, wenn gewünscht Feedback gibt! wenn man von vornherein schreit “Das ist schlecht, aber ich weiß auch nicht wie das geht!”, ist das, glaube ich, nicht konstruktiv!
    Gut Marcel Reich Ranicki hat das auch gemacht und dabei viele Karrieren zerstört und ich habe im laufe der fünfzig Jahre, auch wenn Sie mir das nicht glauben, gelernt mit Kritik umzugehen, auch weil die sich inzwischen sehr geändert hat!
    Daß ich ein Trauma von meinen ersten scharfen habe, die mich wahrscheinlich immer noch prägen, halte ich für sehr wahrscheinlich und warum müssen sie eigentlich immer schreien “Sie können nicht mit Kritik umgehen und wollen immer nur Lob?”, obwohl in meinen Texten etwas ganz anderes steht?
    Ja das will ich, das will jeder wahrscheinlich, wenn es nicht kommt ist es mir inzwischen auch egal, die Diskussionen mit Ihnen sind aber, wie gern ich Sie vielleicht unbewußt auch habe, sehr zermürbend, weil nichts Weiterführendes dabei herauskommt, sondern sich immer nur im selben Kreis dreht!
    Aber jetzt auf zu Arbeitsblatt vier, denn das Webinar der Jurenka Jurk ist vor allem im Jubilläusjahr, wo ich mein Schreiben und meinen Stand der Dinge wieder mal zusammenfassen will, sehr hilfreich für mich!
    Ihnen alles Gute, wir haben eine ambivalente Beziehung, wenn ich Sie nicht hätte, ginge tmir etwas ab, habe ich schon geschrieben! En paar konstruktivere Kommentierer würde ich mir aber trotzdem wünschen, vielleicht kommen sie noch!
    P.S. Und warum gehen Sie dann nicht zu einem Lektor und lassen Ihre Texte lektorieren, tun Sie das doch, wenn Sie das gerne wollen und größenwahsinnig bin ich, glaube ich nicht, auch wenn ich mir mehr Anerkennung wünsche und noch immer nicht verstehe, warum ich die nicht habe!

    • Aha. Verstehe.

      “Konstruktive Kritik ist, wenn man das Vorhandene bestätigt …”

      Damit belegen Sie doch meine Vorhaltungen, dass Sie eigentlich nur Lob erwarten. Sie wollen bestätigt werden! Sie wollen hören, dass Sie gut sind.

      Und – natürlich nur, wenn “gewünscht” – Feedback bekommen. Positiver Natur, versteht sich. Konkrete Hinweise können noch so konkret sein, Sie blenden sie aus und behaupten, es wären nie welche gekommen.

      Liebe Eva, mit dieser Einstellung bzw. Sichtweise sind Sie im Literaturbetrieb in etwa so fehl am Platze wie ich im Esoterik-Tanzkreis stillender Mütter.

      Aber sei’s drum …

  15. Bestätigen ist immer gut, das lernt man in der Psychotherapieausbildung und wird auch in der Schule als wichtiges Motivationselement verwendet, sowieim Sport “Das machst du gut und kannst noch besser werden!”
    Und jeder der schreibt, zeichnet, malt, tanzt, etcetera, hat ein Lob verdient!
    “Sechzig selbstherausgebrachte Bücher, wui, zeig her, ich will sehen, wie du das machst!” und, daß die stillenden Mütter nicht gelobt werden wollen können Sie mir nicht erzähen, denn ich glaube Ihnen das nicht!
    Aber warum streiten wir uns darum herum was konstruktive Kritik ist und warum wollen Sie mir immer einreden, daß ich nicht schreiben kann?
    Ich tue das, haben Sie das schon gemerkt, bei Ihnen auch nicht, sondern sage “Toll, zeig her was du hast!”
    Und wenn Sie mich dann fragen, wie es besser werden könnte, sage ich Ihnen auch, was ich diesbezüglich glaube!
    Warum füllen Sie nicht die Arbeitsblätter aus und nehmen bei den kostenlosen Webinaren nicht teil, wo es morgen, um acht das nächste gibt? Die meisten der Teilnehmer, die sich die zwei Jahresaubildung überlegen sind berufstätig, acht oder neun Stunden täglich und dann braucht man noch ungefähr täglich eine Stunde Zeit und kann schon Romanautor werden!
    Oder melden Sie sich zum kostenlosen Infogespräch an, da werden Ihnen die Trainer betäigen, daß man nicht den Musenkuß, also das sprichwörtliche Talent, sondern Ausdauer und Fleiß braucht, um die Ausbildung zu beenden und wenn man dann sein Buch geschrieben hat, kann und soll man denke ich “Toll!”, sagen, auch wenn man damit vielleicht nicht den “Nobelpreis” gewinnt!
    Und warum ich immer sage, daß ich den gern hätte? Das ist nicht größenwahnsinnig, nein, obwohl ich mit zwanzig, da vielleicht naive Vorstellung hatte! Jetzt höre ich immer man soll sich große Ziele setzen, aber ganz ehrlich, ich tue es inzwischen auch, weil ich weiß , daß man Leute, wie Sie damit ärgern kann!
    Aber warum ist das so! Sie könnten doch beispielsweise auch sagen “Wui, ein großes Ziel, ob du das erreichst? Vielleicht setzt du es ein paar Stufen niedriger an, wieder liebe Grüße und dann bis morgen, bis zum nächsten Arbeitsblatt!

  16. “daß die stillenden Mütter nicht gelobt werden wollen können Sie mir nicht erzähen, denn ich glaube Ihnen das nicht!”

    Sehen Sie, liebe Eva, wenn Sie tatsächlich so aufmerksam lesen würden, wie Sie immer behaupten, hätten Sie den Witz erkannt und ihn nicht mit “gelobt werden wollen” in Verbindung gebracht. Aber das ist Ihr Problem, husch husch, schnell drüberweglesen, nichts davon behalten, Content produzieren und stolz behaupten, wieviel man geschrieben oder gelesen habe.

    Nur zur Erklärung:

    Man sagt auch “Davon verstehe ich so viel wie ‘ne Kuh vom Tangotanzen”. Eine spaßig gemeinte Redewendung(!!!), um auszudrücken, dass man in einem Metier völlig fehl am Platz ist oder einfach nichts davon versteht.

  17. Ja, ja, lieber Uli, daß ich nicht soviel davon halte mich über andere lustig zu machen, darüber haben wir uns schon mehrmal gecatscht! Den Artikel “Über Humor und Ironie” habe ich für Sie geschrieben ich nehme meine Klienten und ihre Schwierigkeiten ernst und lache nicht über Sie, wie ich es schon bei Kollegen gesehen habe! Die gegenwärtige politische Situation kann man aber wahrscheinlich nur mit Ironie überstehen, deshalb ist mir nichts anderes übergeblieben, als mich auch darin zu üben und lese auch ganz gern Cartoons!
    Aber trotzdem, mir ist das Schreiben wichtig, ich betreibe es so gut wie ich es kann und, da ich immer einen Brotberuf hatte und jetzt schon Pensionistin bin, kann ich es auch so tun wie ich es will!
    Ins Rampenlicht bin ich und werde ich wohl auchnicht damit kommen und auf den Blog, den ich als Alternative betrachten würden, kommentieren nur Sie, um mir zu erklären, daß ich nicht schreiben kann!
    Die anderen trauen sich vielleicht nicht, denn wie hat mir vor Jahrzehnten eine Redakteurin der Zeitschrift “Die Frau”, die meine Muttter abonnierte, auf meine Textzusendung geschrieben “Wir trauen uns nicht das zu beurteilen!”
    Das ist vielleicht die Crux an der Sache! Sie trauen es sich und schießen er das Ziel hinaus, schrecken dabei vielleicht manche ab, wie auch JuSphie , meine zweite Kritikerin, glaube ich, den Autor abschreckte, der meine “Mimi “ins Bosnische übersetzen wollte!
    Aber hören und staunen Sie, ins Hindu bin ich übersetzt und jetzt auf zum letzten Arbeitsblatt! Ein paar Videos kommen aber noch, darunter eines ,wie man seine Idee abklopfen kann ja und schnell und oberflächig bin ich ein bißchen, da hat der Psychologe Ui schon recht, macht aber nichts! Hat auch seine guten Seiten, wie Sie wahrscheinlich auch ihre Schwachstellen haben werden, auf denen zumindestens ich nicht herumreiten muß!
    Also freuen Sie sich auf den nächsten Artikel, den ich für Sie oder als Antwort auf ihr fleißiges Kommentieren schreiben werde, wenn ich zwischen meinen Stunden Zeit finde und da wird es, Sie erraten es vielleicht, um den “Hobbyautor” gehen. Wer das ist und wie sich der Begriff in den fünfzig Jahren ,die ich schreibe verändert hat!
    ich freue mich schon auf ihre spitzfindigen Kommentare und noch etwas , ich weiß nicht ob ich das schon geschrieben habe, ich habe durch Sie, Frau Heidegger und JuSophhie das Umgehen mit Kritik, das ich vorher vielleicht wirklich nicht gut konnte und mich niedermachen ließ, gelent!
    Also vielen Dank dafür! Die beiden anderen Komentierer, werden mich, glaube ich, nicht mehr lesen! Aber Sie halten es jetzt schon das siebente Jahr mit mir aus und ich mit Ihnen, Trommelwirbel, Applaus!

  18. Liebe Frau Jancak-Nagl,

    ich bin der Meinung, dass sie Gutes und Wertvolles schreiben, und ich möchte mich für Ihren
    “literaturgefluester-blog” bedanken, weil ich dadurch zu Informationen im Literaturbetrieb bekomme, und Menschen hinter ihrem Schreiben kennenlerne, die ich sonst nirgends erfahren oder kennenlernen hätte können, und ich mich persönlich auch ein wenig “wichtig-machen” darf! Nach Ludwig Wittgenstein zu folgern möchte ich es hiermit so ausdrücken. Das worüber man nichts sagen kann, darüber soll man schweigen oder wie ich es hiermit ausdrücken möchte, worüber man nicht sprechen kann, darüber soll man eben schreiben!

    Alles Gute im Neuen Jahr 2023!

    Viel Erfolg, Gesundheit und Mut wünsche ich Ihnen!

    Ihr
    Manfred Lagler – regall

  19. Das ist schön, daß Sie sich wieder melden! Sie sind ja auch ein eifriger Schreiber und das Zitat ist sicher sinnvoll anwendbar, sein Leben durch Schreiben zu ordnen! Das autofiktionale Schreiben, siehe die letzte Nobelpreisträgerin Annie Ernaux, Karl Ove Knausgard oder Tove Ditlevson, etc, geben da gute Beispiele! Also auf in ein schönes Lesen und Schreiben in diesem Jahr und vielleicht sehen wir uns beim nächsten Osterspaziergang wieder!

  20. Ich selbst bin ein absoluter Neuling beim Schreiben.
    Seit dem 1.1. besuche ich diesen 5 Tage Kurs von Jurenka Jurk. Leider kann ich mir die Romanschule nicht leisten. Ich konnte bisher schon unheimlich viel erfahren. Natürlich verdient jemand wie Jurenka Jurk für die Erstellung einer umfangreichen Romanschule eine geldwerte Wertschätzung.
    Warum sollte sie einen 2jährigen Kurs für umsonst anbieten?
    Wer so etwas fordert ist respektlos.

  21. Das fordert wahrscheinlich auch keiner! Fein, daß Sie mich gefunden haben! Werden Sie sparen oder es selbst versuchen! Das geht wahrscheinlich auch und was haben Sie schon geschrieben!

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *